Das Taxigewerbe in Zeiten des COVID-19

  • Es ist sehr bedenklich, daß Taxifahrer keine Virenschutzmasken tragen müssen, weil gerade sie es sind, die den 1,5 Meter-Abstand zu ihren Kunden - zum Teil unter hermetischen Bedingungen - deutlich unterschreiten. Taxifahrer als Teil des öffentlichen Personennahverkehrs sind Aushängeschild einer Stadt und müssen mit gutem Beispiel vorangehen. In bestimmten Lokalen können aufgrund der Enge und Luftstromverhältnisse Übertragungen durch Covid-19 offenbar leicht stattfinden. Deshalb hat die Administration auch Maßnahmen zur Übertragungseindämmung ergriffen, so daß die Polizei u.a. im Amüsierviertel an der Simon-Dach-Straße eingeschritten ist. In einem Taxi mit 5 Personen einschließlich des Fahrers bei geschlossenem Fenster könnte eine Covid-19-Übertragung ebenso leicht passieren wie in einem dunstigen Lokal. Wieso also ordnet die Administration keinen Virenschutzmaskenzwang für Taxifahrer an sowie spezielle Hygienemaßnahmen zur Desinfektion von Türgriffen und Schaltern?

  • Wie stellst Du dir 'nen Virenschutz für Taxifahrer vor ?

    Der ist nur durch getrennte Fahrer- und Fahrgastkabinen zu gewährleisten und durch bargeldlose Bezahlung.


    Deshalb hab' ich am 13. März um 17 Uhr die Arbeit als Fahrer niedergelegt, zumal ich zwei Risikogruppen angehöre: > 65 Jahre alt und chronische Bronchitis.

  • Wie bei uns gestern auf den Rückflügen:

    Der Flieger ist gerammelt voll.

    Maximalabstand zum Nachbarn: 0 Zentimeter!


    Ein Taxifahrer könnte sich aber mit Handschuhen und einer GUTEN Maske bewaffnen, die ihm aber sein Arbeitgeber stellen muß, was dem schwer fallen könnte, da diese Sachen ausverkauft sind.

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  • BeförderungsVerbot


    Gestern Abend gab es direkt von der Kanzlerin eine Anweisung die nun auch das Befördern von Personen

    in einem KFZ betrifft welches nicht ausreichend Raum bieten kann.


    Damit ist auch das Befördern in einem KFZ welches nicht min.1,5m-2m Mindestabstand leistet

    "verboten" d.h Moia und Sammel-/Großraumtaxen dürften sich nun freuen oder nicht.


    Haltet Euch daran und beantragt nun "aufgrund dieser

    direkten gesetzlichen Anweisung" die Gelder aus dem (Hamburger) Schutzschirm.

    Bleibt Gesund.....

  • Da ich ja die letzten 4 Wochen in den USA war, konnte ich mich bisher mit der Situation des Gewerbes in Zeiten des Corona-Virusses noch nicht wirklich beschäftigen.


    Aber es laufen ja wohl schon eine ganze Menge an Hilfsmaßnahmen an, die die Unternehmer natürlich nutzen und schnell beantragen sollten.


    Auch FREE NOW stellt die Hilfsmaßnahmen vor.


    https://free-now.com/de/covid-19/hilfsmassnahmen/


    Dazu offizielle Erklärvideos:


    https://www.bmas.de/DE/Presse/…schaeftigung-sichern.html


    https://www.arbeitsagentur.de/…ll/kurzarbeitergeld-video

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  • Auch der FFTD bietet auf seiner Seite Hilfen an beim Ausfüllen der Anträge.

    Eine gute Sache!


    https://www.fftdev.de/wp-conte…rbeitergeld-FFTD-e.V..pdf


    Dazu noch die Vorlage für einen Passierschein, damit angestellte Kollegen zu ihrem Arbeitsplatz kommen können:


    https://taxi-auto-zentrale.de/…ierschein-Taxifahrer.docx

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  • Auch die Handelskammern informieren über die Hilfen, die man dann aber auch nutzen sollte!


    Minijobber haben immer die Möglichkeit, zunächst einmal ihren Unternehmer zur Kasse zu bitten, wenn sie denn ordentliche Arbeitsverträge haben.

    Dann aber unbedingt sofort Hartz IV und Wohngeld beantragen.


    https://www.hk24.de/produktmar…elle-soforthilfen-4737170

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  • Aber die wollten doch den Betrieb ab 1. April einstellen?


    Hat man die jetzt gezwungen weiterzumachen?

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  • Dank unserer Taxibehörde in Hamburg haben wir jetzt einen recht ordentlichen Überblick über die Lage im Gewerbe zu Zeiten des Corona-Virus'.


    Hier erst noch mal die neuesten Zahlen im Vergleich zu Ende Dezember:


    31.12.2019 - 2133 Unternehmer mit 3179 Taxen, Mietwagenbestand: 142 Unternehmer mit 484 Wagen, dazu kommen bis zu diesem Zeitpunkt 393 MOIA-Fahrzeuge. Der Stand vom 7.1.20 war bei MOIA 419 Wagen.

    30..03.20 - 2090 Unternehmer mit 3150 Taxen, Mietwagenbestand: 109 Unternehmer mit 426 Wagen.

    Dazu kommen 463 MOIA-Wagen.

    Wir sehen daraus einen weiteren Rückgang der Taxikonzessionen und einen DRASTISCHEN bei den klassischen Mietwagen.

    Der Grund dafür ist, daß unsere Behörde der Berliner Firma 'My Chauffeur' alle 60 Konzen entzogen hat.

    Das war ein schwerer Schlag für FREE NOW, da alle diese Wagen im Auftrag von FN fuhren!


    Von den 3150 Taxenkonzessionen wurden bisher etwa 950 in Ruhe versetzt!

    Auch unter den 463 MOIA-Wagen sind etwa die Hälfte derzeit in Ruhe und für die Angestellten Kurzarbeitergeld beantragt worden.


    Der Rest, genauso wie die normalen TAXEN, stehen jetzt im Auftrag der Stadt und können von dieser mit Touren beauftragt werden.

    Dabei wird MOIA kein POOLING mehr durchführen, sondern nur noch Einzelfahrten durchführen wie ein ganz normaler Mietwagen.


    Weiterhin erzählte mir Herr Meyenborg, daß es in Hamburg eigentlich keine BETRIEBSPFLICHT gäbe, da diese hier nie wirklich definiert wurde.

    Mit einem Vollzeitangestellten kommt man dieser schon nach.

    Also ist ein Verstoß gegen die BPf kaum möglich!

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  • trans.gifNachricht von MOIA heute am 30.3.20
    Hallo Jörn,

    Hallo, Jörn

    wir haben wichtige Neuigkeiten für dich: Ab dem 1. April werden wir uns an den Maßnahmen Hamburgs beteiligen, mit denen die Stadt während der Corona-Pandemie die Mobilität bedarfsgerecht optimieren möchte.

    Im Auftrag der Stadt werden wir für Nachtfahrten (0 - 6 Uhr) den Betrieb weiter aufrechterhalten und das Geschäftsgebiet auf die gesamte Stadtfläche erweitern. Somit wird unser Angebot insbesondere auch für Menschen in systemrelevanten Berufen nutzbar sein, deren Schichten nachts beginnen oder enden.

    Diesen speziellen Service kannst du über die MOIA-App buchen. Wie du es bisher gewohnt bist, erfolgt dein Ein- und Ausstieg innerhalb des bisherigen Geschäftsgebietes an den vorhandenen virtuellen Haltepunkten. Im übrigen Stadtgebiet fahren wir unter anderem die Haltestellen des HVV an.

    Solltest du Inhaber von HVV Zeitkarten, DB City Tickets oder HVV Einzelkarten (letztere mindestens für den Großbereich) sein, ist die Nutzung dieses Services kostenlos. Gleiches gilt für Kinder unter 14 Jahren, die dich begleiten. Alle anderen Fahrgäste zahlen 4 Euro pro Fahrt.

    Wir reduzieren das Pooling von Fahrgästen auf maximal zwei Einzelpersonen. Solltest du eine Fahrt für mehr als zwei Personen buchen (z.B. für deine Familie), so werden in diesem Falle keine weiteren Fahrgäste hinzugepoolt. Zum Schutz des Fahrers wird der Fahrerbereich zudem mit Folie abgetrennt. Die Fahrzeuge werden während der Einsatzzeit regelmäßig gereinigt, die Fahrer haben zusätzlich Desinfektionsmittel an Bord.

    Natürlich werden wir dich zu der aktuellen Entwicklung stets auf dem Laufenden halten. Wir danken dir für deine Treue und hoffen, einen wertvollen Beitrag für unsere Stadt leisten zu können.

    Bis bald und pass bitte weiterhin gut auf dich auf!

    Dein MOIA Team

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  • Folgende Mail ging gestern bei mir ein.


    29.3.2020 15.00 Uhr


    Hallo Jörn, existierst du noch (schmunzel)?


    Mein Hansa-Unternehmer hat mir freundlicherweise gekündigt.
    xxxxxxx, quasi im gegenseitigen Einvernehmen.
    Er kann mich nicht mehr bezahlen, da er mit Mindestlohn entgelten muss.
    Er kann es deshalb nicht, weil von Fahrern keine Umsätze mehr erwirtschaftet werden, die eine kostendeckende Betriebsführung ermöglichen. Seine Fixkosten laufen natürlich weiter.


    Pikant: Auch die Hansa-Funkbeiträge sind weiter in Pünktlichkeit zu entrichten. Für den Vorstand sind Stundungen oder gar Aussetzungen der Funkbeiträge nicht akzeptabel.
    Nun kann man natürlich spekulieren, warum das so ist. Ich denke, wir wissen das.
    Für den Rest der Belegschaft in meinem Unternehmerbetrieb hat der Chef - abgesehen von wenigen Ausnahmen - Kurzarbeit angemeldet.
    Und trotzdem werden nahezu ALLE Wagen in Vollzeit weiter auf die Strasse geschickt. Das heisst, die Kohle (in spe) wird mitgenommen und zusätzlich sollen die Fahrer, quasi illegal, weiter Umsatz fahren. So funktioniert das. Wahrscheinlich macht ein Großteil des Gewerbes es auf diese Tour. Jeder will irgendwie überleben.
    Vielleicht magst Du im Forum mal darauf eingehen!


    Daß der allgemeine Betrug jetzt Urständ feiert, ist mir klar.

    Offensichtlich versuchen sie es jetzt, ihre sowieso vorhandenen Probleme unter dem Deckmantel der Corona-Krise schnell noch möglichst gewinnbringend zu lösen.

    Wahrscheinlich bauen die darauf, daß man jetzt nicht so genau nachsehen wird.


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  • Im DAS fängt man langsam an zu bemerken, daß der sowieso schon vorherrschende Betrug an Löhnen und Sozialabgaben in Zeiten des Corona-Virus' Urständ feiert.

    Taxibold hat es ja hier im Forum veröffentlicht, wie weiterhin mit der Pausentaste am Taxameter Schindluder getrieben wird.
    Das ist HOCH ILLEGAL, aber weiterhin DIE angesagte Methode, wie man den Staat bescheißt!

    Man hofft einfach, daß es, auch und vor allem in Berlin, Niemanden gibt, der das kontrolliert und dann auch sanktioniert!


    Da sollte das Gewerbe lieber erst einmal bei sich selbst anfangen, bevor es mit dem nackten Finger auf UBER oder gar FREE NOW zeigt!


    Natürlich steht bei diesen Betrugsaktionen der Hansa-Funk selber ganz sicher nicht alleine da, sondern ist in diesem Fall nur ein kleines Puzzle im jahrzehntealten Betrugsspiel innerhalb des Gewerbes, von dem man gerne derzeit mit Hilfe von UBER und FREE NOW ablenkt.


    Daß das anzeigenreif ist, steht außer Zweifel, aber dieser Unternehmer ist doch nur ein kleines Rädchen in der Masse der Betrüger im Gewerbe!
    Außerdem könnte ja Engel diese Anzeige machen, wenn man mich fragt.


    Immerhin freut es mich, daß es DIESES FORUM ist (wie eigentlich immer), das sich kritisch mit diesen Betrügereien auseinandersetzt, während es im DAS grundsätzlich totgeschwiegen wird, wie nahezu alle wirklich kritischen Themen.


    DAS310320BetrugBeimHansa.jpg

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  • Selbst UBER tut in diesen Zeiten mal was Gutes.
    Diese Idee ist ganz sicher besser als die von SIXT, da direkt vor Ort, schnell und unbürokratisch.


    PS: Bisher konnte ich noch keine einzige Meldung lesen, UBER habe in diesen Zeiten Surge Pricing genutzt!?


    https://vision-mobility.de/new…trum-in-berlin-37989.html

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