Fiskaltaxameter ab 2017 Pflicht

  • Die meisten FTs haben, so weit ich weiß, durchaus eine GPS-Ortung an Bord, die die Position des TMs anzeigt.


    Das ist zB auch wichtig, wenn ein Fahrer eine Ferntour bekommt, für die er zB 250,- Euro bekommt, er aber 'nur' 150,- angibt.
    Was immer mal wieder gerne geschieht!


    Da stehen dan zwei Dinge dem entgegen: Die gefahrenen Kilometer UND die Ortung, wenn das Taxameter zwischendurch in Kiel steht!


    https://www.taxi-heute.de/Taxi…-Fahrdaten-aus-Taxametern


    Außerdem steht ja auch noch die Handy-Ortung mit in der Möglichkeit der Kontrolle, denn dein Provider weiß IMMER auf wenige Meter genau, wo du dich befindest, denn sonst würde ja dein 'Cell-Phone' nicht funktionieren!
    Hast du also ein BETRIEBSHANDY im Wagen, weiß auch der Unternehmer immer ganau, wo sich das Auto (und der Fahrer) gerade befinden.
    Das ist zB wichtig, wenn man ein eigenes Fahrzeugmanagement macht.


    Und die Zentralen wissen sowieso immer, wo sich das angeschlossene Fahrzeug befindet!

    JEDER meiner Beiträge stellt IMMER MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG dar!
    Diese kann sich mit der Vorlage neuer Dokumente ändern!

  • Moin,


    also, wenn ich mir vorstelle, daß die Hamburger Behörde mich bei meiner Konz.Verl. 2012 das erste
    mal "nötigen" wollte, einen Fiskaltaxameter einzubauen, habe ich seitdem als "Fiskaltaxameterverweigerer" einen sinnlosen, weil unwirtschaftlichen,
    vierstelligen Eurobetrag gespart, das reicht dann schon für einen "schönen" Urlaub. :whistling:


    Grüße

  • Und wie ist das zweite Mal 2017 ausgegangen? Volle 5 Jahre? Hast Du seitdem den Wagen gewechselt?


    Ohne Infos kann man Deinen Beitrag schlecht einstufen.

  • MOin,


    auch 2017 habe ich mit dem alten 1150 volle 5 Jahre verlängert bekommen, obwohl ich fast zeitgleich
    mit der Behörde/Ritter einen kontroversen Schriftwechsel, bzgl. der digitalen Aufzeichnungspflicht hatte. :whistling:


    Die Verlängerung ohne "Fiskaltaxameter" hat die Behörde dahingehend begründet, daß der 1150
    nicht "auslesbar" wäre, was natürlich nicht stimmt.


    Inzwischen mußte ich mein Fahrzeug wechseln und verwende einen Hale Microtax 06 ohne IINSIKA oder
    Cey, was ich beim Umschreiben der Konzession auch so angegeben habe.


    Grüße

  • Ich denke, dann hast Du nur noch 4 Jahre.


    Alle Kollegen die ich kenne, hatten Schwierigkeiten und bekamen nur ein oder maximal zwei Jahre.


    Ich hab Familie und habe mich drum nicht getraut. Mit FT hat man dann allerdings keine Schwierigkeiten.


    Als Manni die Konze von seiner Frau auf sich umschreiben lassen wollte, wurden ihm die Flughafendaten zum Verhängnis. Mit FT kann man nachweisen, daß man tatsächlich leer weggefahren ist. Ohne FT unterstellen die einem prompt eine "Schwarzfahrt".

  • Moin,


    ich denke, solange meine Betriebszahlen plausibel sind (deutlich über den Durchschnitt der amtlichen Statistik!!)
    wird sich die Behörde nicht trauen, mir unternehmerische Unzuverlässigkeit bzgl. meiner
    steuerlichen Aufzeichnungspflichten zu unterstellen, wogegen ich natürlich rechtlich vorgehen würde,
    was wahrscheinlich ein Grundsatzurteil ergeben würde. :whistling:


    Grüße

  • Asphalto


    das Wort "trauen" paßt irgendwie nicht....


    Wieviele privat Kilometer fährst Du denn so ganz ungefähr mit der Taxe im Jahr ?


    neutral

  • "Die Behörde" hat sich schon ganz andere Dinge getraut. Eine Grundsatzentscheidung ist schwer und erst nach etwa 6-jährigem Klageweg zu erwarten, denn wenn die Behörde im Eilverfahren unterliegt, ändert sie einfach den Bescheid ab und im anderen Fall wird erst das Bundesverwaltungsgericht eine abweichende Entscheidung treffen, da noch nie Verwaltungsgericht oder Oberverwaltungsgericht ihre im Eilverfahren getroffene Entscheidung im Klageverfahren zugunsten des Klägers geändert haben.


    Ich fahre z.B. etwa 100 Mal im Jahr leer vom Flughafenposten. Kein FG mehr, ab nach Hause, evtl. vorher waschen. Mit FT kein Problem. Ohne FT heißt es sofort Schwarzarbeit. Auch Manni hatte überdurchschnittliche Betriebsdaten, gerade ohne Funk. Sein Verhängnis: Weil er bei Übertragung Erstantragssteller ist, genießt er keinen Bestandsschutz und muß im Schneckentempo durch den Klageweg.

  • Auch bei Babsi stimmt das Sprichwort. Das blinde Huhn hat ein Korn gefunden.


    Das FT kann sogar noch mehr. Ich war mal beschuldigt worden, daß ich gegen die Beförderungspflicht verstoßen habe. Dank FT konnte ich das Verfahren im Keim ersticken. Ich war ausgerechnet an jenem Tag ausnahmsweise garnicht unterwegs. Ich war auf dem DOM, Kindergeburtstag! Eine übrigens sehr teure Angelegenheit und ich bin definitiv zu alt für die Achterbahn.

  • MOin,


    @neutral


    ich verstehe zwar den Grund deiner Frage nicht, aber ich fahre ca. 10 000km, bzw. 20%
    private Kilometer pro Jahr, dokumentiert durch ein Fahrtenbuch und selbstverständlich
    als unentgeltliche Eigenleistung versteuert.


    Grüße

  • Asphalto


    Na dann ist ja gut.
    Es macht mich zwar etwas stutzig, das Du den Begriff "unendgeltliche Eigenleistung" verwendest... aber was soll's.


    Wichtiger ist das Du die privat KM "absicherst" (glaubhaft darstellst / belegst), und wenn Du das dann mit einem Fahrtenbuch tust, ist es ja auch gut.


    Ansonsten würdest Du nämlich das Risiko laufen, das Dir ein eventueller Betriebsprüfer z.B. max. 4000 km im Jahr privat zubilligt, aber
    Dir damit gleichzeitig unterstellt, das Du die anderen 6000 km Geldeinnahmen hattest.
    Und das mal 3 Prüfungsjahre ergibt 18.000 km = ca. 20.000 € Umsatz, den Du nachversteuern müßtest plus Strafzahlung.


    Das Fiskaltaxameter ist da eben auch sicher, vielleicht auch sicherer, denn da werden die Km auch alle gespeichert, da könntest Du am Tacho drehen wie Du willst.


    neutral

  • Die Zeiten, daß man mit einer Bohrmaschine 'am Tacho drehen, konnte, sind schon ziemlich lange vorbei.
    Hat auch nie wirklich etwas gebracht, so nebenbei bemerkt.


    Heute braucht man dazu schon einen Computer und spezielle Programme.


    Und selbst das ist schwierig geworden, weil es da noch die Blackbox in den Autos gibt.


    Um das Alles auf einen gewünschten Betrag zu bringen, braucht man einen Spezialisten, der durchaus Kohle kosten würde.


    Allerdings soll es da mal ein Super-Sonderangebot beim Hansa gegeben haben, was aber schon 2012 war.
    http://www.das-freie-taxiforum…82&highlight=Manipulation

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    2 Mal editiert, zuletzt von Joern (†) ()

  • Tacho "justieren" kostet nur 50 Euronen und dauert eine Minute. Ohne FT lohnt sich für den MWU der Erwerb der Software, um fortan höchstselbst zu "justieren".


    Ich kenne einen EWU, dessen Wagen alle halbe Jahre plötzlich immer wieder deutlich weniger Kilometer auf dem Tacho hatte, als zuvor.


    Erst das FT macht diesen Aufwand sinnlos.


    Was sich jedoch weiterhin lohnt, sind Festpreisfahrten im Stadtgebiet. Ich meine die Touren unter 10 Euro. Faktisch nicht nachweisbar, wenn man so pro Tag 40 bis 50 Euro schwarz einnimmt. Ohne Funk geht das natürlich nicht. Mit Funk hat man jedoch die entsprechende Kundschaft. Das fliegt nur auf, wie vor ein oder zwei Jahren geschehen, wenn der Fahrer am Posten damit prahlt, jemand daraufhin die Taxibehörde informiert und diese dann bei der praktischerweise gerade anstehenden Konzessionsverlängerung sich auch die Funkdaten holt und dann die vielen "Fehltouren" (4-6 pro Schicht) bemerkt.

  • @Jörn


    Ja, wissen wir alle.
    Trotzdem ist das schnurz, weil die gesamten Kilometer per Fiskaltaxameter gespeichert sind. Das ist sofort da und ersichtlich. Da braucht keiner etwas auslesen.
    Ich denke da müßte man schon eine enorme kriminelle Energie aufwenden, und vor allem sehr viel Sachverstand haben um das Fiskalsystem zu knacken.
    Und wer das hat, braucht keine Taxe mehr zu fahren; und wer dafür jemanden ( garantiert teuer ) bezahlen wollte, der könnte dann lieber auch gleich alles korrekt abrechnen - das
    dürfte finanziell am Ende auf das Gleiche hinaus laufen.


    Im übrigen gibt es immer noch Fahrzeuge wo nix in irgendeiner Blackbox gespeichert wird - schlicht weil sie keine haben.


    Zusammenfassend bin ich der Ansicht, das für die Kollegen die korrekt fahren, das Fiskaltaxameter-System momentan sehr gut,
    sehr sicher und bei ungerechtfertigten Steuervorwürfen auch noch ziemlich hilfreich ist.


    Ob es nun schon das Optimum ist kann ich nicht wissen, aber es kommt dem zumindest sehr nahe.


    neutral

  • Wenn ich einen Taxibetrieb zu überprüfen hätte, wären mir die Taxameterzahlen soo was von egal.
    Mein Interesse gälte den erfassten Umsätzen (wie wird das gemacht ?) und den zurückgelegten Fahrzeugkilometern.

  • In Hamburg ist unsere Behörde auch bei Tachos schon mehrere Schritte weiter, als die anderen Städte:


    Man macht Kurzkontrollen.
    Es werden nur FOTOS vom Tacho gemacht, neben dem der Konzenauszug liegt.
    Plus Datum und Uhrzeit.


    Dauert für jedes Fahrzeug nur 1 - 2 Minuten und ist sehr wirksam.

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