Bald Hansa-Sammeltaxis vom Flughafen ?

  • Zitat

    einige EU-Verordnungen durchgesetzt werden können und müssen!


    EU- Verordnungen haben prinzipiell eher die Tendenz zu einer Liberalisierung des Wettbewerbs.
    Was Sozialvorschriften fürs Fahrpersonal angeht, geht die Tendenz eher zu strengeren Vorgaben.
    Siehe beispielsweise die EU-Vorgaben die L.u.RZ VO's auch auf Selbstständige ausweiten zu wollen.
    Was ich für gut und richtig halte. Grade ist ja erst in Dez. 2011 das PBefG angepasst worden.
    Nicht ohne den ausdrücklichen Hinweis der Bundesregierung das sie das für falsch und zu eng hält
    und Anstrengungen auf EU Ebene unternehmen will diese Ausweitungsbemühungen zu verhindern.

  • Moment mal. Um über Colexio Fahrten zu machen, ggf. Auch TaxiSharing, wird man natürlich Colexio-Kunde werden müssen, d.h., dass man von vornherein einkalkuliert, dass jemand mitfaehrt. Anders wird da kein Schuh draus.

  • Ich denke mir mal, daß Colexio den beteiligten Zentralen dafür eine Gebühr abnehmen wird, die diese dann auf die Unternehmer abwälzen werden!
    Die Zusammenarbeit zwischen Isar-Funk und Colexio läßt darauf schließen!

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  • @jörn
    Warum sich der Hansa dabei (an granit) ins eigene Knie schießen soll?


    Der Hansa lebt von den Einnhamen der 311er.
    z.Zt. werden wieder einmal bevorzugt 311er Großraumwagen aufgenommen.


    Sobald der HFT mit colesio zusammenarbeiten würde, gäbe er Touren/Kunden für die angeschlossenen 311er
    völlig sinnlos aus der Hand. Denn die App-abwicklung, die gesamte Verarbeitung liegt allein bei colesio! und damit
    nicht mehr im eigenen Hause.
    Das passiert niemals!
    (Wenn überhaupt anders herum. Doch dann macht die App wenig Sinn.)


    Der Isafunk ist eine GmBH und keine e.G.
    Das letzte Wort können hier in Hamburg immer die Genossen haben.

  • Das mit den 311er-GRTs macht Sinn, da der Hansa SCHON IMMER das Problem hatte, zu wenige GRTs in den Reihen zu haben!
    Aber GERADE das spricht ja eigentlich dafür, daß man eben plant, in den Markt für GRTs in größerem Umfange einzusteigen!
    Und da dürften diese Flughafen-Sammeltouren mehr als nur recht kommen!


    Und das andere Problem sehe ich eigentlich nicht, außer, daß dann diese Fahrten nicht mehr auf dem Hansa-PC auftauchen und damit die Anzahl der vermittelten Fahrten reduzieren würde.


    Zu dem Apps über Isar-Funk:
    http://www.isarfunk.de/index.p…blog-presse/isarfunk-blog


    PS @ granit:
    Wie sind denn nun die wirklich KORREKTEN Vermittlungszahlen des Hansa im letzten Jahr?

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  • @jörn
    KORREKTEN Vermittlungszahlen des Hansa im letzten Jahr?


    Gibt nur mündliche Aussagen über Rückgang und ca. 4,7 Mio. Touren

  • Eine Kooperation ist nur mit Taxiunternehmern und deren GmBHs
    möglich.
    Die eG ist kein Taxiunternehmen!
    Somit wird es niemals eine Zusammenarbeit zwischen der eG
    und diesem Appanbieter geben. Außer der Vorstand wünscht es
    und bittet die Genossen sich dort Einzeln anzuschließen.
    Was nicht passieren wird!Wozu denn auch.


    Wenn überhaupt werden sich wieder Einzelne Grossraumbesitzer
    dort registrieren, wie sicherlich auch andere um zusätzlich
    Geschaeft aufzubauen.


    Eine GmBH wie der Isarfunk oder auch der Autoruf deren Inhaber allerdings Taxiunternehmen halten
    können ganz andere Kooperationen eingehen.

  • Das verstehe ich nicht so ganz, da der Hansa ja über das fms-App doch mit vielen anderen Zentralen, darunter AUCH dem Isar-Funk, zusammenarbeitet!?

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  • Das ist doch wieder was ganz anderes.
    Hier ist FMS lediglich der Programmierer von Apps gewesen.


    Es gibt in diesem Bereich große Unterschiede und verschiedene APPkontstrukte.
    Programmierer , Vermittler, Angebot und Nachfragesteuerung,
    Zusammenschluss von Gleichgesinnten für eine gemeinsame App und
    dann noch die vielen eigenen Zentralenapps.


    colexio jedenfalls steuert Angebot und Nachfrage von Sammeltouren.
    Zum ausführen benötigen sie Taxiunternehmen.


    Der Hansa steuert seine Sammeltouren nicht nur allein. Er ist auch der Platzhirsch in und um Hamburg.
    Er hat sicherlich kein Interesse Mitbewerbern wie colexio beim Start zu verhelfen,
    damit ihm die angeschlossenen und gut zahlenden 311er anschließend dort hin abwandern!

  • Zitat von granit

    Der Hansa steuert seine Sammeltouren nicht nur allein. Er ist auch der Platzhirsch in und um Hamburg. Er hat sicherlich kein Interesse Mitbewerbern wie colexio beim Start zu verhelfen, damit ihm die angeschlossenen und gut zahlenden 311er anschließend dort hin abwandern!


    Es gibt auch die andere Logik bei den Betriebswirtschaftlern: Bevor andere mir Geschäft mit einem neuen Produkt (hier: Sammeltaxi) wegnehmen, macht man das Geschäft selber, auch wenn man damit bisherige eigene Umsätze schmälert (BWL-Deutsch: Kanibalisierung). Ob die Hansa-Verantwortlichen eher so denken wie Du, granit, es vermutest, oder eher wie BWLer, bleibt abzuwarten.


    Eines muss klar sein: Fängt Hansa mit Sammeltaxen am Flughafen an, ist dort "Ausweitung der Kampfzone" angesagt. Dann würden beispielsweise täglich und organisiert sämtliche Hansa-Taxen rund um den Flughafen, die nicht an einem Posten stehen, systematisch erfasst und wegen illegaler Bereitstellung angezeigt. Binnen Tagen würden die um ihr Flughafen-Geschäft gebrachten Taxifahrer die Bedienfähigkeit des Hansa-Funks am Flughafen angreifen und wahrscheinlich empfindlich stören.


    Kurzer Eisenhower-Ausflug: Die atomare Abschreckung hat jahrzehntelang deshalb funktioniert, weil beide Seiten um die Fähigkeiten der Gegenseite Bescheid wussten. Nach dem Motto "Wer als erster angreift, stirbt als zweiter" haben sich - der ratio sei gedankt - beide Seiten zurückgehalten, der Kalte Krieg wurde kein heißer.


    Man kann nur hoffen, dass diese ratio auch beim Flughafen siegt. Ansonsten gäbe es viele Verlierer - der größte wäre HFT. Wer am meisten hat, kann auch am meisten verlieren.

  • DAS glaube ich nun wirklich nicht, lieber Clemens.
    So viele Jahre hat es nie einen Aufstand gegeben! Und das wird es auch dann nicht geben, wenn der Hansa da mitmachen würde!


    Und eines an granit:
    Ich stimme darin mit Clemens überein, daß es die Regel gibt: Entweder komplett ein Geschäft zu verlieren oder mitmachen und wenigstens einen Teil retten!
    Ich denke, daß die Hansa-Führung zwar blöd ist, aber nicht SO blöd, sich komplett aus diesem Geschäft herauszuziehen!

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  • Von welchem Geschäft sprecht ihr?


    Es gibt noch keines!!
    Es gibt nur eine Idee, auch für Hamburg.


    Der Hansa als eG wird hier niemandem helfen.
    Denn die HFT vermittelt schon jetzt ihre Sammeltouren ALLEINE und hat ausreichend Plätze auf den VIPparkplätzen angemietet.
    Außerdem, dort sitzen noch immer keine BWLer sondern


    KANIBALEN IM ELFENBEINTURM!! :thumbsup:



    Clemens es wäre ein zu großes Umdenken nötig um der zweiten betriebswirtschaftlichen Begründung zu folgen.
    Weder im Vorstand noch im AR sitzen entsprechend fähige Leutchen. Das macht es Mitbewerbern sehr leicht.
    Doch das Wichtigste. Es gäbe für die eG auch noch keinen Grund!?!


    Einen Grund gäbe es erst, wenn man Touren, Touren Touren
    zur Vermittlung gegen Gebühr abgeben möchte.
    Oder aber, Taxen benötigt um all die Nachfrage an colexio Touren zu fahren.


    Touren sind bei diesem Startup noch nicht nachgewiesen. Und die (Sammel-)Vermittlung stellt den MIttelpunkt ihres App-Angebotes dar.


    Gleiches Angebot mit vielen Touren und entsprechenden Einnahmen bietet in Hamburg der Hansa.


    Wenn überhaupt, werden sich, wie auch schon bei mytaxi,
    Einzelne Unternehmer dort anmelden, wenn sie sich UNTER IHREN KANIBALEN trauen.


    @clemens
    Wer am meisten hat, kann auch am meisten verlieren.


    Absolut.
    Hansa ist mächtig dabei!
    Die einzige Chance für Startups ;)

  • Moin moin !


    ich weiß immer garnicht, warum sich hier einige immer gleich ins Hemd machen........?!


    Aus meiner Sicht felht es da immer etwas an Differenzierung. In München, es wird auch hier jeder Kollege mittlerweile schonmal mitbekommen haben, liegt der Flughafen weit draußen, und das kostet schonmal problemlos 60 Ditscher oder mehr, je nachdem wo in der City.
    UND noch ganz wichtig : Die Verbindung in München( Flugh-City ) ist natürlich stark frequentiert. Da finde ich auch ratzefatze Leute die die gleiche Richtung haben. Im Luftverkehr wäre das vielleicht New York - London. Da haben sich auch schon Dutzende ausprobiert.
    Ob die nun Laker hießen oder sonstwie. Virgin hat es wohl geschafft, aber flieg mal mit Virgin von Manchester nach Prag........ :whistling:


    Okay, zurück zu uns.
    In München ist also die Ersparnis für den einzelnen Fahrgast deutlich höher. Da lohnt es sich auch schonmal etwas Umstand in Kauf zu nehmen.
    Aber mal im ernst, wer sollte denn jetzt anfangen für eine popelige Tour von 23,70 € sich mit fremden Menschen zu treffen, vor allem auf sie zu warten, werden ja seltenst im gleichen Moment ankommen,
    Nur um vielleicht 9,05 € zu sparen.... ?!
    Der ganze Umstand ist doch viel zu groß. Will Tante Else sparen, fährt sie mit der S-Bahn oder läßt sich von Onkel Hubert abholen, und der Geschäftsmann will seine Ruhe. Vielleicht nochmal kurz telefonieren, in den LapTop gucken..... das ist alles Mist mit mehren Fremden im Wagen.
    Ich halte das in Hamburg jedenfalls für absolut unbedeutend. Von mir aus wird es jeden Tag 2 bis 5 solcher Fahrten geben, aber mehr kaum, denn der Nerv drumherum ist doch viel zu groß.


    ( Wielange wollte ihr denn Euer App arbeiten lassen, bis ihr jemanden findet, der auch endlich mal in Richtung Glückstadt, Neumünster, etc. will... )


    Außerdem wird es auch den meisten Geschäftsleuten eher peinlich sein, sich einen Bus oder was teilen zu müssen, weil sie nicht wichtig genug sind für ihre Firma....
    Deren größtes Glück ist es doch, wenn sie mal upgegrated werden, oder vom Audi A4 auf Audi A5 wechseln dürfen...
    Die sollen jetzt in`Bus reinkrabbeln...... ??? Und auf einen Onkel Otto warten, der wahrscheinlich auf`m Flugh-Klo gerade irgendwo eingeschlafen ist :! Die haben doch auch Termine...



    Reserverad*

  • Es ist 1. prinzipiell Sache des Taxifahrers von jedem Fahrgast, der das Taxi verlässt, die Bezahlungsfrage geklärt zu haben.
    So geht man Streit aus dem Weg und legitim ist es obendrein.
    Oder anders gesagt: Jeder Fahrgast muss dem Taxifahrer gegenüber seine Bringschuld (die Bezahlungsfrage) erklären.
    Denn jeder der im Taxi sitzt und die Dienstleistung in Anspruch nimmt (ausser nicht geschäftsfähige Kunden wie Kinder z.B.) ist selbst verantwortlich
    für die Erbringung der Schuld. Egal was die Herrschaften unter sich vielleicht ausgemacht haben.
    Insofern empfiehlt sich eine Klärung inklusive Zustimmung aller Fahrgäste immer.
    Das war jetzt recht laienjuristisch gesprochen, aber ich hab doch wohl recht, oder?


    Wenn ein Tourenmakler diesen Teil des Geschäftes durch irgendwelche Schecks oder sonstwas organisiert, ist das auch annehmbar.
    Die unglücklichste Lösung ist eine denkbare Barzahlung mehrerer Fahrgäste.
    Der andere Punkt ist die Organisation der Strecken. Wie das geht, macht der Hansa ja schon vor mit seinen Reisring Touren vom Großmarkt.
    Auch eine Art Linienverkehr ist denkbar - wie bei den Einsatztaxis für die Hochbahn, wenn U-Bahnen ausfallen.
    Dabei wären dann allerdings wettbewerbsrechtliche Vorgaben geknüpft. Da kommen die EU-Richtlinien ins Spiel.
    Ach , es wäre so vieles möglich,wenn das Gewerbe als Ganzes sich nur mal bewegen würde. Und vor allem denken(!) würde.



    Aber machen wir uns nichts vor: Wirtschaftlich strategische Neuausrichtung des Taximarkts, funktioniert vor dem Hintergrund liebgewonnener
    Strukturen - und eine davon ist die willkürliche Zufalls-Entlohnungspraxis des Fahrpersonals - nur zu Gunsten immer einer beteiligten Gruppe.


    Irgendwer wird vielleicht was abgeben müssen, damit andere mehr haben. Wer will der Erste sein, Freiwillige vor!
    Man hat mich schon gebeten ausgerechnet meinen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen, damit Andere mehr (Umsatz) haben.
    Andererseits habe ich schon (theoretisch) darum gebeten, man möge mich doch am ("eurem")Tourenaufkommen teilhaben lassen.
    Arbeitsplatz versus Tourenaufkommen, so siehts aus.
    Im Taxigewerbe ist nicht entscheidend, bei welcher Firma (Unternehmer) ich mich um einen Arbeitsplatz bewerbe, der vielleicht die besseren
    Sozialleistungen bietet. Nein, entscheidend ist, bei welcher Funkzentrale der Wagen angemeldet ist, und ob ich einen Vertrag mit der habe.


    Glosse:
    Ich habe zwar einen Vertrag mit Gott (mein Chef), dass ich ins Paradies komme, wenn ich immer fleissig bete (arbeite),
    aber die Entscheidung darüber, ob das auch anerkannt (mit Touren entlohnt) wird, entscheidet die Kirche (Zentrale). Je nachdem bei welcher Kirche
    ich Gottesdienst verrichte und vor allem wieviel Buße (Gebühren und Steuern) ich entrichte.
    So siehts aus.


    Der Punkt und die Logik - die Konsequenz - die sich daraus ergibt ist, das eigentlich sogar der Unternehmer daran interessiert sein müsste,
    das im Sinne der Wettbewerbsgerechtigkeit und seiner Chancen am Markt zu bestehen, Lohnkosten planbar und und einigermassen standardisiert sind.
    das geht aber auch nur einher mit geregelten Marktbedingungen. Wer also teilhaben will am Dienstleistungsmarkt der Personenbeförderung muss
    auch die gleichen Leistungen erbringen, die etwa ein Platzhirsch am Markt erbringt mit hohem finanziellen Aufwand.
    Nur der gewissen-, verantwortungs- und rückgratlose Unternehmer sucht sich seine Nische im gewachsenen System, wie es jetzt ist.
    Und schreit aber jedesmal entrüstet auf, wenn andere mal wieder die Nase vorn haben, beim Erschliessen neuer Markchancen.


    Und damit schliesst sich der Kreis meines - nur scheinbar - kleinen , thematischen Ausfluges.
    Warum nicht Sammeltaxis - wenns dem Kunden dient und bezahlbar ist: Her damit!


    Nachtrag/Edit:
    Toll, wie ich das immer wieder schaffe mein Lieblingsthema in jeden Thread unterzubringen! :whistling: :P