Hansa spendet ungeheure Geldsummen für sinnfreie Technik !

  • Seit einiger Zeit hat ja der Hansa-Funk alle Zentralen Hamburgs aufgekauft. Das Taxi und den Autoruf / Taxi Hamburg.


    Nun möchte der Hansa diese Autos auch über ihr eigenes fms-System vermitteln, was aber auf technische Probleme stößt, da die Systeme dieser Zentralen inkompatibel sind.


    Also hat man beim Hansa beschlossen, alle diese Wagen nach und nach mit fms-Geräten umzurüsten.

    Die Einbaukosten betragen jedoch pro Wagen zwischen 2.000 und 2.500 Euro, je nachdem welchen Monitor man benutzt.


    Nun gibt es aber von fms, ähnlich wie bei My Taxi oder FREE NOW, auch schon eine Fahrer-App, mit der sich einfach über das Display eines Handys oder billigen PADDs die Tourenvermittlung durchführen kann.


    Die meisten Fahrer besitzen heute ein smartes Fon, auf dem sie sich diese App runterladen können, oder der Unternehmer kauft für etwa 100 Euronen eine Betriebs-PADD, das auf einer ordentlichen Montierung zwecks guter Bedienung fest installiert ist.

    Mit Sicherheit aber keine 2.500 Tacken!


    Da tut sich die Frage auf, WARUM der Hansa das macht, und WER von dieser Einbauorgie profitiert?


    Zu allererst einmal Hermann Waldners Firma FMS, die ja diese Geräte herstellt und vertreibt. Klar. Der dürfte also der erste Profiteur davon sein.

    Und dann ist da natürlich auch noch die Funkwerkstatt, die sich über diese satten Aufträge freut.


    Schwierig aber ist es für mich zu verstehen, wie es die Führung des HANSA ihren Genossen bepuhlt, daß die Ausgabe dieses Geldes unbedingt notwendig sein muß, obwohl man das Ganze auch sehr viel billiger haben könnte?

    Sollte es in der Teppich-Etage dort auch Profiteure geben?


    Ganz nebenbei bemerkt hätte auch der hansa selber und alle anderen FMS-Zentralen längst auf ein billiges Handy-basiertes Vermittlungssystem zugreifen können.

    Warum sie das nicht taten gehört auch zu den Rätseln des Taxigewerbes.

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  • Die Hardware des fms-Systemes hat 'ne Verbindung zum Taxameter, die ein Smartphone eben nicht hat. Es kann also nicht kontrolliert werden, ob das Taxameter ein- oder ausgeschaltet ist.


    Ein modernes Taxameter sollte bluetooth können. Zur Kontaktaufnahme mit einem Händi. Dann können auch die Grundzahlen bei Schichtwechsel, ebenso wie die Fahrpreisdaten einer Schicht / einer Woche / eines Monates irgendwo hingeschickt werden. Aktuell macht das auch bei uns (Seibt & Straub) die Hardware des Vermittlungssystemes, bei Entstehen neuer Fahrpreisdaten werden die alten vom Taxameter selbst gelöscht :punish:


    Im Pflichtenheft der Vermittlungssysteme stand von Anfang an die (Fahrer-) Kontrolle ganz vorne. Jetzt werden auch die Unternehmer damit kontrolliert :D

  • Die gesamte nachvollziehbare Vermittlung bei MyTaxi oder FREE NOW kann das alles, indem über GPS alle wichtigen Daten abgespeichert werden.
    Auch ohne Kontakt zum Taxameter geht das ohne Weiteres.
    Deshalb kann diese App auch Betrug leicht erkennen, wo der Fahrer einfach die Uhr unterwegs abstellt und dann auf der App behauptet, der Preis sei 20 statt 35 Euro gewesen.

    Das macht er bei MT zweimal und er fliegt.

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  • MT/FN erkennt nur Händipositionen, FMS auch die des Taxis. Dadurch, dass FMS an die Zahlen des Taxameters rankommt, erkennt es die gefahrenen km des Fahrzeuges auch dann, wenn das System zwischendurch abgeschaltet wird.


    Mit MT/FN kann wohl eine einzelne Fahrt kontrolliert werden, nicht jedoch eine ganze Schicht. Das aber ist es, was die Chefs wollen und man ihnen auch zugestehen muss. MT/FN kann das nicht.


    Alles natürlich unter Beachtung des Datenschutzes, gegen den im Taxigewerbe massiv verstossen wird ! weil hier individuelle Kundenbewegungen getrackt werden, ohne dass ihnen das überhaupt mitgeteilt wird.

  • Allgemein möchte ich dafür plädieren, die Erfassung der Taxameterdaten (Grundzahlen, Preisdaten von Fahrten) von der Erfassung der Positionsdaten zu trennen, da man Erstere für die Vermittlung nicht benötigt. Eine digitale Vermittlung kann so einfacher realisiert werden.


    Live müssen Taxameterdaten nirgendwo hingeschickt werden, es langt, wenn sie stets abrufbar sind, meinetwegen auch per Fernabfrage. Sind zu den reinen Preisdaten auch noch Positionen gewünscht -die gleichzeitig verwendete Kasse ist ja sehr mobil- stattet man das Taxameter halt auch noch mit einem GPS-Chip aus; ein lederner Geldbeutel hat (zum Glück) keine Stromversorgung, ein handschriftlich geführtes Kassenbuch auch nicht.