Erste VERSCHWÖRUNGSTHEORIE im deutschen Taxigewerbe ?

  • Die erste Verschwörungstheorie im Taxigewerbe


    Nachdem ja gerade in Zeiten der Corona-Pandemie Verschwörungstheorien Hochkonjunktur haben, wird es wirklich allerhöchste Zeit, endlich auch eine für unser Gewerbe ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen.


    Schließlich ist die Klientel der Gläubigen geradezu gigantisch. Durchaus auch im Taxigewerbe.




    Lyft me up: Ist der Sixt-Partner das wirklich wert, Uber?

    Überschrift auf der Webseite ‚Der Aktionär‘ vom März 2019.


    Zitat: „Der Fahrdienstvermittler Lyft hat am Freitag seinen mit Spannung erwarteten Antrag für eine Aktienplatzierung bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht. Dass der Uber-Konkurrent in der Konsequenz auch seine Bücher öffnen musste, gewährt erstmals Einblicke in die Profitabilität des Unternehmens. Oder besser gesagt, in ein riesiges Milliardenloch. Und eröffnet gleichzeitig die Frage nach der fairen Bewertung von Sixt.“



    Tja, wie wir alle inzwischen wissen, auch wenn es nicht gerne in Taxikreisen erwähnt wird, ist LYFT in den USA der Hauptpartner von SIXT.


    Da SIXT dort unbedingt abhängig von den LYFT-Wagen ist, da sie selber nur eine sehr geringe Zahl von eigenen Mietwagen mit Fahrern vor Ort haben, werden sie also kaum wirklich gegen die Interessen dieses Partners verstoßen, sondern ihn fördern, wo immer es sein wird. Das versteht sich eigentlich von selber.


    Außerdem dürfte sich SIXT viel davon versprechen, wenn LYFT bei den Aktionären gut ankäme, denn dadurch erhofft man sich auch bei ihnen ein erhöhtes Bestellaufkommen. Klar. Versteht sich eigentlich von selber, denn sonst würde man keine Kooperationen eingehen, bei denen man selber die Arschkarte ziehen würde.


    Da übersieht man dann auch gerne, daß LYFT als echter UBER-Klon einer der Killer des lokalen Taxigewerbes ist.


    Wenn es um Profitmaximierung geht, kennt man da keine Skrupel.

    Das hat ihnen Kalanick erfolgreich vorgemacht.

    Ist im realen Kapitalismus nun mal so und wird sich wohl auch nie ändern.


    Fast gleichzeitig erschien im Handelsblatt ein Artikel, der zeigt, warum SIXT eben diese Kooperation eingeht:


    Familie Sixt will den Giganten wie BMW oder Uber Konkurrenz machen

    Zitat: „Laut, lauter, Sixt: Wer am Donnerstagabend den Weg in die Münchener Eisbachstudios antrat, ahnte, was kommt. Die „Big Bang-Party“ des börsennotierten Familienclans aus Pullach konnte nur schrill werden – dafür steht der Name Sixt schon in der Werbewelt. Doch nun hatten Familie und Unternehmen geladen, um den Sprung vom Autovermieter zum Mobilitätskonzern zu feiern.


    Mit der Sixt „One App“ will das Unternehmen künftig nicht nur Autos vermieten, sondern gleichzeitig auch Carsharing-Dienste anbieten und Taxifahrten vermitteln. Damit, so glauben die Pullacher, spielen sie im künftigen Mobilitätsmarkt in der ersten Liga.


    Und so wurden die 1800 geladenen Gäste zwei Stunden lang Zeuge eines aufgekratzten Selbstbewusstseins. „Liebe Mitbewerber, heute ist ein guter Tag für uns und ein schlechter Tag für Euch“, rief Familienpatriarch Erich Sixt von der Bühne.“



    Tja, man möchte eben unbedingt ‚in der ersten Liga mitspielen‘, egal, wer da die Partner sind oder wer mit ihnen kooperieren möchte, um an diesem Kuchen teilhaben zu können.


    Auch die FAZ schaltete sich ein und schrieb am gleichen Tag (die waren sicherlich unter den geladenen Gästen):


    Digitaler Wandel : Sixt schaltet globale Mobilitätsplattform scharf

    Zitat: „Wir präsentieren hier keine Visionen, es handelt sich um ein fertiges Produkt, das live geschaltet ist“, sagte Strategievorstand Alexander Sixt, 39 Jahre alt, vor der Premiere am Donnerstagabend in München. Es ist nicht allein sein Werk: Sein Bruder Konstantin Sixt, 36 Jahre alt und Vertriebsvorstand, trägt genauso Anteil wie die rund 600 Entwickler im Hause, von denen es inzwischen mehr gibt als die rund 500 Stationsleiter in Deutschland. Und natürlich ist Erich Sixt, Chef des Hauses, mittendrin: „Wir kommen unserer Vision eines globalen Anbieters individueller Mobilität ein großes Stück näher.“


    Ja, wenn Träume wahr werden, gibt es kein Halten mehr. Auch das versteht sich von selber.


    Zitat: „Juniorchef Alexander Sixt zeigt das neue Konzept auf seinem Smartphone: Kunden können über die Plattform Mobilität im Minuten-, Stunden-, Tages-, Monats- oder Jahresformat bekommen. In der knallorange hinterlegten App gibt es die Rubriken Rent (Mieten), Share und Ride (Fahrten). Carsharing in der bisherigen klassischen Betrachtungsweise wird es nicht mehr geben. Das Angebot wächst mit dem Vermieten zusammen und ist nicht einfach ein Nachfolgemodell von Drive Now, das mit BMW aufgebaut und Anfang 2018 dem Autobauer für viel Geld überlassen worden ist. Der Chauffeurservice My Driver geht in der Marke Sixt auf. Fahrten, etwa zum Flughafen, können per App bestellt werden, wobei mit Taxi-Unternehmen und Fahrdiensten kooperiert wird. Alle Angebote werden über die App mit den hinterlegten Daten abgerechnet, selbst wenn die Fahrt in New York mit dem Dienst Lyft erfolgt.“


    Und auch hier wird, so wie wir es Alle von UBER her kennen und was im Gewerbe immer scharf kritisiert wurde, hauptsächlich Jagd auf DATEN gemacht, die – hoffentlich – massenweise bei SIXT einlaufen und genutzt werden können.


    Egal, mit wem man kooperiert, es werden Daten kreiert, die dann zum Wohle von SIXT oder natürlich auch LYFT ausgewertet werden können und sollen!


    Wurde da oben nicht auch ganz klein das ‚Taxi‘ erwähnt?

    Ja, wurde es, denn zumindest in Deutschland (ok auch in den Niederlanden, wie ich gerade feststellte) hat man sich das TAXI als Partner ausgekuckt! Oh, Wunder! Warum denn dieses?


    Nur wenige Tage später erklärt uns die Bildzeitung des Taxigewerbes, die TAXI TIMES, was Sache ist.


    Schnittstelle zu Taxizentralen: Eine neue Sixt-App ermöglicht auch Taxibestellungen


    Halleluja!, kann man nur schreien. Endlich mal Jemand, der wirklich etwas für das notleidende darbende Gewerbe tut.

    OK, man ignoriert da geflissentlich die Kooperationen mit Taxikillern außerhalb Deutschlands, da dieses ‚Geschäft‘ ja zum Wohle des Taxigewerbes sein soll.


    Zitat: „Die Sixt Ride-Plattform ist unser neuestes Mobilitätsprodukt. Damit können unsere Sixt-Kunden in 250 Städten weltweit in unter zehn Minuten ein Taxi oder einen anderen Fahrdienst bestellen“, definiert der Sixt-Mitarbeiter Konrad Thoma den Anspruch des Angebots „Sixt Ride“, das am vergangenen Donnerstag im Rahmen eines „Big Bang“ unter dem Dach „Sixt One“ offiziell gestartet wurde. Was dabei zwar erwähnt wurde, von der Tagespresse und den Wirtschaftsmedien allerdings kaum wahrgenommen wurde: In Deutschland ist der Haupt-Kooperationspartner das Taxigewerbe. Anders als mytaxi arbeitet Sixt allerdings nicht direkt mit den Taxiunternehmern oder deren Fahrern zusammen, sondern ausschließlich mit den Taxizentralen.


    Man habe Kunden aus aller Welt, die täglich tausende von Taxifahrten benötigen, heißt es in einer eigens angefertigten Simple-Show. „Diese können unsere Firmenkunden ab sofort über die Sixt-App buchen.“ Der Auftrag wird dann durch eine Schnittstelle in das Vermittlungssystem der Taxizentralen eingespeist und von dort an die angeschlossenen Fahrzeuge vermittelt.“


    Na, wenn sich das nicht toll anhört!?


    Immerhin steht hinter diesem ‚Deal‘ Niemand anderes als der ‚kleine König des deutschen Taxigewerbes‘ Hermann Waldner. Er hat dieses Geschäft wohl angeleiert und in trockene Tücher gebracht, natürlich ausschließlich zum Wohl des deutschen Taxigewerbes. Das versteht sich von selbst, wenn wir uns das Leben und Auftreten dieses Herrn betrachten.


    TATSÄCHLICH?


    Nun ist Herr Waldner selber der Besitzer einer etwas größeren Vermittlungs-App, die allerdings bisher tatsächlich nur Taxis vermittelt, die direkt oder indirekt an sein Taxivermittlungssystem FMS angegliedert sind über ihre Zentralen.


    Auch der gute Hermann hat Großes vor, so wie sein neuer Partner SIXT.

    Im Mai 2019 schreibt ‚Taxiheute‘:

    Taxi-Marke taxi.eu soll zum festen Netzwerk werden

    Zitat: „Das Taxigewerbe in Europa hat eine gute Zukunft, insbesondere, wenn es gelingt, das „Einsteigergeschäft“ wieder stärker für die Taxizentralen zu erschließen und sie zu gefragten Kooperationspartnern im Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) zu machen. Derzeit haben die Taxizentralen aber nicht die Manpower, die man für das Projektmanagement von ÖPNV-Projekten braucht: So begründete Michael Weiss, Geschäftsführer der fms GmbH, den Vorschlag, aus dem losen Netzwerk unter der Dachmarke taxi.eu eine Taxi Europa AG mit einem für weitere Investoren interessanten Geschäftsmodell zu machen. Diese Idee stellte er am 27. Mai 2019 beim Eurocab-Treffen 2019 in Luxemburg vor.“


    Die Seite ‚Taxi Intelligence‘ schreibt dazu:


    ‘Taxi Europa NV’ is taxi.eu’s answer to Uber, myTaxi and other apps

    Zitat: Together they represent 65,000 connected vehicles, 205.000 drivers and 300 million taxi trips per year. FMS/Austrosoft, which sees itself as the most important European supplier of dispatch equipment and software for the taxi industry, now wants to offer solutions to meet future mobility needs.


    “We must act together,” said CEO Waldner (Taxi Berlin) in Luxembourg, “and continue to digitize our dispatching and IT, offer every customer segment from young people to business customers a suitable and attractive product and, above all, offer our business customers a pan-European mobility service. We also need to work more closely with public transport companies on the new mobility market to offer flexible and sustainable first-and-last-mile solutions.”


    CEO Weiss added that the intention is to have the loose network of taxi radio circuits which grew from 2012 cooperate more closely. That is why a fundamentally different structure is needed in the form of a jointly-owned company, in which not only all taxi centres play a role, but also other partners and external investors.”



    OK, Waldners eigene Vermittlungs-App ‚taxi.eu‘ ist wohl bei etwas mehr Realitätssinn zunächst wohl kaum als GLOBALPLAYER einzuordnen, aber immerhin möchte man zumindest in Europa ganz weit vorne mitspielen! Ja man möchte sogar eine AG dafür gründen, so wie es schon der Partner LYFT und auch dessen Konkurrent UBER gerade vorher getan hatten.


    Und was liegt da näher, als sich mit einem tatsächlichen Globalplayer oder wenigsten hoffnungsfrohen) zusammen zu tun, und seine Kräfte zu bündeln?


    UBER kommt nicht infrage, da man sich zu sehr schon vorher gegen diese aus dem Fenster gelehnt hatte, aber da ist ja eben noch der große Konkurrent LYFT, dem man eine Partnerschaft andienen könnte.


    Und LYFT hat in Deutschland einen starken Partner in SIXT, der auch noch direkt vor der Haustür in München zuhause ist!

    Also könnte man an den weltumspannenden Plänen von SIXT teilhaben, was wiederum auch unser Taxigewerbe zu einem Partner von LYFT machen würde.


    Ja, man könnte vielleicht diese beiden Firmen als TEILHABER dieser neuen AG gewinnen!?

    So wie SIXT an der Datenflut der Datenkrake LYFT teilhaben möchte, so möchte eben Waldner auch an eben diese kommen.

    Und dafür liegt es nahe, ‚Taxi.eu‘ in die SIXT-App zu integrieren und damit dann auch in die von LYFT! Logisch.


    Wer über die SIXT-App ein Taxi bestellt, hinterläßt Daten, die alle drei ‚Partner‘ auswerten können. Fragt sich nur, wer denn der tatsächliche Gewinner bei diesem Geschäft sein wird?


    Die Frage ist für mich: Wenn SIXT überall auf der Welt NICHT mit den dortigen Taxis zusammenarbeitet , warum machen sie das ausgerechnet in Deutschland (OK auch in Holland. Anderswo auch?) ?

    Weil sie Hermann Waldner so lieb haben? Eher wohl nicht.

    Denn es war ja ausgerechnet der gute Waldner, der mit Hilfe der ‚Taxi Deutschland eG‘ dem Geschäftsgebaren UBERs (und damit grundsätzlich auch dem LYFTs) ein vorläufiges Ende gesetzt hat.


    Das ursprüngliche Geschäftsmodell UBERs und LYFTs war (und ist es in den USA immer noch) unlizensierte Privatpersonen mit ihren eigenen Wagen Kunden transportieren zu lassen zu deutlich geringeren Preisen, als es das Taxigewerbe anbieten konnte. Das wurde in Deutschland inzwischen verboten, weshalb UBER nur noch mit richtigen Taxen oder Mietwagenfirmen arbeiten kann.


    ‚Taxi heute‘ im Juli 2019:

    Sixt ride kooperiert mit Taxi Berlin

    Zitat: „Hermann Waldner, Geschäftsführer von Taxi Berlin und Vizepräsident des Bundesverbandes Taxi und Mietwagen e.V., wird in der Pressemitteilung von Sixt mit den Worten zitiert, die Zusammenarbeit der vergangenen Monate habe gezeigt, dass sich das Taxigewerbe und Sixt ideal ergänzten. Das Taxigewerbe erhalte so Zugriff auf den internationalen Kundenstamm von Sixt. Er sei überzeugt, dass der Zusammenschluss Potenzial für weitere Innovationsschübe im Sinne der gemeinsamen Kunden bringe.


    Sixt geht es demnach um die sofort verfügbare Mobilität im Bereich der Taxi- und Fahrdienste. Der Mobilitätsdienstleister lobt in diesem Zusammenhang, dass die Taxizentralen alle technologischen Voraussetzungen für eine moderne Fahrtenvermittlung unter Berücksichtigung des gültigen Regulierungsrahmens böten.“


    Da ist der letzte Satz besonders hervorzuheben!

    ‚Innerhalb des gültigen Regulierungsrahmens‘!

    Dieser aber sieht neben Taxis auch Mietwagen mit Fahrern vor!


    Das Problem nahezu aller Firmen, die Mietwagen auf ihren Apps vermitteln, ist, daß sie nicht genug Mietwagen anbieten können, um tatsächlich überall und zu jeder Zeit einen solchen zum Kunden schicken können.

    Und DA hat Hermann Waldner seine Chance erkannt: Zunächst die entstandene Lücke bei SIXT füllen, indem bei Sofortbestellungen Taxen kommen, damit dann aber auch ein Standbein in das Mietwagengeschäft und deren Kundendaten zu bekommen. Macht sich ja außerdem gut bei den Taxifahrern auf der Straße.


    Nun wäre aber LYFT nicht LYFT, wenn die nicht auch Expansionspläne hätten.

    Schon im Februar 2018 veröffentlichten mehrere Zeitungen Folgendes:

    Uber-Konkurrent Lyft steht offenbar vor Markteintritt in Berlin

    Und damit natürlich dann auch in ganz Deutschland. Vielleicht sogar in der ganzen EU!?


    Zitat: „Der Ridesharing-Markt nimmt an Fahrt auf. Offenbar plant nun auch Uber-Konkurrent Lyft, in Berlin einen Fahrdienst anzubieten.


    Der US-Fahrdienstvermittler Lyft plant offenbar, weiter nach Deutschland und nach Berlin zu expandieren. Das geht aus einer schriftlichen Anfrage des AfD-Abgeordneten Frank Scholtysek an die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz hervor, die NGIN Mobility und Gründerszene vorliegt. Darin heißt es, dem Senat seien insgesamt fünf Anbieter von Ride-Sharing-Angeboten in der Hauptstadt bekannt: Clevershuttle, Uber, BlaBlaCar, Allygator – und „Lyft (steht vor Markteintritt).“


    Lyft gilt in den Vereinigten Staaten als stärkster Uber-Konkurrent. Außerhalb seines Heimatmarktes ist der Fahrdienstvermittler allerdings nur in Kanada aktiv. Medienberichten nach ist Lyft auch mit den Behörden in London im Gespräch.


    Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, das Lyft ein Büro in München eröffnet hat. Bei dem Standort in der bayerischen Hauptstadt handle es sich um einen Entwicklungsstandort, heißt es in einem Blogeintrag des Unternehmens. Das neue Münchner Team solle unter anderem an einer Software arbeiten, die Karten für autonome Autos entwickelt. Laut FAZ gibt es keine Hinweise darauf, dass der Anbieter auch seinen Ridesharing-Dienst in Deutschland anbieten wolle. Auf Nachfrage von NGIN Mobility und Gründerszene wollte Lyft internationale Expansionspläne nicht kommentieren, auch nicht, wie viele Mitarbeiter in Deutschland künftig für das Startup arbeiten sollen.“


    Warum ging LYFT eigentlich ausgerechnet nach München und nicht nach Berlin?

    Vielleicht, weil es dort so schön mit seinem heutigen Partner SIXT kuscheln könnte? Und Waldner ist ja über den Isar-Funk auch oft ‚in town‘.


    Derzeit ist es etwas ruhiger um die Pläne LYFTs geworden, die sich natürlich nach den gerichtlichen Vorgaben umorientieren müssen, wenn sie sich in Deutschland etablieren wollen.


    Es kämen hier ja nur noch Car-Sharing-Systeme und Mietwagen mit Fahrer in Frage.

    Deshalb legt man sich schon mal ein zweites Standbein zu, wie die Internetseite ‚Der Brutkasten‘ schreibt:

    Gegenwind für Sixt, Avis und Hertz: Lyft startet Mietwagen-Service in den USA

    Na so etwas aber auch? Da möchte ein angeblicher Partner SIXT gegen das Schienbein treten? Wo die doch gerade etwas weiter oben gar kein solches System anbieten wollten?


    Zitat: „Unternehmen wie Uber, Bolt und Lyft haben in den vergangenen Jahren Taxi-Unternehmen in aller Welt das Leben schwer gemacht und kämpfen dementsprechend in Österreich und anderen Ländern mit starkem politischen Gegenwind. Während aber die bisherigen Ridesharing-Angebote vor allem auf Mobilität im innerstädtischen Bereich ausgerichtet waren, war man für Wochenend-Trips außerhalb der eigenen Heimatstadt noch immer auf Mietwagen-Anbieter wie Sixt und Hertz angewiesen. Nun nimmt sich der Anbieter Lyft dieses Themas an: Mit „Lyft Rentals“ wird für ausgewählte Städte in den USA ein Mietwagen-Service eingeführt, wie das Unternehmen in einem Blogpost verkündet.


    Im vergangenen Jahr hatte Lyft das Angebot in der Mobility-App bereits um Fahrräder, Roller und öffentliche Verkehrsmittel erweitert. Nun soll es eben möglich sein, direkt aus der Lyft-App heraus auch ein Auto mieten. Neben Wochenendausflügen soll das Angebot zum Beispiel auch für Geschäftsreisen genutzt werden.“


    Au weia! Wenn das mal für deren Partner SIXT gut geht?



    Oder könnte in der Realität ebenfalls eine Partnerschaft dahinterstecken? Das LYFT keine eigenen Mietwagen hat (derzeit jedenfalls noch nicht), brauchen sie vorhandene Systeme. Und wo findet man diese, wenn nicht beim Partner SIXT?


    Womit aber könnte sich dann SIXT bei seinem Partner für die gute Zusammenarbeit revanchieren?


    Bei den MIETWAGEN mit FAHRERN! Denn diese wären für einen Markteintritt in Deutschland für LYFT unersetzlich. Sie wären ja schließlich ‚im gültigen Regulierungsrahmen‘!


    Aber woher nehmen, wenn nicht stehlen?


    Von SIXT, woher denn sonst? SIXT hat mit seiner Chauffeursflotte seit Jahren Probleme und könnte die jetzige Coronakrise dazu nutzen, diese abzustoßen und an seinen Partner LYFT zu verhökern, inklusive des Subunternehmersystems! Vielleicht nicht sofort, aber in kleinen Schritten, damit das nicht so auffällt.


    Und so überraschte diese Meldung der SPIEGELs eigentlich Niemanden.


    Autovermieter Sixt macht Chauffeur- und Limousinensparte dicht


    Na, das war aber schon eine Granate, wo doch noch vor Jahresfrist SIXT eben diesen Zweig als extrem profitabel hingestellt hatte.


    Zitat: „Doch was der möglicherweise ahnungslose Kunde nicht weiß: Den exklusiven Limousinen-Dienst von Deutschlands Nummer eins auf dem Autoverleihmarkt gibt es nicht mehr. Das Geschäft wurde eingestellt. Den rund 80 Mitarbeitern wurde das Aus per Brief mitgeteilt. Die Auswirkungen aus der Coronakrise hätten immense Effekte auf den Geschäftsbetrieb, heißt es in dem Schreiben vom 25. März, das dem SPIEGEL vorliegt. Man sehe sich gezwungen, "mit sofortiger Wirkung" den Geschäftsbetrieb der Sixt Executive GmbH, zu der der Limousinenservice gehört, einzustellen und "allen Mitarbeitern betriebsbedingt zu kündigen".


    Der Markt für exklusive Taxi- und Chauffeurdienste in Deutschland ist hart umkämpft. Seit einigen Jahren versuchen sich zahlreiche Wettbewerber wie Uber, Blacklane oder FreeNow in dem Segment. Auch scheint für Sixt die Entwicklung nicht zufriedenstellend gewesen zu sein. So teilte das Pullacher Unternehmen auf Anfrage mit, dass auch nach Abklingen der Coronakrise der Geschäftsbetrieb der Taxitochter nicht wieder aufgenommen werde. Das Geschäft sei "seit geraumer Zeit massiv unter Druck und hatte keine positive Prognose für die Zukunft"


    Dazu aus Leserbriefen:


    Manfred

    Da sollten Sie sich kaum Hoffnung machen, der Sixt Executive-Service ist Geschichte.
    Jetzt werden nur noch externe Limousinen-Anbieter vermittelt oder auf die Billig-Sparte verwiesen.
    Außerdem waren 90% der Fahrer nicht bei Sixt, sondern bei Arbeitsüberlassungsfirmen ausgeliehen.


    Michael

    Vermutlich macht Sixt einfach als Plattform ohne angestellte Chauffeure wie die Wettbewerber Uber, FreeNow und Blacklane weiter, weshalb die Website weiterhin Angebote anzeigt.
    Ich habe Sixt über den Emirates Chauffeur Service öfter genutzt. Das klappt immer sehr gut. Die haben schon immer Subunternehmer eingesetzt. Und wenn ich mal einen angestellten Fahrer auf einer Fahrt erwischt habe, haben die sich immer nur beschwert, obwohl die in den schönsten Limousinen unterwegs waren. Deshalb überrascht mich nicht, dass Sixt die jetzt in der Krise vor die Tür setzt.


    Tja, was weiß denn der ahnungslose Kunde schon?

    Tja, was weiß denn auch der noch viel ahnungslosere Durchschnittskutscher von diesen Spielchen im Hintergrund?


    Der Einzige, der sicherlich gut darüber informiert ist, ist Hermann Waldner, der sich sicherlich schon ausrechnet, wie er von dieser Entwicklung profitieren würde, auch wenn dann schließlich LYFT nach Deutschland käme, denn dann wäre ja nicht nur die SIXT-App in LYFT integriert, sondern eben auch ‚taxi.eu‘!


    Und dann würde das Geldverdienen erst richtig losgehen.

    Auch für die deutschen Taxis?

    War also die Aufgabe des Chaffeurgeschäftes von SIXT nur ein großer Bluff zugunsten LYFTs und im ganz Kleinen Waldners?


    Wir dürfen gespannt sein!

    JEDER meiner Beiträge stellt IMMER MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG dar!
    Diese kann sich mit der Vorlage neuer Dokumente ändern!

  • San Diego scheint von der Pest befallen, wenn sich SIXT, UBER und LYFT den Markt für Gelegenheitsverkehr aufteilen. Alle drei bieten Limoservice zu Horrorpreisen an, bei SIXT nur mit Vorbestellung, was auch unsauber ist, da Vorbestellungen dem Taxigewerbe obliegen. SIXT lügt in seiner Limo-Bestell-App, daß LYFT Taxi sei. Lyft nimmt Pauschalpreise, während UBER klassisches Taxi simuliert indem es Preisbereiche angibt. Für eine Fahrt vom Coronado Ferry Center zum 5264 Manhasset Drive nimmt LYFT-Discounttaxi 21.32 $ während UBER 18-23 $ in Aussicht stellt. Entscheidend ist die Zerstörung des alteingesessenen Taxigewerbes mittels des Discounttaxis, ekelhafte resourcenvergeudende Reicho-Service-Limousinen sollen nur vom Thema ablenken. Wie gesagt Amerika fehlt ein Super-Trump, der diese Discounttaxipest, diese Konfusion von Mietwagen und Taxi bekämpft bis kein Elend mehr ist - so wie man SARS-CoV-2-Pandemie auf Null zu reduzieren beabsichtigt.