Frank Kuhle - In Bayern geschehen merkwürdige Dinge !?

  • Langsam wird es Zeit, daß sich auch dieses Forum mal dem Schicksal dieses Mannes zuwendet, der derzeit hinter die Politik des bayerischen Taxigewerbes ein gigantisches Fragezeichen setzt.


    FrankKuhle.jpg

    (Foto: BZP-Webseite)


    Dieser Mann hatte ziemlich viele Posten und Pöstchen im bayrischen Taxigewerbe aber auch bundesweit inne.

    - Geschäftsführer der Münchener Taxi eG

    - Vorstand der Taxi Deutschland eG

    - Vorstand des Landesverbandes bayerischer Taxi- und Mietwagenunternehmer und

    - Vorstand im Bundesverband Taxi und Mietwagen BZP

    - IHK München


    Das erinnert mich leider ein wenig an den guten Meißner, der über viele Jahre hinweg auch alle diese Posten inne hatte, bis man ihm dann Umgehungen der Gesetze nachwies, der aber bis heute dort in diesen Verbänden immer noch als 'Held' gefeiert wird. Nun ja.

    Über diesen Herrn gibt es hier im Forum auch ein längeres Thema.


    Nun ist dieser Mann Frank Kuhle im Dezember urplötzlich, offensichtlich ohne jede Vorwarnung von allen seinen Ämtern zurückgetreten, was ihn von seinem Kollegen Meißner schon mal positiv unterscheidet.


    https://www.taxi-times.com/rue…bei-der-taxi-muenchen-eg/


    Nach elf Jahren als Vorstand der Taxizentrale „Taxi München eG“ tritt Frank Kuhle mit sofortiger Wirkung zurück.

    Das bestätigten die Verantwortlichen der Taxi München eG auf Nachfrage von Taxi Times. Gründe für den sofortigen Rückzug wurden nicht genannt, auch über einen möglichen Nachfolger gibt es derzeit noch keine Auskünfte. Die Taxi München eG betonte aber, dass man über die zwei weiteren Vorstände (Thomas Kroker und Jörg Wohlfahrt) sowie einen angestellten Mitarbeiter mit Prokura weiterhin handlungsfähig sei.


    Daß der Vorstand trotzdem handlungsfähig ist, darf man wohl erwarten.


    Immerhin scheint dieser Rücktritt auch seine Kollegen der immerhin größten Taxigenossenschaft Deutschlands etwas überraschend getroffen zu haben, denn man konnte der Presse offenbar keine Gründe nennen.

    Man wolle sich Zeit bis Januar 2020 lassen.


    Nun aber ist diese Zeit abgelaufen, und eine Erklärung wäre überfällig, auch und vor allem für die Münchener und bayerischen Kolleginnen und Kollegen, die doch eigentlich ein Recht darauf hätten, die Rücktrittsgründe zu erfahren. Sollte man wenigstens meinen.

    Wenigstens die direkten Genossen.

    Aber man hat dort im Vorstand wohl beschlossen, nichts zu sagen.

    Oder besser den großen Teppich des Schweigens über dieses Vorkommnis zu breiten.


    Und Eines haben wir im Gewerbe über Jahrzehnte hinweg gelernt: Wo man schweigt, ist Vieles im Argen.


    Waldners Hauspostille die TAXI TIMES schreibt dazu gerade:


    https://www.taxi-times.com/kuh…eckzug-bleibt-unerklaert/


    Auch rund drei Wochen nach dem plötzlichen totalen Rückzug des Taxifunktionärs Frank Kuhle aus all seinen Ämtern gibt es noch viele Fragezeichen.

    Es war ein echter Paukenschlag: Mit sofortiger Wirkung hatte der Münchner Frank Kuhle am 18. Dezember 2019 seinen Posten als Vorstand der Taxi München eG zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig beendete er auch seine Tätigkeiten für den Landesverband Bayerischer Taxi- und Mietwagenunternehmer, für den Bundesverband Taxi und Mietwagen e.V., für die Taxi Deutschland eG und für die IHK München.

    Da es dazu weder von Frank Kuhle noch von der Münchner Taxigenossenschaft ein offizielles Statement gab, tauchten während der Weihnachtsfeiertage die wildesten Spekulationen über die Gründe des Rückzugs auf – formuliert meist von jenen, die aus ihren persönlichen Aversionen gegen die Person Kuhle keinen Hehl machten. ...

    Personen hingegen, die mit Frank Kuhle beruflich enger zusammengearbeitet haben, haben sich an derlei Spekulationen nicht beteiligt, „weil sie völliger Blödsinn sind“, wie es ein Kollege Kuhles gegenüber Taxi Times formulierte, der auch betonte, dass der Rücktritt nicht aus gesundheitlichen Gründen erfolgt sei.


    Tja, nun kenne ich Herrn Kuhle nicht persönlich, sondern habe nur immer mal wieder seinen Namen gehört, wenn er irgendwo aufgetreten ist und gegen UBER & Co. gewettert hat oder Frauentaxis ins Leben rief.

    Aber da er im bundesdeutschen Gewerbe schon eine wichtige Person ist, die natürlich auch auf die Gewerbepolitik großen Einfluß hat, muß ich das natürlich auch mal in den Raum stellen, was denn die Gründe für einen derartigen Weggang Hals über Kopf sein könnten?


    Bei seinem Vorgänger Meißner waren das tatsächlich schwerwiegende Verstöße gegen die Gesetze, aber die will ich ihm hier keinesfalls unterstellen.

    Bisher sind mir nicht einmal Gerüchte dazu untergekommen. Also lassen wir dieses mal außen vor und überlegen uns, was sonst noch eine Rolle gespielt haben könnte.


    Gesundheitliche Gründe waren es ja laut Bericht nicht.

    Was also käme für so eine Handlung denn noch in Frage.


    Für mich scheinen taxi-spezifische Gründe die wahrscheinlichsten zu sein.


    - Unzufriedenheit mit der Politik des BZPs. Lächerliche Beteiligungen an der 'Scheuerwehr' und schlechte Öffentlichkeitsarbeit dafür.


    - Unzufriedenheit mit der Unterstützung seines eigenen Landesverbandes gegen UBER & Co.

    Auf der Scheuerwehr-Demo im März erschienen noch nicht einmal 300 Piepels, was schon erbärmlich war.

    Allerdings waren das noch vergleichsweise viel, wenn man sich so in Hamburg die irgendwie 25 betrachtete.


    - Und dann noch die Unzufriedenheit mit seiner eigenen Genossenschaft, die sich plötzlich mit ihrem Konkurrenten ISAR-FUNK zusammengetan hat, um den Münchner Kollegen freundlich nahezulegen, daß sie gefälligst FREE NOW (Ex-My Taxi) aus ihren Wagen zu werfen und nur noch die App Taxi.eu nützen sollen, die auch noch von seinem Mit-BZP-Vorstand Waldner betrieben wird aber trotzdem Konkurrenz ist.


    https://isarfunk.de/freenow-my…ert-800-taxikonzessionen/


    Für rund 800 Taxikonzessionen mit fast doppelt so vielen angeschlossenen Taxifahrern endete heute die Geschäftsbeziehung zu Free Now, vormals myTaxi. Rund 50 Unternehmer und Taxifahrer sammelten sich vor dem Münchner Free Now Büro und haben ihre Geschäftsbeziehungen mit dem Mobilitätsdienst Free Now, welcher Teil des Daimler- und BMW-Konzerns ist, aufgekündigt. Grund für die Massenkündigung war die Umorientierung von Free Now hin zu einem neuen Mietwagenservice, der unter dem Namen Ride agiert. In monatelanger Vorbereitung hatte der Taxiverband München e.V. federführend die Kündigungen gesammelt und die gemeinsame Übergabe organisiert. Die Entscheidung der Unternehmer wurde natürlich von den beiden Münchner Taxizentralen begrüßt. Christian Hess (Isarfunk) und Frank Kuhle (Taxi München eG) waren vor Ort, um ihre Unterstützung zu demonstrieren.


    Es könnte aber auch sein, daß, ähnlich wie in Hamburg, Berlin oder Frankfurt (andere große Städte haben schon kontrollierte Monopole) inzwischen große Bestrebungen abgehen, die Zentralen und das Gewerbe gleichzuschalten.

    Die derzeitige Politik des BZP ist, UBER und FREE NOW an allen Fronten zu bekämpfen und die Taxiunternehmer geradezu zu zwingen, deren Apps aus den Wagen zu verbannen und nur noch Waldners Taxi.eu zu nutzen.

    Offizieller Tenor ist da, man müsse zusammenstehen, denn nur einheitlich organisiert kann man sich den Systemen wie UBER erfolgreich stellen.

    Hört sich logisch an, oder?


    - Und dann wäre da noch die neuerdings ebenfalls von Waldner organisierte 'Zusammenarbeit' der Zentralen mit SIXT, einem Autovermieter, der urplötzlich sein Herz für die Taxis entdeckt hat, obwohl er sonst immer Brachialwerbung GEGEN unser Gewerbe gemacht hat.

    Hier ist die Münchener Taxi eG eine Kooperation mit dem ISAR FUNK eingegangen, wobei man sich fragen muß, wer da denn eigentlich einen Vorteil drauß zieht?


    Wir sehen daraus, daß es schon Gründe genug gäbe, den Bettel hinzuschmeißen.


    Die wahren Gründe werden schon noch das Licht der Öffentlichkeit erblicken.

    Das ist nur eine Frage der Zeit.

    Warten wir das also ganz entspannt ab.


    In den sozialen Medien, so wie in der Taxi Times schon angedeutet, werden allerdings über ihn viele nicht sehr nette Gerüchte verbreitet, die aber bisher natürlich in keinster Weise bewiesen wurden.

    Gegner hat ja schließlich jeder Machtmensch.


    Zwei möchte ich hier herausgreifen:


    - Er soll ohne Warteschlange eine schicke Wohnung, die angeblich von der eG gemanaget wird, bezogen haben.


    - Weiterhin, und das wäre schon gravierend, soll ihm seine Taxikonzession nicht verlängert worden sein. Warum, ist bisher nicht geklärt, wenn es denn stimmt.


    Letzteres wäre bemerkenswert, weil er dann ja eigentlich kein Vorsitzender eine TAXI eG mehr sein könnte.

    Allerdings hätte er ja hier in Hamburg mit dem je verstorbenen Dirk Schütte da was gemeinsam, denn da änderte die Genossenschaft mal eben die Satzung, damit er trotz allem Vorsitzender bleiben konnte.







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  • Auch Taxi heute berichtet jetzt davon.

    Aber auch da gibt es keinerlei Informationen.


    Und gerade dieses beredte SCHWEIGEN spricht ganze Romane und läßt Tor und Tür für Spekulationen offen.


    Warum machen die das, wenn überall die Gerüchteküche brodelt?

    Warum widerlegt man diese meist negativen Gerüchte nicht?

    Hat man vielleicht eben doch etwas zu verbergen?


    https://www.taxi-heute.de/de/n…ebenen-zurueck-20185.html


    Von der Taxi München eG war noch keine Stellungnahme zu bekommen. Alfred Lehmair, Vorsitzender des Landesverbandes, sagte zu taxi heute, Kuhle habe sein Amt mit Wirkung ab dem 18. Dezember 2019 aufgegeben.

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