Als hätten wir es nicht längst gewußt!
Manchmal ist es schon erstaunlich, wie schnell alle unsere Fuzzis da oben mal die Realitäten erkennen!?
Als hätten wir es nicht längst gewußt!
Manchmal ist es schon erstaunlich, wie schnell alle unsere Fuzzis da oben mal die Realitäten erkennen!?
"selbständige Berater Siegfried W. Kerler riet "
Ein Berater riet??? Antwort: Das Taxengewerbe ist für Außenstehende schwer zu verstehen und für Insider schwer zu ertragen. Selbst viele Taxler haben auch mit Jahrzehnten an Erfahrung immer noch nicht den Durchblick. Das Taxenbewerbe ist mit KEINEM anderen Gewerbe auch nur annähernd zu vergleichen.
"Eine Erhöhung der Taxitarife wird in der Branche immer als einfachste Möglichkeit gesehen, um den Mindestlohn zu kompensieren. Dabei macht sie das teure Gut Taxi nur zu einem Luxusgut,"
Aha! Kostet eine Dienstleistung also so viel, damit man damit auch dem Dienstleister wenigstens den Mindestlohn zahlen kann, wird diese Dienstleistung zum Luxusgut.
Merke: Mindestlohn = Luxus!!!
"Kerler sagte, das Hauptproblem seien die Standzeiten und nicht die Einsatzzeiten oder gar die Taxitarife]"
Ach nee, wirklich? Und ich dachte gerade beim rumstehen wird das meiste Geld verdient. Danke für diese Erkenntnis.
"Betriebswirtschaftler würden eher überlegen, wie sie ihre Fahrzeuge mehr bewegen könnten,"
Also Leute, da ist die Lösung! Statt am Posten auf Anläufer oder Touren via Vermittler zu warten, müßt ihr einfach nur im Kreis, Viereck oder Dreieck fahren. Und schon verdient man mehr Geld. Probierts doch mal aus und berichtet darüber. 8 Stunden rumfahren und und ihr braucht für die Tageseinnahmen nen Geldtransporter.
Aber Momentmal! Seit wann sind Betriebswirtschaftler denn MWU? Man muß nicht studiert haben, um zu erkennen, daß ein Mehrwagenunternehmen nicht legal zu betreiben ist. Wer Betriebswirtschaft studiert und sich in unser Gewerbe verirrt hat, hat zwei Möglichkeiten. Entweder er paßt sich den kriminellen Geflogenheiten an oder er nimmt seinen Hut.
"Der langjährige Mitarbeiter der IHK in Augsburg und in Ulm riet den Unternehmerinnen und Unternehmern im Publikum,"
Ob die Unternehmer im Saal verstanden haben, daß sie von jemanden Ratschläge erteilt bekommen, der von ihren Zwangsbeiträgen einem Parasiten gleich gelebt hat? Man könnte den Gewinn vieler Kleinunternehmer steigern, wenn die Zwangsmitgliedschaft in den Kammern abgeschafft würde.
"aktiv Besorgungsfahrten anzubieten, sich als Zubringer zu Fernbuslinien anzubieten oder als Dienstleister für Zubringerdienste zu Kreuzfahrten aufzutreten"
Schön wenn man Selbstverständliches als dringenden Rat mitgeteilt bekommt. Gerade so, als ob die Zentralen einschließlich mytaxi einfach nur dröge auf Kundcshaft warten würden,
"Kerler sprach sogar von Taxi- und Mietwagenunternehmern, die mit Kleintiertransporten, Urlaubs- oder Schlüsseldiensten schon einen beträchtlichen Teil ihres Umsatzes machten. "
Aha! Man verdient mit der Taxe mehr, wenn man nicht mehr Taxe fährt sondern was anderes macht. Ich schlage als weiteren Nebenverdienst Fluchtwagenfahrer vor!
Übrigens, MWU und ihre Fahrer arbeiten Hand in Hand an einer maximalen Verkürzung der Standzeiten. In einigen Taxenbetrieben soll die gesamte tägliche Standzeit sogar schon auf unter 5 Minuten reduziert worden sein. Die Lösung ist mal wieder so einfach, daß selbst Wissenschaftler sie ob ihrer Einfachheit übersehen haben. Da mußten erst Taxler kommen und zeigen, wie man Standzeiten nicht nur reduziert, sondern fast gänzlich vermeidet. Man benennt die Standzeiten einfach um. Aus Standzeit wird Pause!
Aus dem DAS Christian Lüdemann!
ZitatAlles anzeigenRe: Bericht zur wirtschaftlichen Lage des Hamburger Taxigewerbes
Beitragvon C.L. » 30.07.2016, 14:14
Hallo,
für den Kollegen Taxipost schreibe ich gerne ein paar erhellende Details über das Gewerbe in Hamburg.
Hamburg hat eine relativ lukrative Taxigenossenschaft mit 600 Taxen. Damit repräsentieren sie eine Minderheit der insgesamt 3200 Taxen in Hamburg, die Fahrer dieser Genossenschaft scheinen hier im Forum allerdings zahlreich vertreten zu sein. Dort kann man bei Stundenumsätzen zwischen 20 und 30€ irgendwie den Mindestlohn zahlen. Man kann dort seit einiger Zeit für 40.000€ einem scheidenen Genossen den Anteil abkaufen, was für einen EWU ohne Personal wenig Sinn macht. Für Unternehmer, die die ganze Familie auf der Droschke fahren lassen rechnet sich diese Investition durchaus, auch weil der Umsatzabstand zum Mitbewerb nach wie vor recht groß ist.
Nun gibt es allerdings noch die 2600 restlichen Taxen, die deutlich weniger erlösen und daher kaum geeignet scheinen mit Fahrpersonal gesetzeskonform zu arbeiten. Das gilt insbesondere für die Tagschicht. Wir haben in Hamburg einen Tarif ohne Zeitkomponente, d.h. in den nachfragestarken Zeiten zwischen 8 und 10Uhr, sowie zwischen 18 und 20Uhr ist unser Umsatzmaximum aufgrund der Stausituation künstlich gedeckelt.
Bei 22km/h und 2,50€ auf den Besetztkilometer ergeben sich theoretisch 55€ Stundenumsatz. Für die Masse der Kollegen mit höchstens 30% Auslastung ergeben sich 16,50€/Std, bei 40% ergo 22€. Kaum zu realisierende 50% Auslastung tagsüber entsprechen auch nur 27,50€. Nachts sehen die Werte bei durchschnittlich 28km/h schon etwas freundlicher aus.
Seit 2004 wissen die zuständigen Institutionen was im Gewerbe abgeht, auch bei uns gab es ein Erstgutachten, was über 50% unplausible MWU auswies. In der Konsequenz verschwanden ein paar hundert Taxen vom Markt, gleichzeitig sind aber auch immer mehr EWU gezwungen aufgrund der Kostensituation einen Fahrer zu beschäftigen. Es ist politischer Wille die Fahrer eben nicht zum Sozialamt zu schicken, obwohl sie mehrheitlich genau doirt hingehören würden.
Ich bin weiterhin der festen Überzeugung, dass ein angestellter Fahrer hart an die 30€/Std. erlösen muss, um gesetzeskonform beschäftigt und entlohnt werden zu können.
LG C.L.
Und dann der neue Hansa-Claqueur, der den armen Hansis und deren Genossen MUT machen soll!
ZitatAlles anzeigenRe: Bericht zur wirtschaftlichen Lage des Hamburger Taxigewerbes
Beitragvon Gabba Gabba Hey » 31.07.2016, 11:44
Ich zitiere den Kollegen C.L
"Hamburg hat eine relativ lukrative Taxigenossenschaft mit 600 Taxen. Damit repräsentieren sie eine Minderheit der insgesamt 3200 Taxen in Hamburg, die Fahrer dieser Genossenschaft scheinen hier im Forum allerdings zahlreich vertreten zu sein. Dort kann man bei Stundenumsätzen zwischen 20 und 30€ irgendwie den Mindestlohn zahlen. Man kann dort seit einiger Zeit für 40.000€ einem scheidenen Genossen den Anteil abkaufen, was für einen EWU ohne Personal wenig Sinn macht. Für Unternehmer, die die ganze Familie auf der Droschke fahren lassen rechnet sich diese Investition durchaus, auch weil der Umsatzabstand zum Mitbewerb nach wie vor recht groß ist.°
C. L. ich bin bei deiner Einschätzung der wirtschaftlichen Lage des Taxengewerbes deiner Meinung. Die Hansataxen können nicht nur "irgendwie " den Mindestlohn zahlen,
sondern ganz legal !!!! Der Anteilskauf kann sich auch rechnen wenn gute Fahrer auf dem Hansataxi arbeiten, oder man eine GbR gründet und die Kosten teilt.
Lieber C.L., ich finde es dann aber albern , wenn du den Hansafunk in einem anderen Thread als "Rentnerfunk der Zukunft" bezeichnist, dem die jungen hippen Geschäftleute weglaufen. Da ist bei dir mehr der Wunsch Vater des Gedanken !!! Da mußt du dich schon mal klarer positonieren . Ich kann dir versicheren, das auch in
Zukunft die Hamburger/in in der Mehrheit mit den Hansataxen fahren wollen. Somit lohnt sich nach meiner Überzeugung weiterhin eine Investition in ein Genossenschaftanteil.
Lieben Gruss
Irgendwie habe ich das unruhige Gefühl, daß hier Yellow und johan (Hofschulte und Schütte) wieder auferstanden sind, um den Leuten ihre altbekannten LÜGEN zur Lage des Hansafunks unterzujubeln!
Auch das Pseudonym läßt darauf hindeuten.
Der Hansa verliert ohne Pause an MyTaxi Touren und läuft finanziell auf dem Zahnfleisch!
Solche Eintrittsgelder bezahlen nur noch Migranten, die, mangels besserer Informationen, nichts über die wahre Lage dieser Genossenschaft wissen und denken, daß sie mit dem Genoanteil ins Taxiparadies fallen.
Selbst die normalen Vermittlungskosten können kaum noch eingefahren werden, geschweige denn solche Gelder!
Und noch etwas: Gerade Genossenschaften sind extrem KORRUPTIONSANFÄLLIG, da die Mitglieder und die Versammlungen leicht manipuliert werden können. Gerade der Hansa ist da das allerbeste Beispiel für!
Was diese Dame hier vom Stapel lässt,entbehrt jedweder Realitätswahrnehmung.....
Vorm lesen tief Luft holen,verursacht sonst Schnappatmung!
Daß durch die kalte Progression niemand mehr netto hat,sondern nur die Abgabenlast steigt,wird völlig ausgeblendet!
https://www.hl-live.de/aktuell/textstart.php?id=110128
Man beachte die Kpmmentare!
Da diese mit der Zeit verschwinden,halte ich hier mal was fest:
Zitate aus oben angegebener Quelle:
Jens Petersen (eMail: pepper55@gmx.de) schrieb am 27.10.2016 um 07.15 Uhr:
Mindestlohn
an sich ist eine schöne Sache, ob diese Höhe unbedingt zielführend für
eine auskömmliche Altersrente ist, wage ich zu bezweifeln, oder ist
wirklich irgend ein Politiker der Meinung, man könne von so einem Lohn
irgend einen Betrag für eine Rente über dem Sozialsatz einzahlen ?
Aber egal, der Mindestlohn hat bisher dazu geführt, dass noch mehr
Firmen Vollzeitstellen in 450 Euro Jobs umgewandelt haben und dass in
der Transportbranche die Zahl der Illegal beschäftigten deutlich
zugenommen hat. Natürlich sagt die Statistik nein, aber man meldet ja
auch wohl kaum eine illegale Stelle, aber schaut man zum Beispiel bei
vielen Paketdiensten in die Fahrzeuge, so sieht man dort bis zu drei
Migranten , die im Akkord Pakete ausliefern, ob die wohl alle drei den
Mindestlohn bekommen und angemeldet sind ? Wohl kaum. Beim LKW Verkehr
gehen immer mehr Aufträge an ausländische Firmen aus dem Osten, bei den
Taxen trauen sich die Gemeinden nicht , die Tarife dem Mindestlohn
anzupassen, also arbeiten viele Fahrer schlicht ganz, oder in Teilen
schwarz, oder es werden gleich privat PKW nebenbei eingesetzt, außerdem
genehmigen fast alle Gemeinden Krankenkassentarife für Taxifahrten, mit
denen überhaupt kein Mindestlohn erreicht werden kann...., wie stellen
sich die Ämter wohl vor, wie legal solche Fahrten ausgeführt werden ?
Und so könnte man endlos weiter machen, deshalb bin ich über Aussagen
wie diese, aus dem Munde von Politikern doch immer sehr amüsiert, mir
fällt dazu stets ein.. " ... denn sie wissen nicht was sie tun ".
Thomas Friedrich schrieb am 27.10.2016 um 16.31 Uhr:
Rechnen wir mal.
Bei 8,84€ blieben bei 254 Arbeitstagen in 2016 als Single, gesetzlich
versichert, in Schleswig-Holstein nach Abzug aller Steuern und
Sozialabgaben rund 1090€ Netto. Das ist nicht nur in Lübeck nur Kost und
Logis. Keine kapitalgedeckte Lebensversicherung oder private
Rentenversicherungen, die übrigens nur angerechnet wird und nicht
zusätzlich „dazu kommt“, wenn Sie Grundsicherung brauchen.
Wenn Sie ein Leben lang für diesen Satz, bei Ihnen gearbeitet hätten,
würden sie ab 2030 mit rund 40% davon in Rente gehen. Bei stabiler
Kaufkraft können sie es nahezu eins zu eins nehmen. Das heißt, Sie
müssten heute von 436€ leben. Miete, Kleidung, Essen, Trinken, alles.
Sie müssen heute nicht arbeitslos sein, um im Alter nichts zu haben.
Da reicht eine Vollzeitstelle mit Mindestlohn.
Zitate Ende
Deutschland ist bis unter die Grundmauern abgewirtschaftet,da hilft auch kein dummes Geschwätz mehr von irgendwelchen "Politikern",
die sowieso noch nie wußten,wie Arbeit überhaupt geschrieben wird!
Aber nicht leichtsinnig werden mit derart viel Kohle in der Tasche!
https://www.mindestlohn-kommis…_blob=publicationFile&v=5
Hier gibt es die offizielle Dokumentation von 2016, wie die Mindestlohm-Komission auf gerade diese nahezu unglaubliche Eröhung gekommen ist.
Der Tip dazu kam übrigens von Rainer im DAS. Danke.
https://www.dropbox.com/s/aek5…rechtMindestlohn.pdf?dl=0
In dem aktuellen Arbeitsrecht-Newsletter von RA Hensche gibt es im Anhang einen längeren Beitrag darüber, ob die Minijobber tatsächlich den Mindestlohn bekommen.
Dazu gibt es weiter etliche Links zu Urteilen etc., die den Mindestlohn betreffen.
@Jörn
Mindestlohn gut oder schlecht - egal.
Hier die Frage, wieso nicht für alle, und wenn die EU Verordnungen erläßt, warum immer oder meist zum Nachteil der europäischen Unternehmen ?
http://www.faz.net/aktuell/wir…-lkw-fahrer-14290282.html
Also ich verstehe bald diesen sinnlosen EU-Quark nicht mehr.... Französische und dt. Gesetze gelten also nur für Franzosen und Deutsche... ein echt "interessanter" Denkansatz.
Entweder sind die alle bescheuert oder haben keine Eier in der Hose sich auch mal "unbeliebt" zu machen bei einigen.
neutral
Und nun nimm den Panorama-Beitrag hinzu und schon kommt was interessantes heraus. Das ist ein direkter Angriff auf das Entsendegesetz. Und ein Vorgeschmack auf CETA, TISA und TTIP. Es ist ein Angriff auf soziale Standards und unsere Gesellschaft. Ziel ist die Absenkung aller Standards auf das unterste Niveau! Globalisierung ist nicht nur Scheiße, sondern auch ein Verbrechen gegen alle Völker. Es wird hart an einer Refeudalisierung gearbeitet, mit dem neuen Geldadel als Feudalherren.
Es gibt nur ein einziges Gegenmittel: Austritt aus der EU!
Endlich mal ein guter Beitrag über die Ausbeutung mit der Totmannschaltung (euphemistisch: Passive Pause) der Fahrer!
https://correctiv.org/recherch…e-kontrollen-mindestlohn/
Ausbeutung per Totmann-Taste
Wie Berliner Taxifahrer systematisch um den Mindestlohn gebracht werden.
Auf dem Berliner Taximarkt hat sich eine Kultur des Tricksens, der Schwarzarbeit und der Ausbeutung etabliert. Die Behörden haben zugelassen, dass eine „sehr ausgeprägte Schattenwirtschaft“ entstanden ist. Mindestlohn? Fehlanzeige. Bislang muckte niemand auf. Nun bricht erstmals ein Taxifahrer das Schweigen – und hat seinen Arbeitgeber auf Nachzahlung verklagt.
André Ricci
16. Februar 2017
Totmann-Taste nennen die Fahrer das Instrument, das sie Schicht für Schicht um einen Teil ihres Lohns bringt. Wenn die Fahrer die Taste nicht alle paar Minuten drücken, stoppt die Arbeitszeit. Damit angestellte Taxifahrer nicht weiter Lohn kassieren, während sie Mittagspause machen, einkaufen oder spazieren gehen. Tatsächlich dient die Taste häufig dazu, die Wartezeit auf neue Kunden zur Pausenzeit zu erklären.
Denn wer nicht alle paar Minuten die Taste drückt, wird vom System automatisch in den Pausenmodus umgeschaltet. Er verdient solange nichts mehr, bis er sich per Knopfdruck zurückmeldet. „Die meisten Geräte sind auf drei oder fünf Minuten eingestellt“, sagt Taxifahrer Burkhard Zitschke. „Das gibt es doch in keinem anderen Beruf, dass der Gang auf die Toilette oder das Holen eines Kaffees gleich vom Lohn abgezogen wird.“
Doch angestellte Taxifahrer berichten von noch schärferen Maßnahmen: Demnach werden sie von ihren Unternehmen angewiesen, die Totmanntaste nicht zu drücken, wenn sie im Wagen auf Kundschaft warten. Am Taxistand ist das Gesprächsstoff, erklären mehrere Fahrer. Anweisungen gibt es nur mündlich, jeder weiß aber, was von ihm verlangt wird.
Ein Taxifahrer wagt sich jetzt aus der Deckung: Er hat eines der größeren Berliner Taxiunternehmen auf Nachzahlung verklagt. Am 6. April wird der Fall vor dem Arbeitsgericht verhandelt, ein Musterverfahren, dem weitere folgen könnten.
In einer anonymisierten Umfrage unter gewerkschaftlich organisierten Fahrern gab die Mehrheit an, Wartezeiten als Pausen zu erfassen. CORRECTIV liegen zudem Stundenzettel vor, die diese Praxis belegen. Bei Schichtzeiten zwischen acht und neun Stunden sind dort durchschnittliche Pausen von täglich mehr als zweieinhalb Stunden verzeichnet. Wobei manche „Pausen” nahtlos in den Feierabend übergehen. Etwa so: 20 Uhr bis 21.45 Uhr Pause; 22 Uhr Schichtende. Von den zwei Stunden Arbeit zwischen 20 und 22 Uhr werden nur die letzten 15 Minuten berechnet. Macht 2,21 Euro brutto. Das Warten auf Kundschaft wird als Pause herausgerechnet, um die Stundenzahl zu drücken. So kann der Mindestlohn gezahlt werden – auf dem Papier.
Tatsächlich reichen die in Berlin erzielten Umsätze oft nicht aus, um Wartezeiten zu bezahlen. So belief sich der durchschnittliche Netto-Stundenumsatz 2015 laut Senatsverwaltung auf etwa 15,90 Euro. „Um den Mindestlohn zu zahlen, wären rund 25 Euro nötig“, erläutert Taxiunternehmer Detlev Freutel, Vorsitzender des Taxi-Verbands Berlin-Brandenburg. Kreative Pausenabrechnungen seien mithin oft der Versuch, zu geringe Umsätze und den Mindestlohn irgendwie unter einen Hut zu bringen. Freutel selbst reduzierte nach Einführung des Mindestlohns von neun auf drei Konzessionen und musste sich von langjährigen Mitarbeitern trennen.
Betriebe, die bei den Pausen tricksen, handeln rechtswidrig. Wartezeiten am Taxistand sind als Bereitschaftsdienst zu entlohnen, hat das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg klargestellt. Ein Verkäufer macht schließlich auch nicht Pause, wenn gerade kein Kunde im Laden ist.
Doch kaum ein Fahrer traute sich bislang aus der Deckung. Das Gewerbe entstammt einer Tagelöhner-Tradition. Fahrer sind gewohnt, betriebswirtschaftlich mitzudenken, nach umsatzschwachen Schichten zu fragen, wie sie denn nun abrechnen sollen. Und der Berliner Taximarkt ist kleinteilig, unübersichtlich. Die meisten Betriebe haben zwei bis fünf Wagen. Der Chef ist oft zugleich Kollege. Keiner will der Nestbeschmutzer sein, keiner seinen Job riskieren. Ein weiteres Problem ist die Beweislast vor dem Arbeitsgericht. Absprachen erfolgen oft mündlich. „Viele Fahrer haben nicht einmal einen schriftlichen Arbeitsvertrag“, verdeutlicht Taxifahrer Klaus Meier die Besonderheiten der Branche.
Systematischer Lohnbetrug hat Methode im Taxiwesen der Hauptstadt, in dem sich eine Kultur des Wegsehens, der Schwarzarbeit und der Ausbeutung etabliert hat. „Der Mindestlohn wird im Berliner Taxigewerbe definitiv nicht eingehalten“, sagt Gewerkschaftssekretärin Susanne Meinke von Ver.di Berlin. „Wir haben den Senat immer wieder auf das Problem hingewiesen, aber dort bestand kein Interesse, sich mit dem Thema zu beschäftigen.“
Dass Berlin im Vergleich aller deutschen Taximärkte mit Abstand am schlechtesten abschneidet, ist auch das Ergebnis einer von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 2015 in Auftrag gegebenen Studie zur Wirtschaftlichkeit des Taxigewerbes in der Stadt. Demnach geraten ordnungsgemäß arbeitende Unternehmen immer stärker unter Druck und können im System nur schwer überleben. Im Taxigewerbe der Hauptstadt existiere eine „sehr ausgeprägte Schattenwirtschaft“, habe sich ein „die öffentlichen Kassen erheblich schädigendes Milieu“ herausgebildet. Insgesamt ergebe sich daraus eine „beispiellose Wettbewerbsverzerrung“. Und dabei geht es in dem vergleichenden Gutachen der Hamburger Firma Linne & Krause nicht einmal um Lohnbetrug, sondern ausschließlich um andere Formen der Steuer- und Abgabenverkürzung, etwa durch Schwarzfahrten und falsche Angaben gegenüber dem Finanzamt.
Doch etwas tut sich nun auch auf dem Berliner Taximarkt: Seit Januar 2017 ist – nach sechsjähriger Übergangsfrist – bundesweit das Fiskaltaxameter Pflicht. Ein Gerät, das Umsatzunterdrückung und Schwarzfahrten erschweren soll. Dazu werden alle Fahrzeugbewegungen erfasst, auf einer Verschlüsselungskarte gesichert, online versendet und auf einem externen Server gespeichert. In Hamburg wurde das Fiskaltaxameter 2011 auf freiwilliger Basis eingeführt, vom dortigen Senat gefördert mit 1.500 Euro pro Taxi. Dadurch fielen die Trickser auf, weil sie das Angebot der Nachrüstung ausschlugen. Die Zahl der Taxen reduzierte sich, ohne dass es dafür einen rechtlich angreifbaren Konzessionsstopp brauchte. Heute gilt der einst wilde Hamburger Taximarkt als gezähmt und reguliert. Rund 3.200 Taxen kurven dort herum und erzielen auskömmliche Umsätze, von denen ihre Berliner Kollegen nur träumen können.
In der Hauptstadt dagegen kommt die Einführung des Fiskaltaxameters nicht voran. Eine staatliche Förderung gibt es nicht. Nach Schätzungen von Insidern sind bisher gerade einmal rund 700 der insgesamt 8.313 Berliner Taxen umgerüstet. Genaue Zahlen kennt niemand. Eine Sprecherin der Senatsverwaltung für Finanzen räumt auf Anfrage ein, dass ihre Behörde keine Ahnung habe, wie viele Fiskaltaxameter in der Stadt bereits zum Einsatz kommen.
Die Konzessionsbehörde, Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, teilt auf Anfrage zum Thema Mindestlohn lapidar mit: „Die Kontrolle der Einhaltung des Mindestlohns ist zweifelsohne eine wichtige Aufgabe.“
Dabei können Konzessionen verweigert oder widerrufen werden, wenn die Behörde an der Zuverlässigkeit des Antragstellers zweifelt. Aber: Die Berliner Behörde ist derart unterbesetzt, dass sie gar nicht in der Lage ist, die Betriebe angemessen zu überprüfen. Verglichen mit der „effizient arbeitenden Hamburger Genehmigungsbehörde“ reichen die Kapazitäten der Berliner „nicht für eine wirkungsvolle und flächendeckende Aufsicht“, heißt es in der Studie aus 2015. Mehr als 8000 Taxen in Berlin, nicht einmal zehn volle Stellen, um Anträge zu bearbeiten, Betriebe zu prüfen, Taxen zu kontrollieren, Konzessionen zu widerrufen.
Eine strengere Vergabepraxis, wie in anderen Großstädten? Davon will man in Berlin nichts wissen. So kann die Zahl der Taxen weiter steigen. Zwischen 2011 bis 2016 wuchs die Flotte um mehr als 15 Prozent, von 7.200 auf 8.300 Fahrzeuge.
Das gut gemeinte Mindestlohngesetz? Im Berliner Taximarkt führte es dazu, dass Fahrer, die bislang ehrlich waren, nun das Tricksen anfingen. Die Berliner Strukturen, sagt Taxiunternehmer und Verbandsvorsitzender Freutel, belohnen die Betrüger. Und die Behörden kontrollieren ja nun mal nicht, sondern gucken lieber weg. Einer der Tricks: Taxiunternehmer umgehen die turnusgemäße, alle zwei Jahre anstehende Betriebsprüfung, indem sie einfach rechtzeitig ihre Konzessionen zurückgeben. Ein Strohmann beantragt parallel neue Genehmigungen – und weiter dreht sich das Karussell. Das Risiko ist gering: Die Versagungsquote bei Erstanträgen auf eine Taxikonzession in Berlin liege aktuell bei rund zwei Prozent, teilt die zuständige Behörde mit.
Und die Fahrer wehren sich nur selten.
Und jetzt auch im Berliner TAGESSPIEGEL!
SUPER!
Nun wird es echt spannend!
Die Uhrenfunktion der 'passiven Pause' landet zum ersten Mal vor einem Arbeitsgericht!
Man darf gespannt sein.
http://www.taxi-times.com/paus…t-vor-dem-arbeitsgericht/
ZitatAlles anzeigenPausenfunktion bei Taxametern landet vor dem Arbeitsgericht
22. Februar 2017 von Nicola Urban
Ein Berliner Taxifahrer will die Pausenzeiten als Arbeitszeit erstattet bekommen. Das Verfahren ist für den 6. April angesetzt.
Schon wieder bekommt Berlins Taxigewerbe eine schlechte Presse. Laut einem Bericht des „Tagespiegel“ sollen viele der angestellten Taxifahrer der Hauptstadt keinen Mindestlohn erhalten. „Schuld“ daran sei eine Funktion in den Taxametern, die im Tagesspiegel als „Totmann-Taste“ bezeichnet wird. Sie werde häufig dazu missbraucht, reguläre Standzeiten, in denen der Fahrer auf Kundschaft wartet, fälschlich als Pausenzeit festzusetzen. Damit werde der Fahrer um einen Teil seines Lohns gebracht. Eigentlich sollte mit der Taste verhindert werden, dass angestellte Taxler während der Mittagspause oder anderer aktiven Pausen weiter Lohn kassieren. „Die meisten Geräte sind auf drei oder fünf Minuten eingestellt“, berichtet Taxifahrer und Gewerkschaftsmitglied Burkhard Zitschke. „Das gibt es doch in keinem anderen Beruf, dass der Gang auf die Toilette oder das Holen eines Kaffees gleich vom Lohn abgezogen wird.“
Und das Warten auf Kunden wird, einer anonymisierten Umfrage unter gewerkschaftlich organisierten Fahrern zur Folge, oft einfach als Pause gewertet. (Anmerkung der Redaktion: Nur ganz wenige Taxifahrer sind in Berlin in der Gewerkschaft). Der Mindestlohn könne so leicht gezahlt werden, zumindest auf dem Papier. Problematisch sei allerdings, dass die erreichten Umsätze oft nicht ausreichen, um Wartezeiten zu bezahlen. Laut Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt beläuft sich der durchschnittliche Netto-Stundenumsatz auf etwa 15,90 Euro. „Um den Mindestlohn zu zahlen, wären rund 25 Euro nötig“, erklärt Taxiunternehmer Detlev Freutel, Vorsitzender des Taxi-Verbands Berlin-Brandenburg.
Ein Berliner Taxifahrer hat nun eines der größeren Berliner Taxiunternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten auf Nachzahlung verklagt. Am 6. April wird der Fall vor dem Arbeitsgericht verhandelt. nu
Hier jetzt das Anschreiben unserer Behörde an die Unternehmer, die bis heute noch kein FT im Wagen haben.
Herr Meyenborg hat es mir dankenswerterweise eben zugeschickt.
Such Deinen Abgeordneten einer im Abgeordnetenhaus vertretenen Oppositionspartei auf, schildere ihm den Sachverhalt, verzichte dabei auf Deine allzu rechte Wortakrobatik, sondern bleibe fest bei den Dingen, die man auch wirklich ändern kann. Zeige Deinem Abgeordneten die Möglichkeiten auf, die sich daraus ergeben, die Regierung mittels kleiner Anfragen und PUA vorzuführen zu können. Gerade das Thema ML eignet sich hervorragend, die SPD an den Pranger zu stellen. Wichtig ist allerdings, daß Du alles was als rassistisch bewertet werden kann und alles was irgendwie mit Migration zu tun hat, meidest wie der Teufel das Weihwasser. In dem Augenblick, wo Du von Überfremdung, Migrantenschemme oder Bevölkerungsaustausch redest, macht jeder ernstzunehmende [!] Politiker dicht. Konzentriere Dich auf das Wesentliche, hier den ML und seine behördlich forcierte Umgehung.
Überfremdung bedeutet im Falle des Taxigewerbes Arbeitnehmerdumping, welches zu absinkenden Löhnen führt. Man wäre künstlich schizophren, klammerte man die Hauptursache des Gewerbeverfalls aus.
"Arbeitnehmerdumping" ist offenbar ein komplexer volkswirtschaftlicher Terminus, welcher von vielen Landtagsabgeordneten, Juristen und Administriellen nicht verstanden wird. Linne+Krause-Gutachten werden auch nicht verstanden. Auch die Taxameter-Pausenfunktion wird nicht verstanden. So habe ich vor ein paar Tagen von "sachverständiger" Seite den Tip bekommen meinen Arbeitgeber zu wechseln, wenn der so unfair sei, den Taxameter auf schnelles Umschalten in den Pausenmodus programmiert zu haben.
Wieso sollten um ihre Arbeitsplätze fürchtende loyale Fahrer losziehen und ihren eigenen Chef wegen Pausen-Manipulation anzeigen?
Die Pausenfunktion bewahrt Fahrer vor dem Rauswurf, weil sie nicht genug Umsatz generieren. Der Arbeitgeber ist nicht am Minderumsatz schuld, sondern der fürchterliche deutsche (Parteikader-)Jurist, welcher das Gewerbe mit Taxikonzessionen überschwemmt. Der Multikultur-Globalist sekundiert und behauptet das Gewerbe reinige sich selbst und wo Nachfrage nach Konzessionen bestehe, sei dies volkswirtschaftlich begründet, Kartelle dürften nicht entstehen.
In Berlin ist die Zahl der Taxikonzessionen gegenüber Frühjahr 2016 weiter angestiegen und liegt nahe der 8100-Schwelle. Selbstverständlich führt dieser Umstand zu noch mehr "Pausen" (Siechtum) und widerspricht jeglicher Arbeitsethik, was einen Grundgesetzverstoß darstellt. SPD-Multikulturalismus und SPD-Arbeitsethik können theoretisch dazu führen, daß man in einer 12-Stunden-Schicht nur eine Tour fährt. 11 Stunden 15 Minuten Pause und 45 Minuten Arbeitszeit bei einem Umsatz von 25 Euro führt bei einer Bruttoumsatzbeteiligung von 42,5 % zu einem Brutto-Stundenlohn von 14,17 Euro. Dem Gesetz der Winkeladvokaten ist Genüge getan.
Es gilt die im Tagesspiegel-Text verwendete perfide gutmenschliche systemkonformistische Rhetorik darzustellen:
--> Taxiunternehmen mogeln sich um Mindestlohn
--> In Berlins Taxigewerbe ist Schattenwirtschaft weit verbreitet
--> "Totmann-Taste" nennen die Fahrer das Instrument, das sie Schicht für Schicht um einen Teil ihres Lohns bringt
--> Denn wer nicht alle paar Minuten die Taste drückt, wird vom System automatisch in den Pausenmodus umgeschaltet und verdient solange nichts mehr, bis er sich per Knopfdruck zurückmeldet.
--> Das Warten auf Kundschaft wird als Pause gerechnet, um den Lohn zu drücken
--> Betriebe, die bei den Pausen tricksen, handeln rechtswidrig.
--> Wartezeiten am Taxistand sind als Bereitschaftsdienst zu entlohnen, hat das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg klargestellt.
--> Systematischer Lohnbetrug hat Methode, es hat sich eine Kultur des Wegsehens, der Schwarzarbeit und Ausbeutung etabliert.
--> Doch kaum ein Fahrer traute sich bislang, gegen seinen Arbeitgeber vorzugehen.
--> Keiner will Nestbeschmutzer sein, keiner seinen Job riskieren.
--> Demnach geraten ordnungsgemäß arbeitende Unternehmen immer stärker unter Druck. Es existiere eine "sehr ausgeprägte Schattenwirtschaft".
--> Die Zahl der Taxen reduzierte sich, ohne dass es dafür einen rechtlich angreifbaren "Konzessionsstopp" gebraucht hätte. Heute gilt der einst wilde Hamburger Taximarkt als gezähmt und reguliert.
--> Die Konzessionsbehörde, die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, teilt auf Anfrage lapidar mit: "Die Kontrolle der Einhaltung des Mindestlohns ist zweifelsohne eine wichtige Aufgabe." Aha. Doch bewältigen will man die Aufgabe offenbar nicht, da wird lieber zuständigkeitshalber auf den Zoll verwiesen.
--> Dabei könnten Konzessionen verweigert oder widerrufen werden, wenn Zweifel an der Zuverlässigkeit des Antragstellers bestehen.
--> Die Berliner Strukturen, sagt Taxiunternehmer und Verbandsvorsitzender Freutel, belohnen eben die Betrüger.
Zitate Ende.
Es sind nicht "Schattenwirtschaft", "Lohndrückerei", Arbeitgeber-"Ausbeuter" und ähnlicher von Oberschülern recherchierter verschwörungstheoretischer Kokolores relevant, entscheidend ist ein korrumpiertes multikulturalistisches Staatswesen, welches infolge offener Grenzen und migrationsbedingtem Arbeitnehmerdumping deutsche Arbeitnehmer verarmt und aus ihren Arbeitsplätzen vertreibt.
Siehst du, Taxibold.
DAS ist genau das Problem der Rechten, daß sie nicht in der Lage sind, die Tatsachen zu erkennen und dann ordentlich dagegen zu steuern.
Die 'Überfremdung' ist ganz sicher ZUNÄCHST mal nicht an den miesen Arbeitsbedingungen Schuld, sondern die GROSSUNTERNEHMER, die jahrelang einen Wagen nach dem anderen mit Hilfe der Behörden auf die Straße gestellt haben, obwohl überhaupt kein Bedarf vorhanden war!
Diese Wagen mußten natürlich besetzt werden, was einen großen Bedarf an Fahrer hervorrief, der aber durch QUALIFIZIERTE nicht gedeckt werden konnte.
Also senkte man die Zugangsbedingungen drastisch.
In Hamburg zB gab es früher noch eine MÜNDLICHEN Prüfungsteil, in welchem die RECHTLICHEN GRUNDLAGEN unseres Gewerbe abgefragt wurden.
Da wurden durchaus Kenntnisse zum PBefG oder der BOKRAFT und der Taxiordnung etc. verlangt.
DEUTSCH war da eine der Voraussetzungen, denn ohne dieses hätte man da nicht bestehen können.
Die allermeisten der Großunternehmer damals waren in Hamburg und natürlich auch in Berlin zunächst DEUTSCHE (in Hamburg zB Stambula oder Hoffmann), und erst, als die Zugangsmöglichkeiten drastisch gesenkt wurden (von DEUTSCHEN), konnten sich immer mehr auch ausländische Unternehmer breitmachen, die meist ihre eigenen Landsleute einstellten, weil man diese besser gängeln konnte als die aufmüpfigen deutschen!
Die auch noch unglaublicherweise auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder Urlaub bestanden, denn auch die standen die Fahrern schon immer zu, wurden und werden aber gerne unterschlagen.
Manchmal gab man den Fahrern 2% mehr vom Umsatz, wenn sie auf diese Gelder verzichteten!
Und die Dumpfbacken taten das auch. Auch die Deutschen, ganz nebenbei bemerkt.
Und gerade die Großunternehmer waren es, die jahrzehntelang ihre Fahrer auisgebeutet haben, bis die Schwarte krachte.
Man gab ihnen ein Auto, und für den Rest hatten sie selbst zu sorgen.
Gab es keinen Umsatz, gab es auch kein Geld! So einfach war das für eben diese!
Wenn man wie darauf bestand, die Lohnfortzahlungen zu kriegen, hörte man unter vorgehaltener Hand: 'Aber bitte nicht den anderen Fahrern erzählen.'
Und man bekam das Geld dann irgendwie BAR, damit es nicht bei der Steuer auffiel.
Und all die angeblich gezahlen 'Zuschläge' waren ja wohl der Treppenwitz unseres Gewerbes seit JAHRZEHNTEN!
NICHTS davon hat die Fahrer je erreicht!
Am besten war DIE STAUZULAGE, die war der Gipfel des Betruges!
Die Arbeitsämter machten gerne mit, weil sie so ihre Statistiken erleichtern konnten.
Und die Verbände erst recht, denn man konnte da VIEL KOHLE machen.
Eines der besten Beispiele ist euer guter Waldner, der in Berlin ja nicht ohne Grund DON WALDI genannt wird. Und der ist ganz sicher DEUTSCHER Herkunft, oder?
Man würde das Problem des Gewerbes NICHT dadurch lösen, daß wir alle Zuwanderer rauswerfen, sondern NUR durch Wiedereinführung sehr hoher Zugangshürden!
Eine 3-jährige Ausbildung zum Berufskraftfahrer wäre da sicherlich sehr hilfreich.
Außerdem müssen die Kontrollen DRASTISCH verschärft werden.
Denn DAS wirkt, wie du den Zulassungszahlen in Hamburg entnehmen kannst.
Aber wie gesagt:
Es ist IMMER leicht zu jaulen, dann aber letztlich nichts wirklich verändern zu wollen.
Ob wir die Zuwanderer nun mögen oder nicht, spielt dabei keine Rolle, denn diese sind nun mal in unserer Gesellschaft inzwischen zu einem riesigen Wirtschaftfaktor geworden, an dem auch und gerade die DEUTSCHEN Unternehmer profitieren.
Aber auch DESWEGEN haben unsere Behörden DIE PFLICHT, dafür zu sorgen, daß KEINE PARALLELGESELLSCHAFTEN entstehen und diese Menschen UNSERE GESETZE und VORSCHRIFTEN genauso zu beachten haben, wie wir!
Egal, ob das im Taxigewerbe oder im täglichen Leben ist!
DER DURCHGESETZTE MINDESTLOHN ist die EINZIGE wirklich scharfe Waffe gegen all diesen Betrug im Gewerbe!
Egal, von wem er ausgeführt wird.
PS: Möchtest du etwa alle paar Minuten auf so einer blöden Taste herumdrücken?
Oder machst du das ALS LOHNSKLAVE schon?
Paulinchen, Hansafahrerin und Mutter des Hansa-Funktionärs Arne Ch. hat es offensichtlich immer noch nicht begriffen, daß angestellte Fahrer IMMER nach Zeit bezahlt werden MÜSSEN!
Man darf ihn auch nach Umsatz bezahlen, aber NUR, wenn der (ungefälschte) Stundenlohn dann mindestens 8,84 Euro beträgt.
Und die alte Mähr vom faulen Fahrer, der träge am Posten steht, wird auch wieder kolportiert.
Es ist der Unternehmer, der für Touren zu sorgen hat!
Der Fahrer kann versuchen, noch etwas nachzuhelfen, aber der Unternehmer muß für Umsatz sorgen.
Und noch einmal: Auch wenn man nichts zu tun hat, ist das Warten am Taxistand BEREITSCHAFT, die mit dem vollen ML abgegolten werden muß!
Ein Feuerwehrmann hat auch viel Bereitschaft, wo er Zeitunglesen, Schlafen oder Skatspielen kann. Deshalb muß er trotzdem bezahlt werden.
ZitatAlles anzeigenRe: Gesetzlicher Mindestlohn - eine "lohnende Angelegenheit"
Beitragvon pauline » 27.02.2017, 11:27
Laut Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt beläuft sich der durchschnittliche Netto-Stundenumsatz auf etwa 15,90 Euro. „Um den Mindestlohn zu zahlen, wären rund 25 Euro nötig“, erklärt Taxiunternehmer Detlev Freutel, Vorsitzender des Taxi-Verbands Berlin-Brandenburg.
Unter Berücksichtigung dieser schlichtenTatsachen muss das Gericht zwangsläufig zu der Erkenntnis kommen, dass ein rechtskonformer Betrieb von Taxen mit Angestellten in Berlin nicht möglich ist.
Aber was bedeutet das ?
Egal welche Konsequenzen daraus gezogen werden müssen - die Politik wird sich jedenfalls darum herumdrücken. So viel steht schon mal fest.
Vielleicht sollte man ihnen mal erzählen, dass das Taxifahren zu etwa 70 % aus "pausemachen" besteht. Unser Gewerbe passt nicht in das übliche Schema, wo Pausen der Erholung dienen sollen. Wovon soll sich denn ein seit anderthalb Stunden Zeitung lesender Kollege erholen ?
Dass da nun ein pfiffiger Komplize von seinem Boss Geld holen will ist eine andere Sache. Auch das müsste man mal der Öffentlichkeit erklären.
Was wäre zum Beispiel, wenn dieser Angestellte seinen schlechten Stundenlohn dadurch selbst herbeiführt, indem er einfach ein fauler, unbeweglicher Postenhocker ist, statt dem Geschäft hinterher zu fahren ? Denn dass auch dieser klagende Kollege nicht nach Zeit, sondern nach Umsatz bezahlt wird, sollte klar sein.
Gestern hat der rbb einen sehr guten Beitrag über die kriminelle Pausen-Funktion und den Betrug dadurch gebracht, in dem unser Berliner Taxiaktivist Burkhard auftritt.