Tarifantrag 2013 - Arge - Eine erste Analyse - Fortsetzung

  • Ich habe schon dargelegt dass der Tarifantrag der Arge eine Tüte voll mit Luft ist und alle inhaltlichen Begründungen und Absicherungen wie kommender Mindestlohn, Abbau von Taxen im Zeitraum von zwei Jahren um 10% etc. letztendlich nur dazu dienen den Kern der sogenannten „Arge“, die Hansa Funktaxi e.G., mit mehr Geld zu versorgen und Ihr Monopol im Hamburger Taxenmarkt abzusichern. Interresant ist dass Herr Alexander Schaller vom "Hamburger Abendblatt" den Vorschlag der argen "Arge" mit der Forderung "Konzessionstop" und Abbau der Taxenmenge um 500 Einheiten die arge "Arge" locker überholt hat.


    Übrigens, wenn Herr Schaller in der Lage ist Mister x (Nicht-Sprecher der argen "Arge") am Wochenende zu kontaktieren dann sollte Herr Schaller auch in der Lage sein y und/oder z zu kontaktieren und seine Informationen abzurunden. Aber weiter.



    Es geht nur um die nackte Tariferhöhung zugunsten der Unternehmer der Hansa Funktaxi e.G. und alles andere ist heiße Luft. Da kann der Nicht-Sprecher der „Arge, Herr Clemens Grün, strampeln wie er will.



    Trotzdem ist ein wirtschaftlicher und intelligenter Tarif wichtig für das Gesamtgewerbe da der Preis einer Taxenfahrt eine der wichtigsten Schnittstellen zum Kunden ist.






    Neu im Tarifantrag ist dass die Tarifanpassung nicht mehr linear über die Entfernungskilometer vorgenommen wird sondern die preisliche Lücke zwischen den „unwirtschaftlichen“ Kurztouren und den fast schon zu teuren „besseren“ Touren anstatt wie in der Vergangenheit weiter auseinanderklaffend nun mehr zugefahren wird, bei den kurzen Touren bis zu 13% Erhöhung und den längeren 0%.



    Allerdings ist diese nun umgesetzte Erkenntnis der „Arge“ keine Leistung der „Arge“ an sich sondern dürfte mehr auf meine langjährige Diskussion und Auseinandersetzung im DAS!-Forum zurück zu führen sein. Die intellektuellen Kapazitäten dürften innerhalb der „Arge“ für diesen Schritt nicht ausreichend sein. Der mögliche Wettbewerb um Kundengruppen von Sixt und Blacklane dürften ein Übriges bewirkt haben.



    Allerdings wurden dann beim „Abschreiben“ doch wieder nur halber Kram gemacht.





    2008 erarbeitete der VuT unter meiner Leitung schon einmal einen Tarifantrag der in der Struktur (nicht lineare Erhöhung) dem heutigen Tarifantrag der „Arge“ ähnlich war. Damals wurde der Tarifantrag allen Verbänden per mail zugesandt, auch den heutigen Schwergewichten der „Arge“, der Taxenunion Hansa (Thomas Lohse) und LPVG (Dirk Schütte), beide Personen sogenannte Vorstände dieser Verbände und Vorstände der Hansa Funktaxi e.G.. Ich kann mich noch gut an die unqualifizierten und dämlichen Äußerungen von Herrn Dirk Schütte bei der entsprechenden Anhörung in der Taxenbehörde erinnern. Ich empfand dies als ziemlich unfair, denn ich selbst kann doch nichts dafür dass der liebe Gott die Intelligenz zwischen uns beiden so ungleich verteilt hat.






    Aber zurück zum laufenden Tarifantrag. Vom Grundsatz her ist der Tarif nur Mittel zum Zweck und dient dazu nötige Umsätze für Leistung zu generieren, auch wenn von vielen Marktteilnehmern, hier Taxiunternehmern und den Regulierern (Taxenbehörde), der Tarif gerne fälschlicherweise als Selbstzweck gesehen und behandelt wird. Die Nachfrager, den Kunden, interessiert weniger wie der Preis (über den Tarif) zustande kommt sondern mehr das Ergebnis welches am Ende der Fahrt auf dem Taxameter steht. Denn das muss er für die erbrachte Leistung bezahlen.



    Um meine folgende Kritik und den fortschrittlichen Gedanken des VuT-Antrages aus 2008 zu verstehen müssen zwei Punkte differenziert und gegeneinander abgegrenzt werden.


    • Unterschiedliche Entfernungen (Tourenlänge und deren Anteile).
    • Peakzeiten (Nachfragespitzen)


    Zu 1.


    Die größte Nachfrage nach Taxen besteht im Bereich von Touren bis 10 km, ohne jetzt exakt ins Detail zu gehen, so ca. 90%. Bis 5 km sind es immer noch ca. 60%. Es ist also vollkommen richtig bei dem Ziel Umsatz zu generieren sich an dieser Struktur zu orientieren. Diesem Sachverhalt wird der Tarifantrag gerecht. Starke Erhöhung im Bereich bis 5 km, keine Erhöhung im Bereich über 10 km um es einfach auszudrücken.



    Zu 2.


    An dieser Stelle wurde komplett geschlafen, obwohl der VuT 2008 das Muster schon geliefert hat. Die Peakzeiten liegen grob in der Zeit zwischen Montags – Freitags zwischen 5:00 – 10:00 Uhr morgens und 16:00 – 20:00 Uhr abends. Dazu kommen dann noch die Zeiten zwischen ca. 01:00 - 5:00 Uhr an den Wochenendnächten. Wenn man also Umsatz generieren will dann kann man dies naturgemäß am Besten wo (siehe 1.) und zu den Zeitpunkten wenn Nachfrage herrscht (hier 2.).



    Im Konkreten würde dies in etwa so aussehen. Anders wie im Tarifvorschlag der Verbände vorgesehen sollte bzw. der erste km nicht 2,60 € sondern in den Peakzeiten 2,90 € und außerhalb der Peakzeiten 2,30 € kosten.




    An dieser Stelle sind dann noch schwerpunktmäßige Abgrenzungen der Kundengruppen vorzunehmen:


    a. Privatkunden mit enger Geldbörse, auch „Oma’s“ mit Arzttouren (keine Peakzeiten)
    b. Geschäftskunden mit besser ausgestatteter Geldbörse (Peakzeiten)
    c. Touristen als Mischung aus a. und b. (sowohl als auch)



    Im Ergebnis würde solch ein peakzeitenorientierter Tarif wie sichtbar auch:


    • eine soziale Komponente beinhalten und dennoch zu mehr Umsatz führen.
    • die negativen Auswirkungen der Karenzminute ausgleichend minimieren
    • in Kombination mit 1. zu mehr Umsatz führen
    • für den Kunden aus der Sache heraus nachvollziehbar sein.



    Es ist zu erwarten dass die zuständige Taxenbehörde den vorliegenden Vorschlag nach unten revidieren wird, schon um ihre Kompetenzlosigkeit in der Sache zu verschleiern und sich selbst „als Beschützer des Kunden“ in Szene zu setzen, wenn man dann schon selbst nichts zu Stande bringt. Ich schätze die von der Behörde genehmigte Erhöhung auf ca. 4,5%. Von seitens der Arge wäre dann wiederum ein Gegenvorschlag mit den hier angesprochenen Einarbeitung zu erbringen um in der Bilanz wieder auf oder über die 6,33% zu kommen. Das würde dann auch dem Begriff „Verhandlungen“ entsprechen, ansonsten bleibt es eine Bettelveranstaltung (wir möchten, wieviel gibt’s Du uns?).




    Engel

  • Hurra !!! Tarif. Tarif. Taxenanzahl geht zurück. Hurra!!!






    Zitate aus Hamburger Abendblatt „Taxifahren in Hamburg wird vermutlich deutlich teurer“ vom 26.07.2013, Autor Ulrich Gaßdorf



    Zitat Abendblatt:


    „Zahl der Unternehmer und ihrer Fahrzeuge sinkt stetig. Zum Stichtag am 1. Juli diesen Jahres waren noch 3441 registriert, das sind 34weniger als im vergangenen Jahr. 2011 waren es noch 3482 Taxis.“


    Ein Rückgang von 34 Taxen in einem Jahr. Wahnsinn, einfach Wahnsinn. Rechnen wir den „großen Fisch“ F&K heraus verbleibt noch ein Rückgang von 10 Taxen in einem Jahr. An den Posten geben sich die Sozialschmarotzer(Steuer- und Abgabenhinterzieher, illegale Hartz IV- Bezieher) die Klinke in die Hand. Und die hochgelobten Modelle „Hamburger Modell 1.0 bis 3.0“ der HamburgerTaxenbehörde schaffen gerade so 10 Taxen weniger in einem Jahr. Absicht?Natürlich. Die Prüfungen der Behörde laufen gerade darauf hinaus nicht erwischtzu werden wie sie ein, anderthalb oder ein viertel Auge zudrücken. Je nach Gusto. Die aus Geldern des Steuerzahlers, der Sozialversicherer und der Arbeitsagenturfinanzierte absurd hohe Verfügbarkeit von Taxen muss hoch gehalten werden. Koste es was es wolle und wer bezahlt ist egal. Was ist die Mafia verglichen mit der Hamburger Taxenbehörde? Ein Kindergarten? Die Frage mag sich jeder selbst beantworten.



    Zum Vergleich. Nach meiner Anzeige gegen Senator Freytag 2006 wegen „Strafvereitlung im Amt“ und anschließender Pressekampagne in Hamburger MoPo und ZDF WiSo sank die Taxenzahl im Zeitraum von ca. 2 Jahren von ca. 3.650 Taxen auf ca. 3.350. An dieser Stelle möchte ich gerne ein Zitatbringen, nicht mehr ganz wörtlich, von dem ehemaligen Leiter der VerkehrsgewerbeaufsichtHerrn Martin Huber, Vorgänger des jetzigen Leiters Herr Werner, aus dem Jahr2008 bringen in Folge einer Vorstellung des VuT Hamburg e.V. Für diese Äußerung stehe ich, beeidige sie gerneund erbringe auch Zeugen dafür. Es ging dabei um den weiteren Abbau von Taxen.


    Zitat Herr Martin Huber:


    „Es muss sichergestellt sein dass auch nachts um 3:00 Uhr der Kunde in Volksdorf sein Taxi bekommt“.



    Alles klar? Es hat sich nichts geändert. Plausibilitätsprüfungen hin, Plausibilitätsprüfungen her, „Hamburger Modelle“ hin, „Hamburger Modelle“ her. Alles scheint lediglich der Tatsache zu dienen nicht mehr kalt erwischt zu werden. Für eine Behörde in einem Rechtsstaat unfassbar. So macht es auch Sinn dass die Behörde nur PASSIV vorgeht.


    Das bedeutet, sie geht nicht AKTIV in die Betriebe hinein und prüft unerwartet, nein sie wartet bis die Unternehmer vorbereitet und konzentriert zur Konzessionsverlängerung kommen, mit „abgestimmten Unterlagen und Zahlen“. Alles passend. Hin und wieder erwischt es dann ein Bauernopfer wie die Fa. F&K. Dazu gerne wieder ein Link zu meinem Beitrag im DAS!-Forum „Hehler und Stehler“




    Zitat Abendblatt:


    "Nicht so dramatisch sieht das Claus Hönig, Sprecher der Hansa Funktaxi eG, … : "



    Wer ist Claus Hönig? Muss man den kennen? Eine nachwachsende „Führungspersönlichkeit“ der Hansa Funktaxi e.G.? Vielleicht „marcus“ aus dem DAS!-Forum? Irgendwie muss man sich ja als Sprecher qualifizieren und profilieren.


    Und weiter, Zitat Abendblatt:


    Allerdings ist Hönig auch wichtig: "Die Zahl der Taxibetriebe und Fahrzeuge muss auf einem Niveau bleiben, dass die Nachfrage der Fahrgäste auf jeden Fall weiterhin bedient werden kann."



    Hier erkennen wir den Schulterschluss der Hansa Funktaxi e.G. (HFT) mit der Taxenbehörde, wobei es der HFT aber im Kern um etwas anderes geht. Der HFT geh es darum ihr faktisches Monopol zu halten, zu verteidigen. Nur in einem kaputten Markt ist die HFT etwas Besonderes. Nur in einem kaputten Markt kann Sie sich zur Bedienung der eigenen Kunden eine Reserveflotte wie die 311er halten. Nur in einem kaputten Markt kann Sie sich aus dem größeren Teil des Gewerbes die Guten aussuchen die vor Hunger bei Ihr anklopfen. Nur in einem kaputten Markt kann Sie den hausinternen Konzessionstop und damit Umsätze die 100% über dem Gewerbeschnitt liegen verteidigen. Nur in einem kaputten Markt kann Sie Umsätze erwirtschaften die es ermöglichen mit lediglich ca. 60% der tatsächlichen Umsätze die Plausibilitätskriterien zu 100% zu erfüllen. Den Rest kann sich jeder denken.




    Dann kommt Tarif bla bla. Wurde von mir schon anderweitig abgehandelt.


    Aber dann aber kommt es wieder fett.


    Zitat Abendblatt:


    „Mit der angestrebten Erhöhung verfolgen die Taxiverbändedas Ziel, einen Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde für angestellte Taxifahrersowie "vernünftige und geregelte Arbeitszeiten" von höchstens zehn Stunden pro Schicht einzuführen.“


    Hier wird die Öffentlichkeit dreist belogen. Wie wir überall lesen können sträuben sich auch HFT –Unternehmer mit Händen und Füssen gegen einen Stundenlohn und gegen einen Mindestlohn im Besonderen. Dasselbe gilt für die Arbeitszeiten. Aber gerade die Unternehmer der Hansa Funktaxi e.G. wären, bedingt durch den hausinternen Konzessionstop und die Reserveflotte der 311er, aufgrund ihrer wirtschaftlichen Lage fähig den Mindestlohn von 8,50 € zu zahlen und max. tägliche Einsatzzeiten von 10 Std./Fahrer (48 Std./Woche/Fahrer) zu gewährleisten.



    Es ist bekannt dass es für Taxifahrer in Hamburg keinen Tarifvertrag gibt der eine Stundenlohn gewährleisten könnte, weder 5.- € noch 8,50 € noch sonst etwas. Es gibt noch nicht einmal standardisierte Arbeitsverträge. Seit nun fast zwei Jahren gibt es in Hamburg die sogenannte ARGE (Arbeitsgemeinschaft der Hamburger Taxenverbände), die letztendlich nichts anderes als eine verkappte Veranstaltung der Hansa Funktaxi e.G. ist. Diese ARGE ist nicht in der Lage, nicht fähig und scheinbar auch nicht willens Verbindlichkeiten hinsichtlich Löhne, Arbeitszeiten etc. herzustellen. Aber Tarifanträge, Preissteigerungen mit eben Löhnen und Arbeitszeiten zu begründen, dazu ist Sie in der Lage.Hier wird die Öffentlichkeit und das soziale Engagement der Öffentlichkeit vor allem seitens der Unternehmer der Hansa Funktaxi e.G.schamlos ausgenutzt. Es geht nicht um Löhne, es geht nicht um Arbeitszeiten, es geht nur um mehr Kohle für die Unternehmer. Alles andere ist heiße Luft, Lug und Trug. Übrigens, der Hamburger Taxenbehörde dürften die Zusammenhänge geläufig sein.





    Engel

  • Quelle: DAS!-Forum


    Um es schon einmal vorweg zu nehmen, das eigentliche Ziel der Demo ist noch einmal Einfluss zu nehmen auf die diesjährige Taxentarifentscheidung der Taxenbehörde. Darum hier auch im „Tarif 2013“- Thread.




    "Dienststelle PK 014.1
    Datum 25.07.2013
    Einsatzabteilung Telefon 040 428 65 14 05
    E-Nr.: Einsatznummer: 014/382/2013
    FAX 040 428 65 14 09





    Vorsorgliche Verkehrsmeldung


    Am 25.07.2013 werden In Hamburg - Altstadt für die Versammlung


    "Bürgermeister Scholz und die SPD versprechen allen einen Mindestlohn von 8,50 Euro. Warum sollen Taxifahrer davon ausgenommen sein!"


    Verkehrsbeschränkungen für die unten genannten Straßen, für die Zeit von 12:00 Uhr bis 15:00 Uhr erforderlich.


    Teilnehmer: ca. 200 - 300


    Aufstellungszeit/ -ort: 04.09.2013, 12:00 Uhr, Rathausmarkt (Jungfernstieg, Reesendamm, Ballindamm) Anfangskundgebung (Zeit / Ort):


    Abmarschzeit:
    -
    Zwischenkundgebung (Zeit / Ort):
    -
    Marschweg:
    -
    Schlusskundgebung (Zeit / Ort):


    _______________________
    Nehlsen, PK'in, PK 014.1"



    Es ist mal wieder so weit. Eine Demo. Örtlich geschickt platziert am Rande der Bannmeile um das Hamburger Rathaus.



    Der damit gewählte Ansprechpartner ist damit auch getroffen. Denn bei existenziellen Fragen um das Taxengewerbe handelt es sich mehr um Grundsatzfragen welche die politischen Entscheidungsträger treffen, falls die Probleme des Taxengewerbes überhaupt ihren Aufmerksamkeitsradius erreichen. Damit ist dies die die logische Fortsetzung meiner Auffassung nicht immer vor der Taxenbehörde zu demonstrieren welche die Veranstalter schon bei der letzten Demo, vor der SPD-Parteizentrale, aufgegriffen haben.



    Tageszeitlich auch nicht verkehrt, zwar außerhalb der starken Verkehrszeiten, aber die Hemmung des innerstädtischen Verkehrsflusses und damit die politische und mediale Aufmerksamkeit dürfte mehr wie ausreichend sein.



    Fraglich bleiben zwei wesentliche Punkte:



    • Die Menge der geschätzten Teilnehmer an der Demo, 200 bis 300 Taxen von ca. 3.340.
    • Der thematische Background "Bürgermeister Scholz und die SPD … Mindestlohn von 8,50 Euro. …"


    Zu 1.


    Unter dem Aspekt dass abseits des vorgeschobenen Veranstalters, allem Wissen nach HTV- Clemens Grün - arge ARGE, der eigentliche Veranstalter die Vertreter der Hansa Funktaxi e.G. sind welche selbst einen direktiven Zugriff auf ca. 800 Taxen haben, indirekt und inkl. befreundeter Zentralen sogar auf ca. 1.000 Taxen, ist die Demonstration schlecht aufgestellt. Anscheinend will der eigentliche Veranstalter und Nutznießer einer Taxentarifanpassung, die Unternehmer der Hansa Funktaxi e.G., wieder aus dem Verborgenen, Versteckten agieren. „Bitte nicht zu viele Taxen mit „211 211“ auf den Taxen". Das Spiel ist nicht nur schon gebraucht sondern auch dümmlich. Damit nähern wir uns auch schon dem 2. Punkt.



    Zu 2.


    Sollte man "Bürgermeister Scholz und die SPD versprechen allen einen Mindestlohn von 8,50 Euro. Warum sollen Taxifahrer davon ausgenommen sein!" als Motto der Demo wirklich wählen entspräche dies einem selbstverordneten Armutszeugnis und ist an Dämlichkeit nicht zu überbieten.


    Denn:


    Seit wann ist Bürgermeister Scholz oder die SPD der Arbeitgeber von angestellten Taxenfahrern, denn um anderes kann es ja bei einem „Lohn“ nicht gehen. Hier fordern Arbeitgeber von einer arbeitsrechtlich nicht zuständigen, einer nicht tariffähigen Partei, einen Lohn den sie selbst als Arbeitgeber – Stundenlohn im Allgemeinen und Mindestlohn (8,50 €) im Besonderen – vehement ablehnen.


    Sollte jemand dies so verstehen kann er nur zu dem Schluss kommen „Die haben nicht alle Tassen im Schrank“. An dieser Stelle distanziere ich mich als Hamburger Taxenunternehmer/Kleingewerbetreibender von den Veranstaltern der Demo.


    Ist noch die Frage zu beantworten, sind die doof oder wollen die was anderes. Zum Ersteren möchte ich mich nicht äußern, aber das zweite ist bekannt.


    Die beabsichtigte Demo ist die Antwort auf den von der Taxenbehörde korrigierten Tarifantrag der argen ARGE, sprich Hansafunk. Nicht mehr und nicht weniger. Dabei fehlen aber alle Verbindlichkeiten der Veranstalter hinsichtlich Arbeitsverträge oder tarifliche Vereinbarungen in Bezug zu irgendeiner Form von „Lohn“.


    Damit wird durch das thematische Motto der Demo die Öffentlichkeit nicht nur hinters Licht geführt sondern regelrecht belogen. Das allgemeine Interesse der Öffentlichkeit an gerechten und sozialen Löhnen wird ausgenutzt um Taxenunternehmern – Arbeitgebern -, hier speziell der Hansa Funktaxi e.G., bekannt als 211 211, Geld in die Kassen zu spülen ohne verbindliche Regelungen wie dies in einen „Mindestlohn“ umgesetzt wird. Also zur freien Verfügbarkeit von Arbeitgebern. Auch an dieser Stelle distanziere ich mich von den Veranstaltern.



    Engel