VIDEOÜBERWACHUNG im TAXI zur Pflicht machen !

  • Ich hatte eben ein sehr langes Telefon-Gespräch mit Herrn Verbeek von Taxi-Ruf Bremen (14014) wegen der flächendeckenden Videoüberwachung in deren Wagen. Dieser Herr ist für dieses Unterfangen zustandig. Wer näheres Interesse hat, kann sich ja mal mit ihm selber in Verbindung setzen und nachfragen! Seine Tel.Nr. ist: 0421-140166.
    Dabei gab er wirklich überzeugende Argumente für eben diesen Einbau.


    Bisher ist zwar noch nicht die komplette Flotte von etwa 470 Wagen damit ausgestattet, sondern 'erst' etwa 380, aber es liegen schon erste durchgängig POSITIVE Erfahrungen damit vor!


    Zunächst einmal zur angewandten Technik. Man arbeitet in Bremen bei der Funkvermittlung mit dem gleichen System, wie es hier der Autoruf / Taxi Hamburg nutzt. Nur daß man dort NICHT mit PDAs, sondern mit richtigen Computern an Bord der Wagen arbeitet, auf denen Windows CE läuft. Die Hardware kommt von DIGITAX aus Italien. Da dieses System sehr viel Power hat, sind Grafik-Lösungen wie zB eine Kamera ABSOLUT kein Problem für die Geräte!
    Man braucht NUR eine kleine Kamera oben am Taxihimmel befestigen, die an die Hardware angeschlossen wird, und schon geht es los!
    Die zusätzlichen Kosten für diese belaufen sich auf etwa 80 bis 100 Euro pro Wagen!
    Bei Taxi Hamburg würde das System SOFORT ebenfalls laufen, wenn man dort die PDAs abschaffen und ebenfalls durch solche PCs ersetzen würde! Die Programme sind kompatibel!
    Das würde nicht nur Sinn machen wg Sicherheit der Kutscher, sondern auch, weil diese Geräte erheblich weniger anfällig und besser zu bedienen sind, als die PDAs, mit denen es viel Ärger gibt!


    Der HAMMER aber kommt noch!
    In Bremen hat sich SOFORT die dortige Berufsgenossenschaft bereiterklärt, die Kosten für den Einbau der Kameras ZU TRAGEN, da hierdurch die Sicherheit der Fahrer stark erhöht und die Kosten der BG reduziert würden!!!!!
    Ich werde nachher umgehend auch mal bei uns nachfragen, wie die BG dazu stehen würde!


    Auch mit dem Datenschutz gibt es bei diesem System ABSOLUT KEINE PROBLEME! Es erfüllt ALLE Erfordernisse in dieser Richtung, wie der Bremer Datenschutzbeauftragte bescheinigt hat! Es macht etwa alle 15 Sekunden EINE Aufnahme OHNE TON! Diese würde im Falle eines Drückens der Notruftaste an die Zentrale geschickt werden. Sollte der Fahrer dazu nicht mehr fähig sein, würde das Bild erst 24 Stunden später überschrieben werden!
    Und der Kunde SIEHT, was aufgenommen wird, live auf dem großen Bildschirm!


    Und nun zu ein paar bemerkenswerten Zahlen und Erfahrungen der Bremer mit dem System:
    Bisher wurden die Systeme der schon bestehenden Einbauten ERST 22 Mal ausgelesen und ausgewertet!
    Darunter gab es EINEN ECHTEN ÜBERFALL! Der Täter wußte von dem System und hat dem Fahrer gegenüber gesagt, er würde darauf scheißen, und er würde ihn umbringen, wenn er ihn anzeigen würde. Der Kutscher hat das NATÜRLICH sofort trotzdem getan, und der Täter saß 2 TAGE später WEGEN DER BILDER im Knast!


    Dann gab es noch 4 weitere Erfolge, wo die Täter binnen Kurzem ermittelt werden konnten, die dem Fahrer gegenüber tätlich geworden sind.
    Der Rest betraf Kunden, die den Fahrer um ihren Umsatz prellen wollten, weil sie dachten, bei so einer kleinen Summe würde der kein Faß aufmachen! Hiervon konnten inzwischen 3 Gäste ermittelt werden!


    Da dieses System in Bremen durch die Presse recht bekannt geworden ist, hat sich auch das ALLGEMEINE VERHALTEN der Kunden erheblich verbessert! Das dürfte ja auch schon ein Vorteil sein, wenn man mich fragt!


    Und in einer eigenen Umfrage bei den Gästen haben sich 96% FÜR die Überwachung ausgesprochen! Viele waren sogar der Meinung, daß sich AUCH IHRE SICHERHEIT mit so einem System erhöhen würde! Immerhin wissen wir aus Hansa-Akten (was natürlich auch überall woanders geschieht), daß sich viele Kutscher nachts gerade gegenüber Damen nicht immer sehr ordentlich benehmen! DAS wäre doch auch schon ein, Grund für mehr Vertrauen bei den Kunden werben zu können!

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  • Ja, das finde ich auch! Zumal DAS immer das Hauptargument GEGEN diese Geräte ist!


    Hier eine Antwortmail an Frau Gregersen von den GRÜNEN (siehe oben):


    Betreff: Re: AW: Video-Überwachung in Taxen zur Pflicht machen !
    Von: <joern.napp@web.de>
    An: <Martina.Gregersen@gal-fraktion.de>
    Datum: 7/14/10 12:12:52 PM


    Sehr geehrte Frau Gregersen.
    Danke erst einmal für die schnelle Antwort, aber ich hätte schon gerne eine etwas konkretere Antwort zum Thema, denn unsere Sicherheit brennt uns unter den Nägeln!


    Sie baten mich, ihnen die Meinungen der Verbände zukommen zu lassen. Mit dem größten unabhängigen Verband in Hamburg sprach ich heute. Die wollen sich bis Freitag dazu ein paar Gedanken machen. Der kleine HTV unterstützt diese Forderung sowieso.
    Ich habe aber schon mal eben mit dem Projektleiter des Taxi-Rufes Bremen, Herrn Verbeek, gesprochen, wo die gesamte Flotte derzeit auf Kameras umgestellt wird!
    Sie können diesen Beitrag bei mir im Forum nachlesen unter
    http://www.mycrazytaxis.com ---> Taxipolitik ---> Hamburg ---> Videoüberwachung !!
    Die Erfahrungen dort sind durchweg positiv und sprechen eine eindeutige Sprache!


    Ich würde mich sehr freuen, wenn die Fraktion der Grünen, zumal diese mit Anja Hajduk auch unsere Vorgesetzte Senatorin stellt, sich mal ein wenig intensiver darum kümmern würde. Und nicht solange warten, bis der nächste Kollege zu schaden gekommen ist!


    Mit freundlichen Grüßen
    Jörn Napp Bachstückenring 5 22149 Hamburg

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  • Strike. Und alle Gegenargumente stehen plötzlich in einem sehr blassen Licht da! Bei diesem Thema, mein Kompliment. Gute Arbeit. :thumbsup:

  • So, man arbeitet sich langsam durch.
    Eben telefonierte ich mit einer Dame von der BG Verkehr in Hamburg. Diese KANNTE den Versuch in Bremen schon, war sogar vor Ort dort und hat sich kundig gemacht.
    Allerdings läuft die Aktion dort immer noch ALS VERSUCH, der gegen Ende des Jahres mit einem Fragebogen abgeschlossen und dann entsprechend ausgewertet werden soll. Was - hoffentlich - nicht zu lange dauern wird!
    Aber IMMERHIN!


    Es gibt im Bereich 'Transport' noch einen anderen Versuch, der DERZEIT ausgewertet wird, nämlich über die Wirksamkeit von 'Fahrerassistenzsystemen' in LKWs!
    Grundsätzlich gesehen gibt es also die Möglichkeit einer finanziellen Unterstützung durch die BG!
    Hier wären also auch unsere VERBÄNDE gefragt, um sich mal für etwas POSITIVES einzusetzen!


    Für den LETZTEN ENTSCHEID sind aber die VERTRETER innerhalb der BG zuständig, unter denen sich auch zwei Taxi-Unternehmer befinden sollen.
    Ein Treffen dieser Herrschaften findet etwa einmal im 1/4 Jahr statt!
    Vielleicht sollte man diese Herrschaften mal anschreiben und zu ihren Meinungen befragen?


    Hier die Website:
    http://www.bg-verkehr.de/bg-ve…terversammlung-mitglieder

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  • Hier noch die BG speziell zu unserem Gewerbe:
    http://www.bg-verkehr.de/arbei…schutz/brancheninfos/taxi
    Allerdings erscheinen mir viele dieser 'Maßnahmen' ganz extrem neben der tatsächlichen Realität zu liegen! zB kann UND DARF ich keinen Fahrgast ablehnen, nur weil der mir äußerlich nicht gefällt! Und auch der Fahrgast wird sich kaum von einem Überfall abhalten lassen, wenn der Fahrer ein Sacko trägt, oder?
    Und es hat NOCH NIE ein Täter den Fahrer gefragt, wieviel Geld er in der Tasche habe!?
    Und auch die Sache mit dem Video ist von Anno-Dunnemals und sollte dringend mal überarbeitet werden!


    Verhalten bei Konflikten und Überfällen

    Überfälle entstehen meist aus ganz alltäglichen Situationen. Als Taxifahrer treffen Sie mit den unterschiedlichsten Menschen zusammen. Und nicht jeder Fahrgast trägt seine Absichten offen zur Schau. Überfälle gehören zwar nicht zum Alltag des Taxigeschäfts, stellen aber dennoch ein Risiko dar.


    So wichtig Sicherheitseinrichtungen auch sind, besser ist es, wenn es gar nicht erst zu einem Überfall kommt. Sie selbst können einen wesentlichen Beitrag dazu leisten. Bei einem Großteil von Überfällen auf Taxifahrer handelt es sich um Spontantaten. Seien Sie aufmerksam, beobachten Sie die Umgebung und Personen, die sich Ihrem Taxi nähern und versuchen Sie, diese einzuschätzen. Zeigen Sie Präsenz. Ihr Fahrgast soll ruhig merken, dass Sie ihn im Blick haben. Sie bestimmen, was in Ihrem Taxi geschieht. Verinnerlichen Sie diesen Grundsatz. Treten Sie höflich aber souverän auf. Ein selbstbewusstes Auftreten und die freundliche, aber laute und deutliche Begrüßung des Fahrgastes haben schon so manche Situation entschärft.


    Genau wie Sie den Fahrgast einschätzen, so macht der Fahrgast das auch mit Ihnen. Ein Sakko z. B. macht eine Menge aus. Sie wirken seriös und signalisieren auch auf diese Art dem Fahrgast: "Der Chef bin ich!" Tragen Sie bequeme Kleidung (feste Schuhe, nicht zu enge Hosen), damit Sie sich im Ernstfall ungehindert wehren können bzw. eine schnelle Flucht möglich ist.




    Verhalten in kritischen Situationen


    Sie bestimmen, was in Ihrem Taxi geschieht. Das ist ein wesentlicher Grundsatz, den Sie als Fahrer immer wieder hervorrufen sollen. Wichtig ist, dass Sie selbstbewusst auftreten. Selbstbewusstes Auftreten und die freundliche, aber laute und deutliche Begrüßung des Fahrgastes haben schon so manche Situation entschärft. Das wesentliche Verhalten in kritischen Situationen ist es, den Fahrgast in ein Gespräch zu verwickeln – Spontantäter entwickeln eine Hemmschwelle, jemanden zu überfallen, mit dem sie sich gerade noch unterhalten haben.


    Wichtige Verhaltensregeln:


    * Am Taxistand beobachten, was vorgeht - so können Sie nicht überrascht werden.


    * Ruhig bleiben, wenn der Fahrgast aggressiv reagiert.


    * Das Fahrzeug bei Nacht oder in einer abgelegenen Gegend – außerhalb von Wohngebieten – möglichst nicht verlassen.


    * Unter Straßenlaternen parken.


    * Einen verdächtigen Fahrgast immer im Blick behalten.


    * Niemals den Funk ausschalten – auch dann nicht, wenn der Fahrgast dazu auffordert.



    Wer eine brenzlige Situation gedanklich schon durchgespielt hat, ist viel besser vor dem Überraschungsmoment geschützt und kann Verhaltensregeln abrufen.


    Folgende Punkte sind für Sie besonders wichtig:


    * Lassen Sie sich nicht auf einen Kampf ein. Materielle Schäden sind auszugleichen, ein Menschenleben kann man nicht ersetzen.


    * In brenzligen Situationen verlassen Sie Ihr Fahrzeug und fliehen.


    * Nur wenn eine Flucht unmöglich ist und der Täter Gewalt anwendet, sollten Sie sich verteidigen.



    Die BG Verkehr bietet spezielle Sicherheitsseminare für Taxifahrer an. Dort erhalten Sie umfangreiche theoretische und praktische Informationen und Hilfestellungen, die Sie befähigen, kritische Situationen frühzeitig zu erkennen und sich richtig zu verhalten. Kompetente Referenten klären über rechtliche Fragen, sicherheitstechnische Nachrüstung des Taxis und vieles andere auf und spielen mit den Teilnehmern Krisensituationen durch.




    Schutz vor Überfällen – technische Maßnahmen können helfen


    Der Gesetzgeber schreibt bereits heute vor, dass Taxis mit einer Alarmanlage ausgestattet sein müssen. Die mit der Hupe gekoppelte Alarmanlage wird vom Fahrersitz aus ausgelöst. Zusätzlich zur Hupe blinken die Scheinwerfer und die Blinker am Fahrzeug.


    Taxi-Notruf mit Satelliten-Standortermittlung (GPS) ermöglicht es, den Standort eines Fahrzeugs nahezu genau zu ermitteln. Über einen verdeckt im Fahrzeug angebrachten Notrufschalter wird ein stiller Alarm aktiviert. Mit höchster Priorität wird die Notrufmeldung an die Zentrale übertragen. Gleichzeitig können GPS-Satelliten mit einer Genauigkeit von ca. 30 m den Standort des Taxis ermitteln. Die GPS-Antenne auf dem Dach des Taxis ist kleiner als eine Schachtel Zigaretten. Der Computer liest die Daten in den Stadtplan ein. Zusätzlich können der Name des Fahrers (und/oder Halters) sowie die Telefonnummer und das Kennzeichen aufgerufen werden. Die Zentrale alarmiert die Polizei und den Notarzt und schickt sie schnell und unmittelbar an den Ort des Überfalls. Sinnvoll ist GPS auch bei Diebstahl, da das gestohlene Taxi anhand dieser Daten leicht von der Polizei ausfindig gemacht werden kann.


    Der stille Alarm (rechts und links vom Taxidachzeichen sind rote Warnleuchten zu sehen) soll den Fahrer "passiv" vor Überfällen schützen. Der Alarm wird durch einen Knopf im Fußraum ausgelöst. So kann der Fahrer Alarm geben, ohne dass es im Innenraum bemerkt wird. So werden beispielsweise Taxikollegen auf den Notfall aufmerksam und können helfen, indem sie die Polizei alarmieren.


    Schon heute bieten analoge und digitale Systeme die Möglichkeit, über einen Notrufkanal per Knopfdruck oder Codewort Hilfe zu holen. Im Notfall benachrichtigt der Taxifahrer über Funk oder Autotelefon die Taxizentrale. Ähnlich wie beim Satellitennavigationssystem können in der Zentrale die Gespräche im Taxi mitgehört werden, ohne dass die Fahrgäste es merken.


    Eine Auswertung der Überfälle durch die Berufsgenossenschaft hat ergeben, dass Raub das häufigste Tatmotiv ist. Deswegen sollten Sie als Taxifahrer möglichst kein bzw. nur notwendiges Wechselgeld im Taxi aufgewahren. Eine Alternative sind bargeldlose Zahlungssysteme. Dies kann z. B. eine Taxicard, d.h. eine Guthabenkarte, sein. Verwendet werden zurzeit Kreditkarten, eigene Kundenkarten und Personalkarten. Der Fahrer zieht die Karte durch den Leser und druckt den Beleg auf dem Taxidrucker aus.


    Bei der Video-Überwachung wird eine kleine Videokamera an der Windschutzscheibe montiert oder in das Armaturenbrett eingebaut. Die Kamera verfügt über ein Weitwinkelobjektiv, durch das der gesamte Innenraum des Fahrzeugs erfasst wird. Sobald sich die Tür des Fahrzeugs öffnet, schaltet sich die Kamera ein und zeichnet die ersten und die letzten 30 Sekunden einer Fahrt auf. Wird das Licht im Innenraum eingeschaltet, also z. B. beim Bezahlen, nimmt die Kamera das Geschehen wieder auf. In einer bedrohlichen Situation lässt sich die Kamera mit einem Schalter im Fußraum des Fahrers aktivieren. Die Aufnahmen werden auf einem Videorekorder gespeichert, der in einer abschließbaren und feuerfesten Metallbox untergebracht ist. Sie lässt sich überall im Fahrzeug einbauen, z. B. unter der Rückbank oder im Kofferraum.

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  • Auch DAS hier ein Grund (s.o.), eine flächendeckende Video-Überwachung zu fordern! Die GÄSTE fühlen sich auch sicherer!


    Im abgewürgten alten Forum hatte ich mal einen Beitrag, der ein absolutes TABU im Gewerbe ist: Gewalt von Kutschern gegen Gäste!
    DAS geschieht leider gar nicht mal so selten! Selbst RAUB kommt vor, wenn ein Gast derart besoffen ist, daß er nicht mehr weiß, was mit ihm geschieht!

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  • Kann mal jemand von hier drüben im DAS dem guten 'Le Freak' die hiesigen Seiten übermitteln? Der sucht eine preiswerte Möglichkeit, sich zu sichern! Vielleicht einfach mal einen Link reinsetzen, denn drüben scheint das Ganze ja (?) kein Thema zu sein!
    http://www.taxiforum.de/forum/viewtopic.php?p=75300#75300

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  • Ich habe auch noch der CDU, SPD und der Linken in Hamburg mal zum Thema geschrieben. Mal sehen, was die dazu so von sich geben!

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  • Hier was Neues aus Linz in Österreich.
    Bisher kam ich immer auf ziemlich alten Seiten zum Thema (Dez.2007), aber hier gibt es was Neues dazu.
    Ähnlich wie in Wien scheint die FREIWILLIGKEIT der Sache völlig daneben gegangen zu sein, was vorauszusehen war!
    Von 2007:
    http://portal.wko.at/wk/format…D=1&StID=365804&DstID=678


    VON HEUTE!
    http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/linz/art66,327751


    Der Artikel aus nachrichten.at:


    Mittwoch, 14. Juli 2010, 17:10 Uhr Linz 33°C · Enns 33°C · mehr Wetter »
    Oberösterreich > Linz
    Nach Überfällen: Überwachung in Taxis wieder Thema


    LINZ. Zwei brutale Überfälle auf Taxilenker im Bezirk Linz-Land am Wochenende haben ein altes Diskussionsthema wieder aufflammen lassen: die von der Polizei gewünschte, von vielen Taxlern aber abgelehnte Videoüberwachung in ihren Fahrzeugen.


    „Videoüberwachung war lange Zeit mein Lieblingsthema“, sagt Michael Gräfner. Bis dem Fachgruppenobmann der Taxi- und Mietwagenunternehmer klar wurde: Es war nicht das seiner Kollegen. Verstehen kann er die Ablehnung nicht. „Es geht ja nicht darum, dass wir Angst haben, sondern um Prävention.“ Außerdem würden die Daten nur 24 Stunden gespeichert, dann automatisch überspielt. „Ich weiß nicht, warum jemand damit ein Problem haben sollte. Es sind Banken und Tankstellen videoüberwacht. Warum nicht Taxis?“


    Kommt nun das Umdenken?


    Möglicherweise sei man mit dem Vorstoß allerdings auch nur zu früh dran gewesen, meint Gräfner: „Es ist durchaus denkbar, dass nach den Überfällen ein Umdenken einsetzt. Sollte es wieder Anfragen geben, würde ich mich auch wieder bemühen, Förderungen auf die Beine zu stellen, wie wir sie ja schon hatten.“


    Eine, die diese Förderung in Anspruch genommen hat und damit gut fährt, ist die Linzer Taxiunternehmerin Manuela Zeilinger. In ihrem Taxi hat die Kamera, die auch nachts gute Bilder liefert, für Ruhe gesorgt: „Früher war es schon öfter Thema, dass jemand den Fahrpreis nicht zahlen wollte. Oder dass junge Burschen plötzlich angefangen haben, hinten herumzuturnen.“ Letzteres komme zwar auch jetzt gelegentlich vor. Wenn sie allerdings noch einmal auf die auf dem Fahrzeug angeschriebene Videokamera hinweise, sei Ruhe, sagt Zeilinger. Sie ist sicher: „Wenn alle Taxis mit Videokamera ausgerüstet wären, wären Überfälle kein Thema.“




    3 Fragen an... Taxlerin Manuela Zeilinger


    Bild: Renate Schiesser


    LINZ. Bereits seit 14 Jahren lenkt die 34-Jährige Taxis durch die Landeshauptstadt. Vor eineinhalb Jahren hat sie sich zum Einsatz einer Videokamera in ihrem Fahrzeug entschlossen – und damit durchwegs positive Erfahrungen gemacht.


    OÖN: Frau Zeilinger, wie hat die Videokamera in Ihrem Taxi die Fahrten verändert?


    Zeilinger: Die jungen Burschen zum Beispiel sitzen jetzt brav drin und machen keine blöden Bemerkungen mehr, dass sie nicht zahlen wollen. Das war früher schon öfter ein Thema. Manchmal kommt es zwar noch vor, dass sich jemand ein bissl aufführt. Aber wenn ich dann noch einmal darauf hinweise, dass das Taxi videoüberwacht ist, ist Ruhe. Und das Gefühl ist einfach besser, gerade als Frau. Ich fahr’ ja am Wochenende auch in der Nacht.


    OÖN: Wie reagieren die Fahrgäste denn generell auf diese Überwachung?


    Zeilinger: Die meisten positiv. Sie finden das völlig angebracht, dass man sich schützen will. Und wenn einer wegen der Kamera nicht mit mir fahren will, dann soll er es bleiben lassen – dann hat er wahrscheinlich sowieso etwas anderes im Sinn gehabt...


    OÖN: Die Videokamera wird aber nicht so gerne angenommen von Ihren Kollegen. Haben Sie eine Erklärung, warum?


    Zeilinger: Ich glaube, der Grund ist, dass viele von ihnen Chefs sind und selbst nicht mehr im Taxi sitzen. Würden sie noch selber fahren, hätten sie vielleicht auch ab und zu ein ungutes Gefühl gehabt.

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  • Aber das möchte ich euch natürlich auch nicht vorenthalten, ist aber auch schon leicht angestaubt:
    http://bigbrotherawards.at/200…ger#Business_und_Finanzen


    Preistraeger
    Aus Big Brother Awards 2007
    Wechseln zu: Navigation, Suche


    Die Jury und das Publikum haben entschieden: die Big Brother Awards Austria 2007 gehen an ...


    Heinrich Frey, Taxi-Innung: Videoüberwachung in Taxis


    Es gibt wohl kein zweites Gewerbe, in dem die Mitarbeiter so lückenlos überwacht werden wie im Taxi-Geschäft. Es begann beim Datenfunk, der längst über detaillierte persönliche Datensätze jedes einzelnen Fahrers verfügt, ging dann über die GPS-Daten der Bewegungen des Fahrzeugs, die sowohl live übermittelt wie dauerhaft gespeichert werden. Bis hin zur physischen Kontrolle der Fahrer selbst, die von Infrarot-Sitzkontaktsystemen - einem "Verkaufsschlager" laut Vertriebsfirma RTS - laufend kontrolliert werden, ob sie gerade am Steuer sitzen. Und jetzt: Wurde von der RTS und der Taxi-Innung der Wirtschaftskammer auch noch die Einführung der Videoüberwachung in den Taxis durchgesetzt. Ein dreistes Stück an Manipulation spielte sich wenige Tage nach der Beerdigung eines im Jänner ermordeten Taxifahrers ab, inszeniert von Frey persönlich. Man lud zu einer "Informationsveranstaltung" der Taxi-Innung, die zu einer Art Verkaufsshow der genannten Firma wurde. "Unauffällig, leicht und diskret zu installieren" nimmt ein Mini-Digitalrekorder entweder dauernd oder mit Bewegungsmelder auf, was so im Wagen passiert. Kosten: Knapp über € 400,- inklusive Hilfe bei lästigen Formalitäten für die Datenschutzkommission. Versichert wird, dass die Daten nach 48 Stunden gelöscht werden, Garantien gibt es nicht. Für die Jury war das ein besonders krasses Beispiel, wie Schritt für Schritt die totale Überwachung in einem vordem doch sehr privaten Bereich eingeführt wird.


    * http://www.heise.de/newsticker/meldung/96106
    * http://wien.orf.at/stories/186492
    * http://futurezone.orf.at/it/stories/214629/
    * http://www.rts-taxi.at/shpSR.php?C=&W=&p1=348&c=g


    Audiofiles


    * http://sendungsarchiv.o94.at/get.php?id=094pr1374
    * http://sendungsarchiv.o94.at/get.php?id=094pr1361

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  • Das mit der WERBUNG ist natürlich extrem zweischneidig! Aber man muß ja die vorhandenen Systeme betrachten, vergleichen und entsprechend bewerten! Und sollte eine zwangsweise Einführung kommen, kann man ja jedem Unternehmer selber überlassen, welches System er einbauen läßt, solange es die geforderten Richtlinien einhält!


    Ansonsten gilt immer der alte Spruch: WAT DEN EEN SIIN UHL, IS DEN ANNERN IHR NACHTIGALL!
    Einer verdient immer!
    Aber die Käufer eben vielleicht auch mit mehr Sicherheit und einem besseren Gefühl!


    Und hier noch Sicherheitstipps für Taxilenker der Polizei Wien:
    http://www.fachverband-taxi.at…_fuer_Taxilenker_2008.pdf

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  • Also, wie gesagt, mein Kompliment für Deine Arbeit in dieser Sache. Nur das mit den Verbänden kannst Du wahrscheinlich gelinde gesagt vergessen! Da müssen wir als Kutscher ran. Sonst dauert das Jahre. Ich melde mich diesbezüglich bei Dir die Tage...

  • Der kleine HTV macht sowieso mit.
    Und beim LHT werde ich etwas 'sanften' Druck ausüben. Die werden ziemlich sicher auch mitmachen. Denke ich mir jedenfalls mal so.
    Und die Union und der LPVG? Nun ja, von denen erwarte ich absolut nichts! Die würden wohl selbst dann nicht mitmachen, wenn ich da nicht hinter stehen würde!
    Aber ich denke, wir kriegen das schon in die Wege!


    Dran bleiben und, wo immer man kann, richtig Druck machen!

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  • Man muß Politiker wie Verbände eben dazu zwingen, was zu unternehmen, da sie sich sonst MITSCHULDIG machen an JEDEM ÜBERFALL!
    Und daß sie nicht sagen können: WIE KONNTE DAS PASSIEREN? DAVON WUSSTE ICH JA GAR NICHTS!


    Ujhnd auch die Unternehmer müssen drangekriegt werden, zB über die Versicherungen, wenn so ein Teil NICHT eingebaut worden ist!
    Ich werde da auch mal was über die Versicherungen probieren, denn die sind in solchen Fällen auch immer gute Transportmechanismen!

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  • Zitat von Jörn"

    Man muß Politiker wie Verbände eben dazu zwingen, was zu unternehmen, da sie sich sonst MITSCHULDIG machen an JEDEM ÜBERFALL!


    Es langt Jörn. Jeder Taxi-Insider weiß, dass Kameras präventiv helfen, und der Aufklärung dienen. Es steht jedem frei, sich eine Anlage einzubauen. Kämpf den Kampf des Gerechten, und versuche, Kameras per Gesetz zu verordnen, aber hör bitte mit solchen populistischen Parolen auf.


    Btw. Was hältst du eigentlich von deutschen Waffenlieferungen in alle Welt?