Diesen Beitrag wird gleichzeitig im Hessen-Bereich und beim BZP veröffentlicht!
In den letzten Monaten machte der BZP, vor allem unter der Leitung von dessen Vorsitzendem Müller und seinem Stellvertreter Waldner von sich reden, daß sie gegen den Verkehrsminister Scheuer und die Machenschaften der unliebsamen Konkurrenz von UBER und FREE NOW öffentlich auftraten.
Ich selber habe ja schon immer (irgendwo seit 1999) unser Gewerbe dazu aufgerufen, endlich mal zunächst vor der eigenen Haustür zu kehren und den Augiasstall in unserer Führung und dem Unternehmertum endlich VON INNEN HERAUS auszumisten, damit wir in der Öffentlichkeit wieder so dastehen können, daß wir guten Gewissens gegen die illegalen Machenschaften der Konkurrenz antreten zu können.
Man hat mir bis heute immer vorgeworfen, unser Gewerbe schlecht zu machen, aber leider hat mir dieses immer wieder selber bewiesen, daß es in großen Zügen korrupt ist und illegal arbeitet. Die Nachweise sind reichlich vorhanden.
Gerade in den Top-Teppichetagen des Gewerbes heißt es, mal gründlich aufzuräumen, wie es wohl an dem erst gestern bekannten Fall Thomas Friedrich Schmidt exemplarisch deutlich wird.
Allerdings ist bisher noch kein letzter Beweis für eine direkte Zusammenarbeit zwischen ihm und den von ihm direkt vertretenen Firmen und UBER untergekommen, aber zumindest eine langjährige Zusammenarbeit mit einem Herrn, der nachweislich für UBER fährt.
Dieses dürfte ihm wohl durchaus bekannt sein, was ihn aber nicht daran hinderte, seine Zusammenarbeit mit ihm fortzusetzen, wie ich das derzeit sehe.
Einer der Hot-Spots der bemerkenswerten Zustände im Gewerbe war und ist FRANKFURT, wo ja auch der BZP noch bis vor Kurzem beheimatet war.
Ein Verband, der nicht nur Taxis vertritt, sondern auch Mietwagen, und das nicht erst seit gestern.
Einer der Hauptmitglieder ist der Landesverband Hessen für das Personenbeförderungsgewerbe, der neben Taxis ebenfalls auch Mietwagen vertritt.
Eine Verbindung, die ich seit Jahrzehnten kritisiere, denn Mietwagen waren schon immer der Erzfeind unseres Gewerbes, und das nicht erst seit UBER & Co.
Der Vorsitzende dieses Landesverbandes ist schon seit längerer Zeit Thomas Schmidt, wie man der eigenen Webseite entnehmen darf:
Warum ich diesen Beitrag 'Der Fall Thomas Schmidt' nenne, wird dadurch erklärt, daß man diesen Mann, der ja eben auch im BZP Mitglied ist, damit in einen Zusammenhang bringt, daß er als Geschäftsführer einer Mietwagenfirma mit UBER zusammenarbeiten soll.
Der letzte Nachweis dafür fehlt noch, aber er soll in diesen Tagen von seinem Amt im LVA entfernt werden, wie ich hörte.
Und auch der BZP-Chef Müller soll schon informiert worden sein.
Man sagt, er sei 'not amused'.
Ausgerechnet mit UBER, den doch der BZP angeblich so vehement bekämpft!?
Blicken wir aber zunächst einmal ein wenig zurück, bevor wir uns Herrn Schmidt und seinen Tätigkeiten zuwenden.
Es gab und gibt einen extrem engen Zusammenhang zwischen der Franfurter Taxi-Vereinigung und dem Landesverband Hessen.
Offenbar war es so eine Art 'Sitte', daß die 1. Vorsitzenden immer identisch in beiden Verbänden waren.
Warum das so war, weiß ich als Außenstehender nicht, denn es hätten ja mal auch Mitglieder diesen Posten bekommen können, die NICHT aus der Vereinigung oder aus Frankfurt kamen!
Vor Herrn Kratz, dem heutigen Vorstand der Vereinigung, war wohl Thomas Schmidt dort an dieser Position.
Als dann Kratz gewählt wurde, brauchte man einen ordentlichen Posten für Schmidt.
Man fand diesen dadurch, daß Kratz auf seinen Anspruch, auch den Vorsitz des Landesverbandes zu übernehmen, verzichtete und so den Platz für Schmidt freimachte.
Ich persönlich fand es schon immer bemerkenswert, wie in den Teppichetagen die 'Buddies' mit Posten versorgt werden, wie man ja auch beim Hamburger Hansa-Funk so herrlich beobachten konnte.
Personalien, die ja nach demokratischem Denken irgendwie tatsächlich gewählt und nicht verschoben werden sollten. Nun ja, leider spricht die Realität oft gegen diese Annahme und gerade im Taxigewerbe.
Werfen wir nun aber zunächst mal einen Blick auf die Person Thomas Schmidt, damit uns klar wird, von was für PROFIS wir da oben vertreten werden.
Dazu gibt es eine schöne Seite: North Data.
In dieser werden uns Firmen und deren Geschäftsführer oder auch Nicht-mehr-Geschäftsführer gezeigt. Dazu noch Daten zu den jeweiligen Firmen.
Und wenn wir dort 'Thomas Schmidt' eingeben, dann wird es zunächst etwas schwierig, weil es viele Herren mit diesem Namen gibt.
Aber nach einigem Suchen wird man dann doch fündig und man ist ziemlich erstaunt über das Ergebnis.
Der Mann scheint sehr rührig im Gewerbe zu sein, wenn auch mit unterschiedlichen Erfolgen in seiner Arbeit, wenn man aus den Ergebnissen seine Schlüsse ziehen darf oder muß.
Schon 2011 übernahm Herr Schmidt die Geschäftsführung eines Betriebes mit dem bemerkenswerten Name 'Taxi Ihres Vertrauens'.
Aber schon am 29. Mai 2012 übernahm er einen weiteren Betrieb, dessen Ex-Geschäftsführer im Leben des Herrn Schmidt offensichtlich bis heute eine wichtige Rolle spielt, so auch im Zusammenhang mit dem Verdacht der Zusammenarbeit mit UBER.
Aber dazu später.
Am besagten 29. Mai 2012 übernahm Herr Schmidt die Geschäftsführung des Basat-Taxibetriebes, dessen früherer Geschäftsführer Sharjit Sandu, wenn auch in leicht unterschiedlicher Schreibweise des Namens, wohl Probleme mit der Taxibehörde bekommen hatte. Welche, ist mir nicht bekannt.
Am 4. Juni 2012 gründete Herr Schmidt einen eigenen Taxibetrieb, die 'Taxi 68'.
Und dann kurz darauf einen weiteren Betrieb: Die City Taxi UG.
Am 31. Mai 2013 meldete der Sadat-Taxibetrieb offensichtlich Insolvenz an, was Schmidt seinen Geschäftsführerposten kostete.
Er hatte da wohl nicht sehr gut gearbeitet.
Bemerkenswert an dieser Auflösung erscheint es mir, daß der ursprüngliche Besitzer Sandu, wenn auch unter der Schreibweise Sandeep Singh Sandhu, hier den Liquidator spielen darf.
Noch bemerkenswerter ist, daß Schmidt gleichzeitig noch für einen weiteren Betrieb des guten Sandhu tätig war, der am gleichen Tag aufgelöst wurde, aber an einer anderen Adresse firmierte.
Auch hier fungierte sein alter Kumpel wieder als Liquidator.
Am 13. Juni 2014 ging dann sein Betrieb 'Taxi 68' an eine Dame über.
Aber das scheint nicht sehr gut gegangen zu sein, denn schon am 1. September 2014 übernahm er wieder die Geschäftsführung.
Taxi 68 und TIV wurden dann offenbar später zusammengelegt und Sandhu soll da immernoch der Besitzer sein, wobei mir hierfür die letzten Nachweise noch fehlen.
Aber das scheint ihm noch nicht genug gewesen zu sein, denn am 4. Februar 2019 übernahm er die Geschäftsführung eines weiteren Betriebes: TIME CAR !
Auch hier soll Sandhu der tatsächliche Besitzer sein.
Ein, wie man sehen kann, sehr rühriger Mensch, dieser Herr Schmidt, der offenbar von seiner Verbindung zu diesem Herrn Sandhu nicht lassen kann.
Hier noch mal die Webseite von TIME CAR:
https://timecar.de/limousinenservice-frankfurt/
Dazu auch die Seite von 'Taxi 68', die den gleichen Service wie TIME CAR anbietet, auch bei Limousinen (Black Car ?).
Was aber nicht erstaunt, wenn beide Systeme dem gleichen Herrn gehören und ja auch an der gleichen Adresse beheimatet sind.
Bei beiden Firmen ist im Impressum Thomas Schmidt als Geschäftsführer angegeben.
Vom eigentlichen Besitzer konnte ich da nichts finden.
Aber Herr Sandhu fährt ja offenbar persönlich für die Konkurrent mit Namen UBER (s.o.), wie ein Blick auf die UBER-App beweist.
Der hier angegebene Firmenname wird zwar nur unwesentlich anders geschrieben, als in den Wirtschaftseinträgen, wird aber wohl die gleiche Firma sein, die Herr Sandu 2008 gegründet hat, wenn auch unter der Geschäftsführung einer Verwandten.
Aber schon am 15. Oktober 2012 übernimmt Oliver Dauth die Geschäftsführung. Auch dieser Mann scheint im Frankfurter Gewerbe eine schillernde Figur zu sein, der in vielen Betrieben engagiert ist.
Und er hat die GF bis heute in Herrn Sandus Taxibetrieb, der nachweislich für UBER fährt (s.o.).
Auch dieser Mann ist in dem Geflecht der Beziehungen über Herrn Sandu eine ziemliche Größe, und man darf wohl annehmen, daß Herr Schmidt und Herr Dauth sich kennen.
Vorläufiges Fazit:
Eine direkte Zusammenarbeit zwischen Herrn Schmidt und UBER konnte ich bisher nicht nachweisen, aber man darf, denke ich, davon ausgehen, daß sich alle involvierten Herren kennen und offenbar über den einen oder anderen Betrieb auch irgendwo zusammenarbeiten.
Da Angaben über die tatsächlichen Besitzer der Betriebe nicht angegeben werden, sondern eben immer nur die Geschäftsführer, sind die Hintermänner nicht zu bestimmen.
Aber ich denke, daß sich das noch im Laufe der nächsten Wochen ändern könnte.
Gerade reingekommen:
Sowohl Time Car als auch Taxi 68 wurden von Sandhu übernommen laut Einträgen ins Handelsregister!
Noch mal Bild der Beziehungen des guten Thomas Schmidt.
Das sieht für mich aus wie eine Spinne im Netz.
Fortsetzung wird ziemlich sicher folgen.