SITUATION in FRANKFURT !

  • Gerade bin ich auf den Taxiring Frankfurt gestoßen, wo sich Unternehmer und Fahrer zu einer Interessens Gemeinschaft zusammengeschlossen haben.
    Ich muß allerdings deren Website erst einmal genau studieren, bevor ich etwas Genaueres dazu sage.


    http://www.taxiring-frankfurt.de/


    http://www.taxiring-frankfurt.de/leitkommentar.html


    Auf dem Weg zur Demokratur*


    Was tun, wenn die demokratisch legitimierten Institutionen wie Magistrat (Ordnungsamt), Landesregierung, Wirtschaftsministerium, Datenschutzbeauftragter, Bundesverkehrsministerium, Regierungspräsidium ihrem Auftrag nicht mehr nachkommen oder Lari-Fari Antworten geben oder gar nicht antworten?
    Was tun, wenn gewerbepolitische Verbände ebenfalls eifrig daran mitwirken das Personenbeförderungsgesetz auszuhebeln?
    Was tun wenn Teile der Justiz auch noch mitziehen?
    Welche Kräfte sind hier am Werk!
    Ist es ein Zufall das gerade die früheren Staatsbetriebe Bahn und Post den sogenannten Datenschutz pulverisierten!
    Ist es ein Zufall das wirtschaftspolitische Groß-Projekte wie z.B. der Flughafen Rhein-Main viele Gesetze relativiert und die neue Landebahn nicht nur die Landschaft einebnet (mit allem logistischem Drum und Dran), sondern auch zahlreichen Gesetzen ihren Sinn nimmt.
    Ist die Mafia erst da wenn die Leiche vor der Tür liegt oder gibt es auch mafiöse Strukturen vor der Leiche?
    Wo sind die Vertuscher, Schieber und Mitmacher?
    Oder sind wir schon alle daran beteiligt in irgendeiner Form?
    Führt unser gelebter Alltag mit den vorhandenen herrschenden Machtstrukturen direkt in sumpfiges Gelände?
    Wer profitiert von diesen Strukturen?
    Ich weiß nur diese Strukturen zerstören das gesellschaftliche Miteinander und schaffen ein Klima des Krieges sowohl nach außen als auch nach innen.
    Es kann nicht mehr heißen „Wehret den Anfängen“, weil wir mittendrin stecken.
    In Abwandlung von Brecht sage ich: Unsichtbar macht sich Dummheit und Lüge wenn sie große Ausmaße annimmt.


    * Demokratur = Diktatur im demokratischen Mäntelchen


    Uwe Schwanke

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  • Dieser Beitrag muß etwa von 2009 sein, wenn man den Artikel liest.
    Leider gibt es nirgends genaue Datumsangaben.
    Aber ich werde mal versuchen, mich morgen mit denen in Verbindung zu setzen!


    http://www.taxiring-frankfurt.de/schuldigen.html


    Die Schuldigen sind gefunden


    Man hat herausgefunden, wer für den Umsatzrückgang und die schlechte Geschäftslage im Taxigewerbe verantwortlich ist.
    Am 11. 9. 2001 stürzten nach einem Attentat die Türme des World Trade Center zusammen, und damit nicht nur diese. In der Folge rasten eine Welle von Firmenzusammenbrüchen und eine Finanzkrise um den Globus. In Deutschland wurde das börsennotierte Segment „Neuer Markt“ von der Kurstafel gefegt, die Reisetätigkeit ging drastisch zurück und das Taxigewerbe musste einen Rückgang von etwa 30 % erleiden. In den nachfolgenden Jahren stieg zwar das Wirtschaftswachstum wieder an, doch mit Einführung des Euro war das Taxigewerbe wieder bei den Verlierern. Die Preise stiegen enorm, Fahrzeuge, Werkstattkosten und Nebenkosten liefen den Taxiunternehmen davon. An den steigenden Löhnen und Unternehmensgewinnen konnte das Taxigewerbe nicht teilhaben, denn die Taxitariferhöhung der Stadt Frankfurt blieb weit hinter den Realpreissteigerungen zurück. Doch 2008 schickte die weltweite Finanzkrise das Taxigewerbe erneut auf eine dreißigprozentige Talfahrt. Der Preisverfall bei Mietwagen, die meist mit Navigationsgeräten ausgestattet sind, der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und der ruinöse Wettbewerb mit Umlandfahrdiensten und Umlandtaxis taten ihr übriges.
    Fakt ist, das Frankfurter Taxigewerbe steht schlechter da als im Jahre 2001. Viele Kollegen haben Existenzängste. An eine Altersvorsorge und Rücklagenbildung für Reparaturen und Neuanschaffungen ist kaum zu denken.
    Das Gewerbe steht mit dem Rücken zur Wand, trotz Arbeitszeiten von ca. 70 Wochenstunden. Etwa 1700 Taxen suchen in Frankfurt, Tag wie Nacht, freie Taxihalteplätze um sich dann wie am Flughafen 2-3, oft mehr Stunden, und in der Stadt 1-2 Stunden für eine Fahrt anzustellen.
    Diese Menge an Taxen, die nun auf die Halteplätze anstürmten um irgendeinen Platz zu bekommen, blieben dem Ordnungsamt natürlich nicht verborgen. Entsprechende Verkehrsbehinderungen waren die Folge.
    Da jetzt die Ordnung gestört wird, greift Stadtrat Volker Stein, unter anderem Dezernent des Ordnungsamtes, in das Geschehen ein. Er ruft eine „Qualitätsoffensive“ aus. In dem schon vollständig geregelten Taxigewerbe, Farbe, Tarif, Fahrstrecke, Ersatzfahrzeuge, Taxameter, Kofferraumnutzung, etc. und sogar das Alter des Stadtplans sind geregelt, werden die letzten Freiräume in Frage gestellt.
    Das Verhalten der Fahrer, immer freundlich, aufmerksam und so wie früher immer ein fröhliches Lied auf den Lippen, als unsere Vorfahren mit den Galeeren über das Mittelmeer schipperten, so sollte Sie oder Er sein. Die Kleidung, wünschenswert ein Hemd mit Krawatte besser noch Anzug für den Herrn und Kostüm für die Dame. Vorbild wären hier die Banker und Beamte, die in ihrer klimatisierten Kleidung gerne mal bei sommerlichen 35 Grad oder winterlichen minus 15 Grad einen schmutzigen Koffer in den Kofferraum laden. Der Fahrzeugtyp, gerne gesehen der gute Stern und das ganze möglichst nicht älter als zwei Jahre. Soweit die Wünsche für die Qualitätsoffensive.
    Die FRAPORT, die zu mehr als 20% der Stadt Frankfurt und zu über 30% dem Land Hessen gehört, gesellt sich auch dazu und fordert für ihre Klientel, die mittlerweile immer mehr ihre Reisekosten über Kreditkartenabrechnung verwalten, eine generelle Kreditkartenakzeptanz am Flughafen.
    Die Taxivereinigung, die jetzt aus ihrem Winterschlaf erwacht war, schlug sich frei nach dem Sprichwort, „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing“ auf die Seite der Stadt und der FRAPORT, und in bester Stammtischmanier hat man sich flugs auf eine Gruppe geeinigt, die an der Misere im Taxigewerbe schuld ist.
    Es sind, und man ahnt es schon, die Taxiunternehmer und Fahrer, die diese Misere ungeachtet der obengenannten wirtschaftlichen Abläufe zu verantworten haben.
    Stadt, FRAPORT und Taxivereinigung haben aus dieser Koalition, im Gegensatz zum Taxigewerbe nur Vorteile gezogen. In dem das Taxigewerbe selbst zur Ursache für die schlechte Geschäftslage gemacht wird, lenkt man trefflich von seinem eigenem Versagen und eigenen Interessen in der Gewerbepolitik ab.
    Die Stadt Frankfurt hat die Zugangsbedingungen für das Taxigewerbe aus den Händen gegeben und sich unzulänglich um die gestiegenen Anforderungen an das Gewerbe gekümmert.
    Sie hat sich desweiteren keine Gedanken darüber gemacht, wo 1700 Taxen Aufstellung nehmen sollen, wenn die Fahrgastzahlen sinken. Die Frankfurter Taxen brauchen ausreichend Halteplätze, die so angelegt sind, dass eine möglichst hohe Zahl von Kunden angesprochen wird. Die Halteplatzsituation wird hier eklatant vernachlässigt, mehr noch, das eigene wirtschaftliche Interesse wird über das der konzessionierten Taxis gestellt.
    Die Busse für die Stadtrundfahrten der Tourismus + Congress GmbH, eine 100%‘ige Firma der Stadt Frankfurt, bekommen für ihren Betrieb Standflächen auf den Taxiplätzen zugewiesen, die dem Taxigewerbe dadurch verloren gehen, und das noch an exponierten Plätzen, welche die meiste Laufkundschaft versprechen. Um nicht auf die Einnahmen für einige Parkplätze zu verzichten, belastet man lieber das Taxigewerbe.
    Die FRAPORT hat nun in 2009 angeblich erst mal die Halteplatzmiete verdoppelt. Natürlich kann man es sich nicht leisten, den bis zu 200 Fahrern im Halteplatz Gateway, eine Toilettenanlage zur Verfügung zu stellen. Diese Pflicht hat man der Taxivereinigung aufgebürdet, die diese Kosten vermutlich über die Mieten aus den Gestattungsverträgen erwirtschaften wird. Auch den Wunsch der generellen Kreditkartenakzeptanz, der auf öffentlichen Halteplätzen so nicht umzusetzen wäre, hat man der Taxivereinigung angetragen, die hierbei gerne behilflich ist.
    Die Taxivereinigung Frankfurt hat in einer nie zuvor gekannten und für möglich gehaltenen, unkollegialen Weise die Kreditkartenakzeptanz am Frankfurter Flughafen durchgesetzt. Es wurden Jahrzehnte alte Verträge gekündigt, ob Vereinsmitglied oder nicht, gleichgültig ob die Kollegen schon seit Jahren Kreditkarten akzeptierten.
    Die Taxivereinigung wollte wohl beweisen, welch ein zuverlässiger Partner sie in der Koalition mit FRAPORT und Stadt ist. Sie selbst hat in den letzten 5 Jahren die Halteplatzmiete um ca. 150 % erhöht, obwohl sie den Halteplatz Hauptbahnhof Mitte an die Taxi Frankfurt eG verloren hatte und die Kollegen für diesen Halteplatz nun zusätzlich 140 Euro Jahresmiete an die Taxi Frankfurt eG bezahlen müssen.
    Obendrein greift man im Rahmen der ausgerufenen Qualitätsoffensive auf die mehr als 4000 Stadtscheinbesitzer zu und hat die TTC Zufahrtskarte personalisiert. Somit fallen Kosten von ca. 52 Euro für jeden an, der den Halteplatz Flughafen nutzen möchte. Und dieser Betrag wiederholt sich alle 5 Jahre. Für Neuerwerber der TTC-Karte wird noch zusätzlich ein Kurs fällig, der ein Mehrfaches der Karte kostet.
    Zusammen mit der Halteplatzmiete der Unternehmer, und wenn man weiß, dass die Taxivereinigung einer der größten Kreditkartenabrechner ist, erschließt sich hier eine nicht unerhebliche Einnahmequelle.
    Und schon strecken sich die kommerziellen Finger der Taxivereinigung nach den privaten Hotelhalteplätzen aus. Das erste Hotel am Frankfurter Flughafen steht schon unter ihrer Zugriffskontrolle. Dass dies für die Kollegen nicht billig wird kann sich jeder selbst ausrechnen. Egal ob man mit Vorstandsmitgliedern oder Flughafenaufsichten spricht, einen Aushang der Taxivereinigung liest oder in das monatlich erscheinende Taxijournal schaut, wobei es schon unerheblich ist welche Seite man aufschlägt, es wird nur noch ermahnt, gedroht und Fehlverhalten angeprangert.
    Kein Verständnis mehr für die Sorgen und Nöte der Kollegen. Kein empfinden mehr für normale menschliche Bedürfnisse.
    Es gilt nur noch eins, alle in einen Sack und drauf, das ist die einfachste Lösung um seinen eigenen Hirnschmalz zu schonen um eventuell neue Möglichkeiten für das Taxigewerbe zu finden.
    Die Gründerväter der Taxivereinigung hatten sicher anderes im Sinn und würden es wahrscheinlich als Verrat an ihren Gedanken ansehen, wenn die traditionsreiche Fahne der Taxivereinigung immer dahin gehalten wird, woher der wärmste Wind weht. Doch sollte sich die Taxivereinigung ihrer Koalitionspartner nicht so sicher sein, denn um es mit Cäsar zu sagen:
    Caesar
    “Proditionem amo, sed proditores non laudo
    [Den Verrat liebe ich, aber die Verräter lobe ich nicht]"


    Doch bis dahin ist noch Zeit, man hat den Schuldigen gefunden. Das Taxigewerbe steht nicht nur mit dem Rücken zur Wand, es steht auch noch nackt mit dem Rücken zur Wand, weil man ihm auch noch das letzte Hemd auszieht.
    In einem Punkt hat die Koalition aus Taxivereinigung, Stadt Frankfurt und FRAPORT recht, wenn sie sagen, wir sind selbst schuld:


    Wenn wir eine Wahl haben warum treffen wir keine andere Wahl.
    Taxiring-Frankfurt

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  • Die haben unter Punkt III ihres Forderungsprogramms das gleiche Problem wie wir hier hatten,
    mit den Sonderbereitstellflächen auf Kundenkosten. Kundenkosten?(siehe Hansa....)

  • Gerade eben hatte ich ein sehr langes Telefongespräch mit Peter Vlach, dem Leiter des Taxirings in Frankfurt.
    Wir haben über alles mögliche gesprochen, wobei wir festgestellt haben, daß wir sehr viele gemeinsame Interessen haben.
    Peter Vlach steht auch mit Peter Kristan (Ex-TVD-Chef) aus Stuttgart in Verbindung und unterstützt den neuen Berliner Verband BTB.
    Es könnten sich hier diverse Möglichkeiten der Zusammenarbeit ergeben.
    Wir sind übereingekommen, in Kontakt zu bleiben und Erfahrungen auszutauschen!


    Vielleicht könnte sich hier mittelfristig ein Kristallisationspunkt für einen gemeinsamen Verband von Kleinunternehmern und Fahrern herausbilden!?

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  • Inzwischen entwickelt sich ein reger Telefonverkehr und Austausch von Dokumenten. Da wird sich sicherlich was anbahnen an guter und gewinnbringender Zusammenarbeit!
    Die sind jedenfalls ziemlich aktiv, wie ich feststellen durfte!


    Mein Dank geht an die Kollegen in Frankfurt!

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  • Hi Jörn,

    ich habe heute in das Taxiforum Taxiring Frankfurt reingeschaut.
    Der erste Eindruck von der Optik ist gut.
    Dem Forum fehlt die Seele.
    Ich bin überzeugt, dass eine kleine Entwicklungshilfe von dir – ein paar Tipps – das Forum in Gang setzen könnte.
    Das wäre nach meiner Überzeugung von Nöten.


    Alfredo

  • Da muß man schon auch mal ein paar wirkliche kritische Themen anpacken, dann wird das auch was mit einem Forum!


    Besser wäre es allerdings, wenn diese Leute lieber hier mitschreiben würden!
    Eine Frankfurt-Ecke kann ich jederzeit einrichten.
    Dann haben die schon ein etabliertes Forum.

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  • Bild Zeitung


    Für nur 48 Euro im Monat quer durch die Stadt
    Von S. WINDHOFF
    Frankfurt – Es gibt Telefon-Flats, Flirt-Flats, Trink-Flats. Und im kommenden Jahr eine Taxi-Flat in Frankfurt? Der Droschken-Markt von Mainhattan steht vor einer Revolution!
    Die Firma Taxmobil (mit Sitz im schweizerischen Siegershausen) will eine Karte verkaufen, die unbegrenzte Taxi-Nutzung in Sammeltransporten verspricht!
    Die Taxi-Flat für 48 Euro monatlich gilt dann für Frankfurt, Flughafen und Offenbach.
    DIE IDEE
    Taxmobil-Geschäftsführer Bert Neckermann (50, war 20 Jahre Taxiunternehmer): „Es fahren kaum noch Leute Taxi, es ist bis zu 80 Prozent Leerstand. Den Leuten ist Taxi-Fahren zu teuer. Wir wollen, dass die Masse wenig bezahlt, statt der Einzelne viel. Die Fahrgäste können 30 Tage lang die Karte für 48 Euro nutzen. Unser Konzept ist startklar!“
    DIE UMSETZUNG
    Neckermann: „Wir kooperien mit der Taxi-Vereinigung Frankfurt. Wir nutzen deren Autos und Fahrer für einen Charterpreis von 20 Euro die Stunde. So entsteht kein Leerstand. Zudem kooperieren wir mit dem öffentlichen Nahverkehr.“ Denn nur bei kurzen Strecken gibt es einen Tür-zu-Tür-Service. Bei längeren Strecken werden Fahrten mit U-Bahn oder Bus eingebunden.
    Zehn Jahre tüftelte Neckermann an seinem komplizierten Konzept. Spätestens im Sommer 2013 soll Taxmobil an den Start gehen.
    Mehr aktuelle News aus Frankfurt und Umgebung lesen Sie hier auf frankfurt.bild.de.



    Frankfurter Neue Presse


    Taxi-Flatrate für Frankfurt ?
    Wenn das, was der Unternehmer Bert Neckermann plant, Wirklichkeit wird, müssen sich die öffentlichen Nahverkehrsanbieter warm anziehen.


    Gibt es in Frankfurt bald eine "Taxi-Flatrate"? Symbolbild: Taxis am Hauptbahnhof.
    Frankfurt. Der ehrgeizige Geschäftsmann möchte vom nächsten Jahr an mit einer monatlichen Taxi-Flatrate von 48 Euro den hiesigen Markt umkrempeln. Für diese Summe sollen Bürger so oft sie wollen mit Sammeltaxis von Tür zu Tür gebracht werden. Und das in Frankfurt und Offenbach sowie vom Rhein-Main-Flughafen. Denn dort überall soll die Flatrate gelten.
    Zeitnah plane man einen Pilotversuch, betonte der Geschäftsführende Verwaltungsrat Neckermann, der für die Unternehmung die Taxmobil AG gegründet hat. Das Pilotvorhaben soll gemeinsam mit der Taxivereinigung Frankfurt im ersten Halbjahr 2013 gestartet werden. Zunächst seien 300 Taxis hierfür im Einsatz.
    Sollte die innovative Idee, die – so Neckermann – "Ökologie und Ökonomie in Einklang bringt, Erfolg haben, wird Taxmobil bundesweit expandieren. Untersuchungen des Marktes gingen von einer regen Nachfrage aus.
    Neckermann sieht sein Unternehmen als eine "Mobilitäts-Zentrale". Der Kunde rufe an und nenne seinen Standort. Durch ein technologisch hochentwickeltes Dispositions- und Informationssystem sei gewährleistet, dass dann in spätestens zehn Minuten ein Sammeltaxi zur Beförderung auftauche.


    Artikel vom 10. Oktober 2012


    Alfredo

  • Wer zahlt denn dann die DIFFERENZ?
    Im normalen ÖPNV tut das der Steuerzahler, aber bei Taxis?

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  • Das erste echte Intermodale Mobilitätskonzept
    für die gesamte Bevölkerung
    Mobil sein wie noch nie – mit TAXMOBIL!
    Start bald im Rhein-Main-Gebiet
    Bald ist es soweit. Dann erschließt Ihnen TAXMOBIL eine völlig neue Welt für Ihre ganz persönliche Mobilität. Sie zahlen nur noch eine geringe monatliche Flatrate-Gebühr und sind innerhalb von Städten ohne weitere Kosten so mobil wie mit dem eigenen Auto.
    Ein Anruf genügt und Ihr Wagen kommt. Einfach einsteigen und Sie werden ans Ziel gebracht. TAXMOBIL-Mobilität gibt es für Sie, Ihre Familie, Ihre Freunde, einfach für alle. So oft Sie möchten, jederzeit und ohne Limit und dies nach und nach in allen Städten. Ohne Aufpreis, ohne versteckte Kosten und ohne Vertragsbindung.
    TAXMOBIL revolutioniert die Welt Ihrer persönlichen Mobilität. Unkompliziert, fair und sicher und zu einem monatlichen Flatrate-Preis, den sich jeder leisten kann.
    http://www.taxmobil.de/

  • Ein interessanter Bericht:


    Zu den Initiatoren
    Initiatorin ist die Taxmobil AG, St. Gallen, die 2008 von Bert Neckermann und Dr. Anton Stiffler mit dem Ziel gegründet wurde, aufbauend auf die Vorarbeit der bereits in 2003 gegründeten Taxmobil GmbH in Deutschland, ein bedarfsgesteuertes Sammeltaxisystem einzuführen ("Entwicklung und Betrieb von Personenbeförderungssystemen"). Bert Neckermann, früher geschäftsführender Gesellschafter der Taxmobil GmbH, 72800 Eningen, jetzt Hauptaktionär und Verwaltungsrat der Taxmobil AG in St. Gallen, gründet seine Erfahrungen in der Personenbeförderung auf sein von ihm seit 22 Jahren geführtes Fuhrunternehmen in Böblingen. Das von 1985 bis 2007 betriebene Minicar-Unternehmen hat nach Angaben bereits im 4. Monat die Gewinnphase erreicht. Der frühe Einsatz von Computertechnologie im Bereich Optimierung und Controlling führte zu diversen Erfolgen wie z.B. ab Mitte der 80er Jahre den Zuschlag für Sammelverkehre bei der Schülerbeförderung. Als eines der ersten Unternehmen Deutschlands setzte Bert Neckermann nach eigenen Angaben Kontrollsysteme ein, die mit israelischer Hardware im Bereich Bordelektronik, Sitzkontakten und einem elektronischen Abrechnungssystem entwickelt wurden. Das Ergebnis von im Schnitt DM 30.000.- Mehrerlös pro Monat gegenüber Investitionen in Höhe von einmalig DM 100.000.- zeigte auf, welche Potenziale neue Logistikkonzepte bieten können. Der weitere Einsatz von multifunktionalen Kartenlesern und - systemen und die Einführung eines Minicar Schecksystems für bargeldlose Fahrten führte zu einer Steigerung des Firmenkundenvolumens von 30%. Die probeweise Einführung eines Wochenendflatratetarifs verlief unter ca. 9.000 Kunden überaus erfolgreich.
    Ca. 6.600 Kunden nahmen das Angebot von DM 20,- Minicarnutzung für das Wochenende an; ein Anhaltspunkt für die Hochrechnung neuer Taxmobilkundenpotenziale. 1999 wurde das System auf Basis der Hardware eines österreichischen Marktführers für Taxitechnik und einer neuen, selbst entwickelten Software in optimierter Form erneuert. Es folgten 1991 bis 1996 Beratungen beim Aufbau von ostdeutschen Taxiunternehmen und Unternehmungen im Bereich Touristik und Unternehmensberatung. 2001, so Bert Neckermann, habe er eigene Programme für webbasierende Routenplanung mit Schwerpunkt Korridor- und Umkreissuche auf Basis digitaler Karten von Map&Guide und PTV entwickelt. Auf diese Erfahrungen baut das Taxmobilkonzept auf. Schon 1993 entstand im Kern die Idee eines ausschließlich auf Kundenbedürfnisse ausgerichtetes Sammelverkehrssystem. Seinerzeit wurde dieses Konzept unter dem Begriff "Verkehrskonzept" mit Politik und Behörden kommuniziert. 2000 entstand “Taxmobil” und wurde 2003, nach Abstimmung mit städtischen Behörden, erstmals öffentlich vorgestellt. Über Genussrechte, stille Beteiligungen und einen eigenen KG Fonds (Taxmobil Fonds01 GmbH & Co. KG) wurden bis Anfang 2008 ca. EUR 3 Mio. für die Prototypentwicklung, das Marketingkonzept und die Partnerfindung investiert.

  • Das Konzept ist mir seit 2007 bekannt. Bert Neckermann hat es mir damals vorgestellt.
    Herr Neckermann sprach damals davon das er seit Jahren an dem Konzept tüftelte und es noch weitere 5-10 Jahre dauern sollte bis es zur Umsetzung kommt.
    Ich habe das Ganze für Utopie gehalten.
    Er überreichte mir seinerzeit auch eine Broschüre, welche auch von einem Kollegen für Hokuspokus gehalten wurde.
    So kann man sich täuschen!

  • Die Taximobil AG hat für die Tombola der Hundertjahrfeier der Taxivereinigung Frankfurt einen werkneuen Volkswagen Touran TSI EcoFuel mit Taxiausstattung im Wert über 30.000€ gespendet. Damit hat Herr Bert Neckermann den Titel "Big spender" erhalten.

  • Also, das war aber in Hamburg auch nicht anders!
    Als es noch jedes Jahr einen Taxiball gab (früher vom LPVG organisiert) hat Mercedes auch jedes Mal einen Daimler dort hingestellt!
    Und zu Christs Zeiten hatten die beim LHT sogar ein eigenes Büro auf dem Flur!?

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  • Hallo Jörn,


    das außergewöhnliche ist hier, dass eine Firma Mitte nächsten Jahres 2013 mit der Taxiflatrate starten will. Mit so einem Geschenk präsentiert sie sich jetzt schon. Der interessante Teil ist, dass an dieser Idee zehn Jahre gearbeitet wurde. Das beweist, dass es immer noch Firmen gibt, die das große Geld im Taxigewerbe sehen. Sie wollen die Karten neu mischen. Im Jackpot befinden sich jedes Jahr über 4 Milliarden Euro – unser Umsatz.


    Hier ist ein alter Artikel zu der Taxi-Flatrate für 48 €:
    Samstag, 04 Juni 2005
    Für 48 Euro im Monat unbegrenzt Taxi fahren...
    Eine Taxi-Flatrate für 48 Euro pro Monat plant Bert Neckermann und will damit das Taxigewerbe revolutionieren. Ein Querdenker, der eine "neue Zeitrechnung" beim Taxifahren einläutet - oder einfach nur ein Spinner? Urteilen Sie selbst!
    Bert Neckermann sieht, was jeder sieht! Taxen stehen stundenlang an Flughäfen und Bahnhöfen herum, um dann eine Fahrt für 15 Euro zu bekommen. Hohe ungenutzte Kapazitäten, die brach liegen.
    Grundidee hinter seinem Konzept: Nicht wenig Nutzer, die recht viel für eine einzelne Taxifahrt zahlen sondern viele Nutzer pro Taxi, die (jeder einzelne) weniger zahlen als heute. Gelangt man jedoch auf andere Art (mit Bus oder Bahn) schneller an Ziel, wird auch schonmal kombiniert. Klar ist auch, daß es sich um eine Art Sammeltaxi (wie z.B. in Asien) handelt. D.h. man wird nicht mehr alleine im Taxi sitzen. Für Geschäftsleute hat damit Neckermann gleich die nächste Idee "im Ärmel": Limousinenartige Fahrzeuge mit Internet und Mailzugang.


    Mehr Fakten gibt es unter http://www.taxmobil.de

  • Ich verstehen nur nicht so ganz, wie sich das mit den Regeln innerhalb eines Pflichtfahrgebietes vereinbaren lassen soll?
    Schließlich sind INNERHALB eines solchen keine Fahrten Ohne Uhr erlaubt!


    PS vom Admin:
    Ich ändere mal den Thread-Namen, weil diese Diskussion hier nichts mit dem Themen-Namen zu tun hat!

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