Thinktanks und Denkfabriken statt (parteiischen) Parteien

  • Parteien stellen einen Sperrriegel zwischen Bürger und Administration dar. Parteien verdummen - als Hort pathologischen Schwadronierens in Verbindung mit nutzlosen Parteiprogrammen voller Allgemeinplätze - das Volk und verhindern, daß Demokratie und Politik evolutionäre Sprünge vollziehen. Könnten freie Bürger-Thinktanks oder freie Bürger-Denkfabriken und weisungsgebundene Bürgerräte direkt die einzelnen Referate der Ministerien ansprechen und instruieren, käme man in den Bereich von freier Bürgergesellschaft und Demokratie. Das Organigramm des Bundesministerium für Arbeit und Soziales enthält im unteren Bereich - von der Abteilung DA oben in der dritten Zeile ausgehend - ein Rechteck mit der Bezeichnung "Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft", was Anlaß zur Hoffnung gibt, insofern sich diese Denkfabriken nach obiger Definition ausweiten und DIREKTE Bürgerbeteiligung gewährleisten.


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  • Taxibold

    Hat den Titel des Themas von „Thinktanks und Denkfabriken statt Parteien“ zu „Thinktanks und Denkfabriken statt (parteiischen) Parteien“ geändert.
  • Betreff:

    =Unterwürfigkeit statt Diskurs=


    Warum müssen Berufspraktiker sich bei Parteipolitikern einschleimen anstatt sich mit Wissenschaftsgremien zum Austausch von Argumenten ins Benehmen zu setzen? Ebenso gut könnte UBER Deutschland die beiden SPD-Politiker einladen und sich von seiner Schokoladenseite zeigen. Die Parteipolitiker würden dann sagen: Es müsse etwas gegen die unklare Rechtslage getan werden. Der größte Einschleimer liegt dann bei den ahnungslosen Parteipolitikern vorne.


    Hermann Waldner (besorgt) (Bandposition 0:42) :


    "Man muß es wirklich so drastisch sagen um das Taxigewerbe Berlins zu retten: Es geht wirklich so den Berg runter."


    Einer der beiden SPD-Politiker zitiert den Fetisch Hamburg, das anscheinend in Taxi- und Mietwagenangelegenheiten alles richtig machen soll - was eher auf Zufall gegründet sein dürfte - als ob Berlin nicht eigenständig denken könnte.


    Frau Giffey (ahnungslos im Abspulmodus) (Bandposition 1:51):


    "Und das heißt gute Arbeitsbedingungen und nicht Ausbeutung und das heißt fairer Wettbewerb mit anderen Anbietern in der Stadt. Und wenn eben dort Anbieter unterwegs sind, die sich nicht an die Regeln halten, dann muß es auch Konsequenzen geben und da braucht es auch eine starke Landesregierung, die eben gegenhält, wenn es - ja - Gewerbe und Unternehmen gibt, die den Markt ausnutzen und eben zu unterirdischen Bedingungen hier ihr Angebot machen und ich glaube es ist ganz wichtig den Taxifahrern - die ja auch einen großen Berufsethos haben, eine große Berufsehre auch - zu sagen, wir sind an eurer Seite und wir treten dafür ein, daß eben die Personenbeförderung von A nach B vernünftig geregelt wird und das da nicht unterirdische Arbeitsbedingungen herrschen auch."


    Der Bock wird hier zum Gärtner gemacht. Es handelt sich genau um diejenigen Politiker, die den Slum erst kreiert haben und die Taxifahrer entehrt und deren Berufsethos geschändet haben. Wenn der Berufspolitiker nicht in Kuschelstimmung ist, behauptet er, daß es gar keinen unfairen Wettbewerb gäbe und daß die Taxifahrer das Vorliegen von unlauterem Wettbewerb, Vernichtungswettbewerb und Heuschrecken-Einfall nicht glaubhaft machen könnten. Vielmehr handele es sich um moderne Mobilität. Man müsse mit der Zeit gehen etc.


    Polit-Rhetorik kann in Deutschland offenbar alles richten. Der Bürger kann dagegen nichts machen, er muß diese "Nettigkeiten", Schwafeleien und leeren Versprechungen über sich ergehen lassen um dann im nächsten Entscheidergespräch hinter verschlossenen Türen ohne Bürgerbeteiligung erneut betrogen zu werden.