MINDESTLOHN im TAXIGEWERBE !?

  • Der Schreiber des obigen Artikels ist ja vor allem GEGEN etwas und mit keinem Wort FÜR etwas. Der größte Unsinn ist ja nun zu behaupten DIE LINKE wolle die Billiglöhner in HartzIV treiben, damit sie die los sind. Im Gegenteil könnte er genausogut behaupten, Frau Merkel will deswegen möglichst lange Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken damit die auch sicher irgendwann von alleine in die Luft fliegen.
    Er bemängelt, das mit einem festgeschriebenen Mindestlohn, der Billiglöhner sich quasi selber wegrationalisiert, weil er entweder

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    1.unterm Marktpreis der Arbeitskraft liegt, also überflüssig ist, weil keiner mehr dafür arbeiten kann - also Hartz IV.
    oder
    2. Der Mindestlohn über dem bezahlbaren Marktpreis steigt und nicht mehr im Markt 'angeboten' wird, also wegfällt.

    UND NUN? Dann kommt nichts mehr!!
    Er behauptet : Guter Lohn für gute Arbeit führt automatisch zu 'keine Arbeit für keinen Lohn' und impliziert das mal so als Standard, unbeeindruckt von der Realität, das die nackten gesetzlichen Mindestlöhne in der Regel nichts anderes sind, als staatlich verordnete Armutslöhne.Das Beispiel Budnikowski (edit: Schlecker!!!),KIK, neue Postzustelldienste, Leiharbeiter, zeigt aber das die Einführung von Mindestlöhnen den Firmen nicht das Genick gebrochen hat.
    Weiter "argumentiert" er, das
    " der Anspruch eines Alleinverdieners.....auf Sozialleistungen....einem Stundenlohn von 12,13 Euro"...entspricht.Jeder weiß, dass ein solcher allgemeiner Mindestlohn unzählige Arbeitsplätze vernichten würde."
    Was will er eigentlich? Glaubt er dies sei schon ein erstrebenswertes Optimum, und die Grundlage eines Mindestlohns? Oder möchte er die staatliche Fürsorge erhalten haben als ERSATZ für guten Lohn für gute Arbeit? Oder möchte er uns ins Gewissen reden wir sollten uns doch gefälligst mit ein wenig bißchen zufrieden geben?
    Den ganzen Schrott den er da schreibt ist in jedem 2ten Satz nur halb angedacht und halb zuende gedacht, aufgrund zusammengewürfelter Halbwahrheiten. Aber textlich schön gegliedert, das macht Eindruck.


    Nebenbei: jetzt haben wir 2 Threads: Löhne!!!

  • Was er will, ist doch klar:
    Der Pöbel soll die Fresse halten, und sich nicht daran stören, daß er auf dem Altar der Kirche Des Heiligen Marktes geopfert wird.
    Das funktioniert nur, solange man ihm einredet, das sei notwendig, weil es sonst noch viel schlimmer kommen würde.
    Eben eine Pseudoreligion.

  • Das ist es ja gerade.
    Es SOLL daraus nicht hervorgehen.
    Wer das einzige, komplett ideologiefreie, allgemeinverständliche Hnadbuch zur Ökonimie wenigstens zu dem jeweiligem Thema gelesen hat, dem springt das eh ins Auge.
    Nur, wer macht sich heutzutage die Mühe?
    Zumal es zu Unrecht als "Kommunistenbibel" verschrien ist?
    Genau, ich meine "Das Kapital!"

  • Zunächst einmal habe ich diesen Thread BEWUSST noch einmal hervorgeholt, weil es sich hier um ein GESAMTDEUTSCHES Problem handelt.
    Das andere natürlich irgendwo auch, ist aber zunächst einmal eben doch hamburg-bezogen.


    Das Wichtigste, was dieser Mann vergißt, ist, daß durch mehr Geld in den Taschen AUCH DER KLEINVERDIENER mehr Geld in Umlauf bringt (also ganz entscheidend das BIP - Brutto-Inlands-Produkt hebt), da dieses in aller Regel SOFORT wieder unter die Leute - sprich: ALDI und Co. - gebracht wird und NICHT auf einem Sparkonto oder in Aktien irgendwo in Liechtenstein gelagert, also der Volkswirtschaft entzogen wird!
    Wer mehr Geld in der Tasche hat, kann auch MEHR ausgeben, und Otto-Normalbürger macht das auch, denn der kann nicht so viel sparen!


    Ich muß hier allerdings noch eine Lanze für Budni brechen, denn gerade dieser Laden hat, ähnlich wie mit ALDI, eine vergleichsweise ordentliche Arbeitnehmer-Struktur.
    Was du meinst, ist wahrscheinlich Schlecker, die ja immer nur eine einzige Kraft einen ganzen Laden alleine führen lassen, die dann alles machen muß.
    Deswegen werden ja auch Schlecker-Läden erheblich überproportional überfallen, weil dort eigentlich immer die Damen ganz alleine sind.

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  • Ich vergaß zu erwähnen, daß der Schreiber erst einmal DEUTSCH lernen sollte, denn das heißt nicht UNSOZIAL, sondern ASOZIAL! Ein gebildeter Schreiber sollte das eigentlich wissen!
    Wie zB nicht 'untypisch', sondern ATYPISCH und vieles andere mehr!

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  • Das war KEINESWEGS ironisch gemeint, und dieser angebliche Unterschied zwischen asozial und unsozial liegt ist konstruiert und liegt daran, daß inzwischen eine Menge Menschen - AUCH DEUTSCHE - ihre eigene Muttersprache nur noch sehr rudimentär beherrschen! Nä, Aller?
    Woran das liegt?
    Einerseits daran, daß die Menschen NICHT MEHR LESEN! Höchstens noch die Bild! Der Trend zum Zweitbuch ist vorherrschend in unserer Gesellschaft, wenn sie denn überhaupt eines besitzen.
    Wenn die Menschen etwas lesen, sind das in aller Regel nur noch Fachbücher oder Billig-Romane!
    OK, besser als nichts.
    Aber massenweise Menschen lesen praktisch gar nicht mehr!
    Und Fernsehen tun sich auch praktisch nur RTL, Sat1 oder sonstigen Schwachmatenkram!
    Woher sollen diese Leute denn da noch einen umfangreichen passiven Wortschatz bekommen, geschweige denn einen aktiven?


    JEDER, der sich gegen die Interessen der Gemeinschaft verhält, ist ASOZIAL! Daß das Wort ASSI daher stammt, zeigt aber nur, daß die Gesellschaft diese Menschen als GEGEN die Gesellschaft gerichtet empfindet, obwohl die wenigsten sogenannten Assis es tatsächlich sind!
    Menschen wie Guttenberg und Co. sind ERHEBLICH ASOZIALER als die allermeisten Assis!


    Aber auch HIER schweifen wir mal wieder vom Thema ab und gehen also wieder zurück dorthin.

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  • HAHAHAHAHA!!!
    Also ehrlich, jetzt hätt' ich aber auch noch einen......DAS(!) muß schon drin sein.
    Zuletzt verwendest DU also einen "Pluralis Majestatis" indem Du schreibst...: "wir" "schweifen ab....gehen mal zurück".
    Umsomehr, als Du leider nicht mit gutem Beispiel vorangehst und im Thema weitermachst, sondern ausführst, denn Du verharrst ja genau an der Stelle.
    Das ist lustig: Man nimmt sich selbst die Freiheit (zum ausschweifen), verlangt aber ab jetzt (nämlich nach mir) Disziplin von den Anderen.

    Spass beiseite.....ich finde es gradezu gut, das in diesem Forum nicht die unselige Funktion des "edit" eingebaut ist, in dem Sinne, das angezeigt wird, wie oft jemand editiert hat.
    Ich beispielsweise liebe es, meine Texte im Nachhinein hier und dort noch zu verbessern, wo mir blöde Rechtschreibfehler oder unmögliche Formulierungen auffallen. Natürlich ohne den Sinn zu verändern.
    So, und jetzt zurück zum Thema:
    Mindestlöhne: Ich fordere 8,50 € Mindestlohn!!!

  • Um eines mal klarzustellen: Unser aller Bundesarbeitsgericht hat die 2/3 Faustformel unterhalb derer ein Lohn sittenwidrig ist mit dem Begriff eines "in der Branche oder der Region üblichen TARIFLOHN" verknüpft. da wir Taxifahrer ja keinen Tariflohn bekommen, müsste man ersteinmal genau feststellen, was der Standard von Taxiarbeitsverträgen ist incl. des Herausrechnens von unseriösen Abrechnungsmethoden. Da findet man ja von 30-50% so ziemlich alles an "üblichen" Entlohnungsmodellen.
    Wie von mir auch schon an anderer Stelle hier geschrieben, nochmal die deutlichen Worte von Claus Matecki (Vorstandsmitglied DGB, Wirtschafts- und Steuerpolitik) : "Die von der Koalition geplante gesetzliche Festschreibung der Sittenwidrigkeit von Löhnen wird Hungerlöhne nicht verhindern, sondern vielmehr zementieren"......"Liegt ein ortsüblicher Lohn bei fünf Euro"......"ist ein sittenwidriger Lohn erst bei 3,34 Euro gegeben."
    Die Diskussion bei den Grünen geht im Moment eher um eine Mindestlohnforderung um 8 Euro, bei den Gewerkschaften geht er gegen 9 Euro.Die Bundesregierung nennt gar keine Zahlen.
    Interessant dürfte ein Ergebnis der Tarifverhandlungen von VERDI & Bundesverband Zeitarbeit (BZA)aus 2010 sein.Nämlich, dass die bisherige Verrechnungsmöglichkeit von steuerfreien Aufwandsentschädigungen mit dem Bruttoentgelt entfällt.Damit hat man erreicht, ebendiese indirekten Lohnkürzungen auszuschliessen, die im Taxigewerbe üblich sind. Ivica Krijan (EWU, Hamburg) allerdings widerspricht hier den beiden Tarifpartnern ganz entschieden und ist der Meinung sie hätten die Tatsachen "verdreht" !


    Gesetzliche Tarif- Mindestlöhne nach dem Arbeitnehmer-Entsendegesetz gibt es bereits für folgende Branchen
    • Abfallwirtschaft
    • Bauhauptgewerbe
    • Dachdeckerhandwerk
    • Elektrohandwerk
    • Gebäudereinigerhandwerk
    • Maler- und Lackiererhandwerk
    • Pflegedienste
    • Wäschereidienstleistungen
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    Hier ein paar ausgewählte Beispiele Mindestlöhne in Westdeutschland,
    i.d.Regel solche aus Hamburg (Ostlöhne liegen teilweise noch erheblich darunter)


    ------------------- 1 Betrag = allgemein/Gelernte/Ungelernte (Stand 2011) -------------------
    Zeitarbeit allgemein-----------------------------: € 07,60
    Geld- und Werttransport------------------------: € 11,75
    Wach- u. Sicherheitsgewerbe------------------: € 07,12
    Hotel- und Gastättengewerbe-----------------: € 07,29
    Pflegebranche------------------------------------: € 08,50
    Briefzusteller-------------------------------------: € 09,80 / 8,40
    Maler/Lackierer----------------------------------: € 11,75 / 9,75 €
    Elektriker allgemein--------------------------- -: € 9,60
    Dachdecker---------------------------------------: € 10,40
    Baugewerbe--------------------------------------: € 13,00 / 11,00 €
    Bäcker (Hamburg)-------------------------------: € 11,00 / 8,69 €
    Schlecker-----------------------------------------: € 12,30 (vorher: € 6,50)


    Nur das wir mal ne Diskussionsgrundlage haben, worüber wir reden müssen.....

  • Zunächst einmal geh ich in Sack und Asche, denn deine Kritik an mir ist natürlich völlig berechtigt.
    Ich kann immer nie widerstehen, auf alle möglichen Dinge zu antworten, auch wenn sie nicht zum Thread-Thema gehören!
    Ich werde mal wirklich versuchen, mich am Riehmen zu reißen.


    Die Zahlenbeispiele sind sehr gut herausgearbeitet, wobei es natürlich schwierig sein wird, für das Taxi-Gewerbe gültige Stunden-Einkommen herauszuarbeiten, da unsere Umsätze doch eher im 10-Euro-Bereich pro Stunde liegen für die Masse der Unternehmer pro Wagen.
    Wenn wir aber über das Fiskaltaxameter endlich wirklich verläßliche Zahlen vorliegen haben, sollte man umgehend daran gehen, ordentlich Stundenlöhne herauszuarbeiten und dann auch, zusammen mit den entsprechenden Sozialleistungen, durchzusetzen!

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  • Drüben im DAS hat Arne13 endlich mal wieder einen spannenden Link gesetzt, der tatsächlich tief blicken läßt!
    http://www.taxiforum.de/forum/viewtopic.php?p=92732#92732


    arne13
    User
    Anmeldedatum: 18.07.2004
    Beiträge: 82
    BeitragVerfasst am: 20.04.2011, 22:49


    Ich hab mal nen bißschen gegoogelt, und es gibt sehr genaue statistische Erhebungen über die bezahlten Löhne vom Statistikamt der Bundesländer Hamburg und Schleswig-Holstein. Ist also hoch offiziell!!


    http://statistik-nord.de/uploa…cuments/N_I_1_vj103_H.pdf


    Brutale Wahrheit, würde ich sagen! € 10,41 für den männlichen Ungelernten! Lt. Gutachten von L+K verdient der durchschnittliche Funkfahrer in Hamburg € 6,68 (bei 45% v. Nettoumsatz).
    Prost Mahlzeit
    Arne

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  • 10,41 Euro Bruttostundenlohn wäre wohl die relevante Qualifikationsgruppe als angestellter Taxifahrer (noch ohne Zusatzleistungen). Und das bei im Schnitt 38 Stunden?DEn Stundenlohn hab ich nicht! So um die 40 bis 45 Prozent dürfte wohl der Schnitt niedriger liegen bei der Mehrzal Hamburger Taxifahrer. Es geht ja jetzt nicht darum Unmögliches zu fordern, es zeigt einfach mal nur den sozialen Stand des Taxifahrers. Und an dem Problem wird eine korrekte Erhebung von Umsätzen oder eine Erhöhung von Tarifen alleine nichts ändern. Wie ich in 'Löhne' schon schrieb, muss man hier z.B. auch die Frage stellen dürfen, wieviele Teilzeitbeschäftigte ein MWU pro Wagen haben darf/sollte, um nicht Vollzeitarbeitsplätze zu gefährden, oder abzuwerten.
    Ich muß es an dieser Stelle mal ganz klar sagen: Taxifahren ist ein geiler Job und macht eigentlich viel Spass. Aber das Gewerbe an sich ist die reine Anarchie und ein einziger Wildwuchs.
    Ein Exchef von mir (MWU) war mal sehr betrübt, als ich ihm bestritten habe, das der 'Taxifahrer' ein Beruf sei. Ich sagte Taxifahrer ist ein JOB.
    Sollte man überhaupt den Job des Taxifahrers zum Beruf erheben ? Durch seine niedrige Einstiegsschwelle der Qualifikation nach, stellt er ja auch eine schnelle und billige Erwerbsmöglichkeit dar.
    Und so manchem ist mit einem kleinen Nebenerwerb ja auch geholfen sein dürftiges Gehalt und/oder Rente aufzubessern. Wem will man das vorwerfen? Lassen wir das alles also lieber völlig dem freien Spiel der (Markt-) kräfte unterworfen? Und haben dann eben ein Lohngefälle von bis zu 200% - bei gleicher Arbeitszeit und Qualifikation)? Mit all dem Wildwuchs von "Familienunternehmen", Scheinselbstständigen, 100 Euro-Miettaxi-Abdrückern, Zentralenwillkür inclusive Machtverfilzung (Paradebeispiel Hans FunK), Lohndrückern und Abgabenverkürzern u.s.w. u.s.f. etc. p.p. & Compagnon Ltd. eG !!!
    Weil auf der anderen Seite gibt es ja - zur Ehrenrettung - sei's gesagt, auch immer noch eine erkleckliche Anzahl Aufrechter und Ehrlicher und Freigeister.
    Oder machen wir daraus einen Beruf mit 'Arbeitgeber - Arbeitnehmer' mit geordneten Verhältnissen, guter Gewinnspanne für jeden Unternehmer und angenehmen, sozialen Standarts für Angestellte?
    Das sind dann vielleicht nicht mehr so viele, aber die qualifiziert und zufrieden.Oder wollen wir Billiglohnland und Ellbogenstadt?
    Ich stelle nur mal Fragen........

  • Aus Spiegel -Online von Heute, 04.05.2011
    Diese Studie befeuert eine der heftigsten politischen Debatten:
    Laut Prognos-Institut würde ein Mindestlohn von 8,50 Euro für rund fünf Millionen Arbeitnehmer eine Gehaltserhöhung bedeuten -
    und dem Staat dadurch Mehreinnahmen von mehr als sieben Milliarden Euro bescheren.


    Weiterlesen bitte hier...:Mindestlohndebatte


    Dazu passt in der weiteren Dabatte die Mär von der arbeitsplatzvernichtenden Wirkung von Mindestlöhnen
    Artikel von Joachim Möller, Direktor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg
    Der Mindestlohn ist Teufelszeug und bringt Menschen millionenfach um ihren Job.
    Diese Ansicht gehört fest zur Ökonomen-Folklore - ist aber falsch, so Joachim Möller.
    Der Direktor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung erklärt, wie Mindestlöhne tatsächlich wirken.

    Weiterlesen bitte hier:
    Mindestlöhne vernichten Arbeitsplätze - stimmt's?

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    Und noch einmal die neuesten Tabellen zu Mindestlöhnen in Deutschland...:

    Tabelle I

    Tabelle II


  • Natürlich vernichtet ein Mindestlohn KEINE Arbeitsplätze!
    Wie ich schon schrieb: Ein Taxifahrer zB kann das bißchen Geld, das er mehr in der tasche hat NICHT sparen, sondern wird es umgehend wieder ausgeben, damit also der WIRTSCHAFT wieder zugänglich machen und die Umsätze (also das Brutto-Inlands-Produkt BIP) fördern!
    Er würde damit also mehr tun, als das ein Millionär macht.
    Aber auch das ist schon alles geschrieben worden!

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  • @ Jörn:


    in Berlin gibt es eine Verdi-Gruppe. Die Handvoll Fahrer, welche sich dort zusammen gefunden haben, lässt darauf schließen, das das Fahrpersonal kein Interesse am Mindestlohn hat.


    Begründung: 1. ist es ihnen egal, aus welchem Pott die Kohlen kommen


    2. haben sie Schiß, das "ihr" Cheffe pleite geht, wenn es - träumen wir mal - zum Mindestlohn kommen sollte.


    Ersteres trifft aber eher zu!

  • Wohl wahr Asteria und noch ein paar Gründe mehr...
    ich durfte sogar schon offene Feindseligkeit erleben am Posten, weil eine Kollegin gehört haben wollte, das ich doch wohl
    derjenige sein, welcher einen Betriebsrat gründen wolle und arbeitnehmergemäße Aktivitäten entwickelte.
    Kollegin ist selbst Angestellte. Hat natürlich ihren langjährigen Bonus und gutes Auskommen bei Cheffe.
    Die Angst um Pfründe und erworbene Vorteile und Gefälligkeiten: Haifischbecken Taxigewerbe!!!

  • Auf eine Frage von Linksparteichef Klaus Ernst bestätigte das Bundesarbeitsministerium, dass knapp 29 Entgeltpunkte nötig seien, um eine Rente über den Grundsicherungsbetrag von 684 Euro monatlich zu erhalten. "Um dies bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 38,5 Stunden über 45 Jahre versicherungspflichtiger Beschäftigung hinweg zu erreichen, wäre rechnerisch ein Stundenlohn von rund zehn Euro erforderlich", heißt es in der Antwort des Staatssekretärs Hans-Joachim Fuchtel.


    Das heißt es droht vielen Menschen im Land die Altersarmut! Denn viele verdienen nicht soviel!