KONTROLLEN !

  • @Jörn


    "Living is easy with eyes close"....


    Du hast es (auch) nicht sehen wollen was ich Dir hier aufgezeigt habe. Das paßt einfach nicht in dein Weltbild und Ende.
    Denke doch bitte den Gedankengang einmal mit. Es geht ausnahmsweise mal nicht um deine typischen Feind - und Angriffsflächen wie Unternehmer im Allgemeinen und Besonderen und so`n Zeugs.
    Ist ein völlig seperater Gedanke. Frei von allen bekannten Vorurteilen des Gewerbes.
    Ich habe doch extra schon erwähnt: Die Tarifpflicht lassen wir erstmal weg. Das ist max. eine Ordnungswidrigleit oder sowas, aber kein Steuerdelikt .


    Also:

    Zitat

    Wenn ein Kutscher das trotzdem tut, ist das nun mal Beschiß am Staat! Da kann er mir Dinge vorrechnen, soviel er will!

    Ich will Dir nichts vorrechnen, du kannst es ja gerne mal nachrechen. Und wenn du meinst da sei ein Rechenfehler... gerne. Zeig ihn mir.
    Also das Wort "Beschiß" am Staat paßt hier leider in keinerweise. Im Gegenteil.
    Und das finde ich eigentlich mal sehr interessant.


    james

  • Irgendwie willst du NICHT lesen, was ich geschrieben habe, James!


    Das ist alles schön und RICHTIG, ändert aber NICHTS an den rechtlichen Gegebenheiten!
    Und wenn wir unsere Position verbessern wollen, MÜSSEN wir rechtlich KORREKT arbeiten!

    JEDER meiner Beiträge stellt IMMER MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG dar!
    Diese kann sich mit der Vorlage neuer Dokumente ändern!

  • @james


    Super.
    habe das mal nachgerechnet... und das stimmt.


    Es gibt aber dann noch einen viel weiter reichenden Gedanken.
    Wenn immer mal wieder irgendwo behauptet wird, das durch Schwarzfahren usw. ein Steuerschaden von xy entsteht, dann
    trifft das natürlich nur zu einem Teil zu. Es ist nicht immer ein Steuerschaden, manchmal auch ein Steuergewinn für den Staat.


    Aber auch die genannten Zahlen sind dann natürlich absoluter Humbug, und müßten stark nach unten korrigiert werden. Denn man kann nicht einfach einen Umsatz nehmen, schätzen und los gehts.
    Sondern man muß auch die Gegenrechnung bedenken.
    Ich finde das sehr gelungen, kann man mal intensiver drüber nachdenken.



    Sven

  • Also, vor ein paar Tagen hat mir ein Busfahrer erzählt, daß die Einnahmen des HVVs seit der verschärften Kontrollen, um 1,6 Mio. Euro gestiegen sind!
    Keine schlechte Zahlt, wenn man mich fragt!


    Und auch die 'Umsätze' der Taxi-Unternehmer in HH sind schlagartig um etliche Prozente in die Höhe geschnellt, ohne das es plötzlich einen gigantischen Wirtschafts- und Kaufkraftboom gegeben hätte!?
    Sollten daran etwa, wie vermutet wird, die verschärften Kontrollen Einfluß gehabt haben?


    PS: Ich finde es nur immer wieder ungeheuer bemerkenswert, wie viele viele Jahre lang die Umsatzverkürzungen und Steuerbetrügereien eines der absoluten Hauptthemen im Gewerbe und der Diskussion in den Foren war, jetzt aber, wo ENDLICH verschärft dagegen vorgegangen wird, plötzlich das Alles falsch ist und nur die ehrlichen Unternehmer schädigt!?

    JEDER meiner Beiträge stellt IMMER MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG dar!
    Diese kann sich mit der Vorlage neuer Dokumente ändern!

  • Im Endergebnis heißt das nichts weiter, als: Wenn der Fahrgast einen höheren Steuersatz hat als der Taxiunternehmer ( was ja meistens so ist ), dazu noch selbständig, also seine Ausgaben absetzen kann, dann ist so eine Fahrt für den Staat steuerschädlich, weil der Fahrgast mehr absetzen kann als der Taxiunternehmer versteuern muß.

    @James: Ihre Milchmädchenrechnung ist schlicht hanebüchen. Der Kunde mag seine EK-Last schmälern (die Höhe kann ohne weiteres nicht so simple wie Sie es tun bestimmt werden).
    Der Kunde hat zuerst Einkommen und somit Umsätze erwirtschaften müssen, dies kommt zwangsläufig dem Staate über die Verbrauchs und Einkommensteuer zu Gute und der Taxiunternehmer gibt sein Geld auch aus sowohl aus seinem Gewinn wie auch auf der Ausgaben-Seite fürs Unternehmen. Somit hat der Staat nicht draufgelegt. Was Sie schreiben ist einfach falsch. 6 setzen!


    Zu dem, ich wiederhole mich erneut - falls man gegen die Tarifpflicht verstößt, wird man nicht zwangsläufig zum Steuerhinterzieher.

  • @James, deine Rechnung ist auf jeden Fall originell


    Aber dies

    Zitat

    Die 7%
    Vorsteuer (Umsatzsteuer) bekommt er demnächst schonmal wieder bzw.
    verrechnet. Da hat der Staat also schonmal garnichts von.

    stimmt nicht. Die Umsatzsteuer ist ein durchlaufender Posten der im Endeffekt imm er vom Endverbraucher zu zahlen ist. Das bekommt der Staat auf jeden Fall. Der Endverbraucher taucht aber in deiner Rechnung gar nicht auf. Das wäre nämlich der Kunde des Taxi-Kunden (der in diesem fall ja ein Unternehmer ist).


    Über den Rest (Einkommensteuer) muss ich noch mal nachdenken.

  • Nein, das ist nicht richtig.
    Weder mit der Steuer, noch mit der 6.
    Der Vorsteuerabzugberechtigte Kunde - und von dem spreche ich hier, und das sind ganz schön viele Kunden von uns - kann diese Vor-Steuer beim FA geltend machen - hallo ??? - heißt er verrechnet sie mit seiner zu zahlenden Umsatzsteuer, und bekommt sie deshalb rechnerisch wieder. Das ist das kleine Steuer 1x1.


    Ob er Gewinne erwirtschaftet oder nicht ist sekundär: Diese Taxifahrt schmälert seinen Gewinn (wenn sie denn beruflich ist), und mindert seine EK Steuer Zahlung. Genau um 45% von diesen 28,- €. Das ist immer noch das kleine Steuer 1x1.


    So sieht es aus.
    Tarifpflicht interessiert hier doch garnicht in diesem Beispiel.
    Auch Jörns angebliche Umsatzsprünge - woher er das auch immer weiß - sind völlig belanglos an diesem Beispiel.


    Super Einfach ausgedrückt: Wenn ein Reicher mit uns fährt, seine Kosten dafür absetzt (Quittung ) ist das für den Staat / Finanzminister schlecht.


    Es fahren viele "Reiche" oder Wohlhabende. Meist fahren die auch öfter und mal längere Strecken, weil sie eben auch die Patte dafür haben.
    Und jetzt kommts: UND weil sie natürlich auch wissen, 45% dieser Taxenfahrt zahlt sowieso der Staat. Sie fahren also sehr viel billiger als Oma.
    Und auch Geschäftsreisende Angestellte. Da setzt die Firma eben die Reise-Kosten ab, und wird vermutlich auch mehr einsparen dadurch als der Taxiunternehmer zahlen muß.
    So ist das.


    james

  • Auch ein Taxi-Unternehmer ist Vorsteuerabzugsberechtigt!
    Und wenn dein NACHGEWIESENER VERDIENST tatsächlich im Sozialhilfe-Niveau liegt, brauchst du auch keine Einkommensteuer zu zahlen.

    JEDER meiner Beiträge stellt IMMER MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG dar!
    Diese kann sich mit der Vorlage neuer Dokumente ändern!

  • @Jörn


    Ja.... und nun ?


    Du hast das alles leider anscheinend nicht im Ansatz verstanden.
    Wenn das wirklich deine Ahnung von Wirtschaften und Steuerangelegenheiten wieder spiegelt, dann wird mir allerdings einiges klar.


    Die Light Version:
    Was ist daran denn nicht zu verstehen, das ein Viel-Verdiener normalerweise einen höheren Steuersatz hat als ein Mini Taxiunternehmer?
    Das ist doch wohl jedem klar.
    Wenn der jetzt von seinem Verdienst diese Fahrtkosten "abziehen" kann, dann zahlt er eben nicht auf 100.028,- € Steuern, sondern vielleicht nur noch auf 100.000,- €.
    Bedeutet: Seine Steuerminderung, das also was er weniger zahlen muß ist von der Summe her deutlich höher, als das was der Taxenunternehmer für diese Einnahme von 28,- netto abführen muß.
    Was kann man daran nicht verstehen ?
    Das ist absolut einfach.
    wer das nicht versteht der disqualifiziert sich hier für mindestens die Hälfte aller Themen wie Mindestlohn oder alles was "wirtschaften" betrifft.


    Also.
    Wenn mal angenommen nur 1000 "Reiche" jeden Tag Taxi fahren, die Kosten dafür absetzen können, und jeder sagen wir mal 10,- € mehr spart als das Taxiunternehmen zahlen muß, dann wäre das ein "legaler" Steuerschaden von 10.000 ,- Tag, also 300.000 im Monat, und damit 3.600.000 € im Jahr... nur mal so.
    Es ist erstaunlich, wie schwer so einigen Erwachsenen selbst das einfachere Rechnen fällt...


    james

  • Super Einfach ausgedrückt: Wenn ein Reicher mit uns fährt, seine Kosten dafür absetzt (Quittung ) ist das für den Staat / Finanzminister schlecht.

    Auch wenn du das wiederholst - es ist nicht richtig.

  • Ob er Gewinne erwirtschaftet oder nicht ist sekundär:

    Du möchtest eine volkswirtschaftliche Betrachtung anstellen, insofern ist es schon relevant welche Leistungen der Kunde für den Volkswirtschaft im Allgemeinen und für den Steuersäckel im Besonderen erbracht hat bzw. erbringt. Das blendest du wie anderes auch, einfach aus.

  • James.
    Wie sieht es denn mit DEINEN Vorteilen als Taxiunternehmer aus?


    Nun, du bekommst zB dein Arbeitsmittel ERHEBLICH BILLIGER, als Andere!
    Der Händler gibt dir 20% oder so, und dann kannst du auch noch die 19% USt. gegen deine USt-Einnahmen verrechnen!
    Da du fast immer 7% abdrücken mußt (du wirst ja vom Staat heftig subventioniert), kannst du vielleicht sogar noch mal einen Deal machen.
    Bei all diesen Vorteilen, solltest du bei den Einnahmen steuerehrlich arbeiten!


    Ansonsten gilt: Selber in Aktion treten und Gewerbepolitik machen!

    JEDER meiner Beiträge stellt IMMER MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG dar!
    Diese kann sich mit der Vorlage neuer Dokumente ändern!

  • Moin,


    @James
    Mir gefällt Deine Rechnung, ich werde aber trotzdem nicht den Staat "retten" und nur noch ohne Uhr und Quittung fahren,
    obwohl ich auch der Meinung bin, daß "unversteuertes" Geld dem Staat nicht verloren geht, da es ja irgendwann mal
    wieder in den "MWSt/Einkommst.-Kreislauf" zurückfließt.
    Ich denke jedoch, daß viel schwerwiegender die Verkürzung von Sozialabgaben ist, weshalb bei den Kontrollen
    auch die MWUs "bevorzugt bedient" werden.


    Grüße

  • Der Tip auf diese Sendung des ZDFs kommt aus dem DAS:

    Taxikontrollen in Hamburg


    Beitragvon scarda » 30.03.2014, 10:32
    Taxikontrollen in Hamburg Thema im 'Auslandsjournal'?
    Was will mir das sagen? Der Balkan beginnt vor der eigenen Haustür? Alle Nachrichten müssen raus? So what.
    Ist das vielleicht ein Ergebnis des Mindestlohn-Gejammers? Gerne. Weiter so. Auch wenn einige vielleicht meinen, das gehe nach hinten los.
    Akkordlohnverbot, Fiskaltaxameter und Mindestlohn kommen.
    Wir brauchen neben dem Deckel auf den Konzessionen und einer deutlichen Tarifanhöhung (mal wieder nach S.-H. gucken!) auch ~300 schwarze Schafe weniger auf der Straße.
    Hab ich das richtig gehört, jedes zweite Taxi um sein Dachschild erleichtert? Dann: +1.


    http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanalueb ... suche/taxi


    Kommentar:
    Lieber Scarda.
    Du solltest, bevor du schreibst, dir solche Sachen vielleicht lieber noch ein zweites Mal ansehen!
    Zunächst einmal war es JEDER VIERTE, bei dem das Taxi stillgelegt wurde. Das ist aber auch schon eine erschreckend hohe Zahl!
    Und bei 2 von 3 Kutschern gab es Beanstandungen! Ebenfalls grauenhaft!
    Vor allem der angeblich erfahrene alte Kutscher gab nun wirklich gar kein gutes Beispiel ab!
    Aber ziemlich sicher werden jetzt Sven, James und das Reserverad aufschreien und diesem Kollegen beipflichten! Natürlich absolut unschuldig der Mann!


    Und dann noch 'Auslandsjournal'! OK, wurde auch im DAS schon beanstandet, aber vielleicht denkt ja Scarda, daß Billstedt und Bergedorf schon AUSLAND ist!?
    Als Klein-Europäer wird er damit wohl recht haben.

    JEDER meiner Beiträge stellt IMMER MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG dar!
    Diese kann sich mit der Vorlage neuer Dokumente ändern!

  • Es gibt doch ein Gleichbehandlungsgesetz, oder ?!


    Warum also werden wir dann nicht gleich behandelt mit UberPop Fahrzeugen / Fahrern...das bedeutet wir brauchen :
    - keinen 2. Aussenspiegel, kein hellelfenbein mehr, kein Taxischild, keine Kindersitzerhöhungen, anscheinend ja nichtmal Quittungsblocks, geschweige denn Fahrerausweise oder Taxiordnungen,
    alle dürfen wieder rauchen in den Wagen, 0,5 Promille ist auch okay, Stadtpläne wozu noch,... auch Kontrollen sind dann reine Schikane wenn sie bei anderen nicht durchgeführt werden, kein Konzessionsgebettel mehr alle paar Jahre, vor allem keine Gebühren, kein Eichamt mehr, keinen Taxameter, ... usw.


    DAS wäre eine Gleichbehandlung, alles andere ist schlichtweg eine einseitige Diskriminierung, eine willkürliche Benachteilung von einigen bestimmten Gewerbetreibenden im Personenbeförderungswesen.


    Das wäre doch sicherlich sehr spannend für einen Rechtsanwalt.


    Tesa

  • Wie du im UBER-Thema sehen kannst, lieber Tesa, falle ich unserer Behörde ja schon genug auf die Nerven!
    Vielleicht trittst DU mir mal hilfreich in die Seite und hilfst mir beim NERVEN!?

    JEDER meiner Beiträge stellt IMMER MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG dar!
    Diese kann sich mit der Vorlage neuer Dokumente ändern!

  • Heute war mal wieder Großkampftag unserer Behörde.
    Allerdings kontrollierte man in diesem Falle nicht nur Taxis, sondern der ZOLL sammelte auch Kleintransporter raus.


    Ich war trotz Gästen im Wagen auch mit dran!
    Frau Gawenda: "Guten Tag, Herr Napp."
    Ist das nicht schön, wenn man sofort persönlich angesprochen wird?


    Tatort war diesmal der Holstenwall.



    JEDER meiner Beiträge stellt IMMER MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG dar!
    Diese kann sich mit der Vorlage neuer Dokumente ändern!

    Einmal editiert, zuletzt von Joern (†) ()

  • Was läuft denn in Hamburg schief?


    Erneut massive gravierende Verstösse bei einer Kontrolle am Hauptbahnhof.


    https://www.abendblatt.de/hamb…xQUQ-s4iyAtTpGyjPnyi_i0pI


    Zitat

    Hamburg. Bei einer großangelegte Kontrolle am Hamburger Hauptbahnhof hat die Hamburger Polizei am Dienstag neun Taxen wegen "gravierender Verstöße" aus dem Verkehr gezogen. Dabei handelte es sich nach Angaben einer Sprecherin vor allem um fehlende Konzessionen oder Personenbeförderungsscheine.

    2 Mal editiert, zuletzt von TaxiBabsi ()