Ein kapitaler Fehler ? - Rebranding My Taxi zu FREE NOW ?

  • https://t3n.de/news/rebranding-fail-ansage-mytaxi-1175390/


    Auf dieser Seite wird angesprochen, was ich persönlich auch denke:


    WARUM nennt man eine mehr als gut etablierte MARKE um in ein System, das Keiner kennt?

    Coca Cola würde sich auch nicht umbennenn.


    Umbenennungen kosten sinnfrei viele Millionen, die man vielleicht in der Firma sonst besser hätte anlegen können!

    Der Name FREE NOW muß erst einmal dort ankommen, wo die Kundschaft ist: Bei den Handy-Besitzern.


    OK. My Taxi beinhaltet die Tatsache, daß es sich hier um eine reine TAXI-VERMITTLUNG handelt, was sie ja auch war.

    Jetzt sollen als Zusatzangebot auch Mietwagen hinzukommen.

    OK, aber ich denke, man hätte das durchaus auch unter der alten App machen können.


    Immerhin vertritt ja der bundesdeutsche Verband BZP auch beide: Taxen und Mietwagen!

    Wenn DIE das können, hätte MT das schon lange gekonnt.


    Mytaxi ohne Not aufgegeben


    Free Now, das könnte auch glutenfreies Gebäck sein, ein Nikotinpflaster oder eine Schuldnerberatung. Es fehlt der schnell ersichtliche Bezug zu Transport, Mobilität, Fortbewegungsmitteln. Ein beliebiger Begriff, frei von Eindeutigkeit. Free Now ist keine exklusive Wortschöpfung, sondern besteht nur aus zwei viel zu häufig benutzten englischen Alltagsbegriffen. Ausgesprochen verwechselt man es leicht mit Three Now. Ein Begriff voller Rätsel, Schwammigkeit, Verwirrung. Und verwirrte Kunden kaufen nichts.


    Die Branding-Falle, in die Ex-Mytaxi hier gelaufen ist, mag verständlich sein: Das Angebot wird erweitert, also kann man nicht nur etwas mit Taxi heißen. Aber der kognitive Aufwand beim Gedankenschritt „Du, mit Mytaxi kann man übrigens außerdem noch … machen“ ist kleiner, als bei der Lösung des Rätsels „Und was kann man mit diesem Free Now jetzt anstellen?“

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  • Jörn,


    "free now" soll man (die Klientel) nicht mehr mit dem Taxi der herkömmlichen Bedeutung assoziieren. Vor allem nicht mehr mit dem Tarif (des jeweiligen Konzessionsgebietes).


    Konkurrenzfähigkeit gegen andere billige Mobilitätsanbieter spielt hier eine große Rolle. Oder was glaubst Du, warum es seit ein paar Wochen diese aberwitzigen Match-Tarife gibt?


    Der gesamte Sektor ist trotz der Not des Gewerbes sehr profitabel für andere Räuber (z. B. VW), weil viel Geld im Umlauf ist.

    Der Kuchen wird jetzt aufgeteilt. Und Marktanteile sichert man sich in der heißen Phase der Einführung über die Preispolitik.

    Taxi erleidet Schiffbruch. Das haben sie am Fischmarkt richtig erkannt.

  • Taxi ist an den Tarif des jeweiligen Konzessionsgebiets gebunden.

    Ergo kann Taxi nicht in Konkurrenz zu anderen freien Mobilitätsanbietern treten.

  • Doch, können und wollen und werden sie, denn in der nächsten Reform des PBefGs werden auch diese festen Tarife fallen!


    Sind sie eigentlich heute schon, da ein Unternehmer Festpreise für Transporte vereinbaren darf!


    Maxi-Taxi Hamburg hat das damals schon so gemacht, obwohl das verboten war.

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  • Jörn, denkst Du vielleicht, es wird eine Reform des PBefGs geben, die vordergründig das Taxigewerbe betrifft? Wohl kaum. Das Taxi samt Dieselstinker soll und wird aus den Ballungsgebieten verdrängt/verschwinden. Das ist der Hintergrund.

    All die Gewerbevertreter und Leute, die etwas damit zu tun haben, sind doch für diese Politik vollkommen irrelevant. Das wird natürlich nicht öffentlich kommuniziert.

    Alles, was das läuft und bisher gelaufen ist inkl. Klage, ist nicht mehr von Bedeutung. Spätestens seit dem Scheitern der Klage. Das wissen auch Leute wie Schw.... Schütte (der Pleitegeier hackt ihm schon an der Ro.....) und Babyface Lohse.


    It's all over now Baby Blue (Them)...


    Bemerkungen des Admins:

    Hier waren ein paar leichte Kürzungen angebracht!

    Bitte etwas zurückhalten damit!

  • Ein individuelles Personentransportgewerbe wird es auch weiterhin geben, allerdings wohl nur mit minimalen Unterschieden zwischen Taxen und Mietwagen.

    Taxen mit Dachschild werden die Posten bedienen, wohingehend der telefonische oder app-basierte Vermittlungsweg wohl bald nur noch auf Mietwagenbasis bedient wird.

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  • Free Now macht wieder eine Rabattaktion "von wegen Sommerloch".

    Ob's hilft?

    Übrigens werden die billigen Match-Touren, wenn tatsächlich keiner mehr zusteigt, von Free Now mit 40 % bezuschusst.

    Derlei (strategische) Unsinnsaktionen werden von den Fahrern äußerst schlecht angenommen.

    Diese Tourenangebote sind ähnlich beliebt wie die Hansa-Touren von Hafencity zum Hauptbahnhof.

  • Vorgestern mit einer Mitarbeiterin von free now telefoniert. Anlass: der wiederholte Tourenklau durch "Kollegen".

    War relativ kurzweilig und ebenso schnell (nicht) geklärt bzw. abgearbeitet.


    Unabhängig davon habe ich versucht, eine Nachbetrachtung zu den Match-Touren, bei denen der Fahrer das Risiko des Nichtzusteigens eines weiteren Fahrgastes selber tragen sollte, anzuregen.


    Ein wie mir schien nahezu unmögliches Ansinnen. Das Mädchen am Telefon schien mir nur zu wiederholen, was sie in ihrem unmittelbaren Arbeitsumfeld permanent aufnimmt:

    "Es ist immer noch besser billig zu fahren als sich am Posten die Reifen platt zu stehen. Wenn wir billiger sind, erhöht das die Nachfrage."

    Wie kann man so belämmert sein?

    Immerhin hat die Führung irgendwas begriffen, da es ja nun diesen Sommertarif gibt, bei dem free now erneut die Differenz zahlt. Konkurrenzfähig sein.


    Vielleicht lesen die ahnungslosen Leute von free now im DAS mit. Man mag von Eberhard Engel halten, was man will. Aber er erklärt bisweilen sehr nachvollziehbar.

    Schade nur, dass er dort so selbstverliebt und zynisch auftritt.

    Er ist sicher nicht so ein Blender wie Grün oder Bohnacker.

  • Es ist eine uralte Wirtschaftsregel:


    Man kann sich auch tot unterbieten!


    Für einen Taxiunternehmer laufen IMMER die Kosten, egal, ob er steht oder fährt.

    Fährt er aber zu Preisen, die seine Kosten nicht decken und gar nichts mehr für ihn und seine Fahrer abwerfen, dann geht er nach kurzer Zeit pleite!


    Ich habe das in meiner Unternehmerzeit selber erlebt und rechtzeitig die Notbremse gezogen.


    Und vorhin habe ich mit einem EWU neben uns gesprochen, der für DAS TAXI fuhr,

    Er hat aufgegeben, weil sich das nicht mehr lohnte.

    Er fährt jetzt bei der Hochbahn als Busfahrer und versucht sein Taxi loszuwerden.


    Er hat mir auch noch ein wenig erzählt, wie das so war, wenn sie beim Hansa antanzen mußten.

    Auch dazu hatte er keine Lust mehr.


    PS zum Engel:

    Wie ich schon immer gesagt habe: Er dürfte der möglichweise einzige Intellektuelle im Hamburger Gewerbe sein.

    Aber genau das war es, was ihm immer wieder den Weg verbaut hat.

    Mein Archiv ist voll mit sehr guten Analysen, aber niemals war er auch nur annähernd in der Lage, diese Sachen umzusetzen, weil er, egal was er versuchte, umgehend scheiterte, weil er absolut nicht in der Lage war, nicht als Frontmann auf Platz Eins zu stehen.


    Wir hatten das mal besonders heftig bei einem Treffen mit Sudmann von den LINKEN, die sich für uns einsetzen und eine Kleine Anfrage stellen wollte.

    Engel war eigentlich nur als Zuschauer geladen, versuchte aber die komplette Zeit an sich zu reißen.

    Als wir ihn baten, sich zurückzuhalten, stand er auf und ging und kam nie wieder.

    "Wenn ihr mich nicht braucht, kann ich ja gehen."

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  • ich erklärte den Jungen und Mädchen von free now am Telefon und im Auto:

    Sobald der Fahrer den Taxameter einschaltet, entstehen Kosten (Kraftstoff, Einkommenssteuerumlage, Lohnnebenkosten u. a.).

    Die Damen und Herren machten Gesichter, als hätten sie sowas nie zuvor gehört.


    Wahrscheinlich ist Eberhard Engel dort stehengeblieben, wo er ist, weil er ist, wie er ist.

  • Die laufen schon, wenn das Auto ungenutzt vor der Haustür steht!


    Und man muß ebenfalls immer bedenken, daß ich selber für alles aufkommen muß, zum Beispiel für die Sozialausgaben, bei denen sonst der Unterhmer seinen Teil tragen muß.

    Und wenn ich Urlaub machen möchte, wird alles dreimal so teuer, weil ich ja in der Zeit kein Geld verdiene.


    PS: Engel war und bleibt eine bemerkenswerte Figur im Hamburger Taxengewerbe.

    Außer Clemens ist mir noch nie eine selbstverliebtere Narzisse begegnet, wie Engel.

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  • Clemens ist auch schnell beleidigt. Er kann sich adäquat verständlich machen und bestimmte Sachverhalte/Anliegen formulieren und vortragen. Nur: Sobald er nur im Geringsten torpediert wird, heult er.


    Aber dieser Eberhard... scheint einen echten Dachschaden zu haben. Schleppt seinen Narzissmus (ob freiwillig oder nicht) sein Leben lang mit durch. Was für ein Rucksack...

  • Clemens ist einer der Wenigen im Gewerbe, die das Maul aufmachen und recht gut auftreten können.


    Aber auch er MUSS immer die erste Geige spielen.

    Wenn das nicht klappt, geht er.


    Oder er betrügt, wie s bei der organisation der ersten WELTWEITEN Taxidemo gegen UBER der Fall war.


    Die hatte ICH zwar ins Leben gerufen und organisiert, aber ER wollte die Früchte tragen.

    Deshalb hat er schnell noch vor mir die Demo angemeldet.


    Das Resultat bekam er postwendend mit etwa 75 Teilnehmern!


    Er hat keine Erfahrung mit der Organisation von Demos, kann das aber nicht zugeben.


    Aber vielleicht haben Narzissen wie diee Beiden eben immer dieses Problem?


    Andererseits besteht das Gewerbe sonst nur aus hirnrissigen Vollidioten, die ihren Untergang voll verdient haben.

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  • Soviel ich weiss nicht. Ich habe das mit Clemi über Dritte erfahren ("...Clemens ist auch nicht mehr bei..."

    "Echt, wieso?"

    "Ham sich inne Wolle gekriegt...").

  • Ganz früher hatte, so weit ich weiß, seine Schwester die Konze.

    Aber ich bin mir ziemlich sicher, daß er zwischendurch mal selbstständig war.

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