Rettungskarte im Taxi

Wer hat soetwas in seinem Taxi?
Es gibt von allen Autobauern und Importeuren vereinheitlichte Rettungskarten.
Diese sind wichtig um Rettungskräften bei Einsatz am Auto, schnell potenzielle Gefahrenpunkte aufzuzeigen,
um beispielsweise zu wisssen, wo man die Rettungsschere ansetzen soll, und wo besser nicht.
Z.B Batterien (Hochspannung), Lage der Kraftstoff- oder Gastanks, Airbag oder auch Karosserie-Verstärkungen (Rettungsscheren)
Auf diesen Karten sind grafisch alle relevanten Bauteile eingezeichnet.
Beim ADAC gibt es eine Liste aller Hersteller zum Downloaden oder bestellen der Rettungskarten.
Die Rettungskarte

Beispiel MB T 212

Auf der ADAC-Seite steht, man soll sie hinter die Sonnenblende stecken.

@Jörn:

eben, wie holt man die Karte aus dem Trümmerhaufen? Ist überhaupt noch Zeit, um vor ansetzen entsprechender Geräte noch einen Rettungsplan zu studieren? Was, wenn die Kiste kurz vor der Explosion steht?

Ich denke, das die Rettungskräfte daraufhin geschult sind.

Wir müssen ja nicht gleich von schlimmsten Fall ausgehen.
In der Mehrzahl der Fälle wird man da durch ne kaputte Scheibe schon herankommen.Natürlich nicht in allen.
Allerdings ist es unbestritten, das die Gefahrenherde durch die - für die ökologische Zukunft - favorisierte Hybridtechnik - eher zunehmen.
Hier reden wir über Hochvolt-Leitungen von bis zu 650 Volt. Da ist schon mal der eine oder andere Mechaniker umgekippt, weil er nicht aufgepasst hat ZONG!!!
Von Hybridfahrzeugen ist die Rede, wenn das Auto über zwei verschiedeneAntriebssysteme verfügt. Durch Rückgewinnung eines Anteils der Energie,
die beim Bremsen verloren geht, wird ein Energiespeicher gefüllt, der wiederum für den Antrieb verwendet wird.
Dieser Speicher ist eine Batterie oder genauer ein Akkumulator, der während des Bremsens geladen wird.
Auf dem Markt befinden sich zur Zeit Mikro-, Mild- und Voll-Hybrid-Systeme. Diese unterscheiden sich hinsichtlich der Konstruktion und der Kraftstoff-
und damit CO2-Ersparnis.
Bei der Berührung unter Spannung stehender Teile kann es zur gefährlichen Körperdurchströmung kommen, die je nach
Stromstärke und -dauer Herzkammerflimmern zur Folge hat. Bei einem Kurzschluss zwischen den Polen des HV-Systems besteht zudem die Gefahr, dass ein
Lichtbogen entsteht, der zu Verbrennungen und zum Verblitzen der Augen führen kann.
Wie siehts mit Gasleitungen aus RABUMM? Wasserstoff hat auch seine Tücken. Jeder weis was bei unsachgemäßer Entfernung der Airbageinrichtungen passieren kann BÄM!!!
Das ganze Auto ist voller Gefahrstoffe, Drücke,Elektrizität.
Überdies ist es auch nicht verkehrt, das der Hobbybastler mal einen Überblick über die Gefahrenpunkte seiner Blech- oder Karbondose hat.
Mindestens dafür ist die Karte nützlich

Zitat von Asteria

Ich denke, das die Rettungskräfte daraufhin geschult sind.

Ja, werden sie. Feuerwehrleute werden regelmäßig auf neue Fahrzeuge geschult, so weit es eben möglich ist. Es will sich ja auch kein/e Feuerwehrmann/-frau bei einem Einsatz verletzen. Das einzige Problem sehe ich bei den Freiwilligen, bei denen sich die Ausbildung zeitlich verzögern könnte. Aber der neue Digitalfunk schafft dort bestimmt bald Abhilfe, so dass alles online vor Ort abgerufen werden kann.

Übrig bleibt der normale User/Hobbybastler, der von diesen Dingen keine Ahnung hat.

Der soll das Auto ja auch nicht zerschneiden, reicht schon, wenn er nur mal bißchen dran herumreparieren will.
Und ZONG!!! BÄNG!!! fliegt ihm alles um die Ohren, weil er irgendwo angefasst, rumgefummelt hat, wo er's lieber nicht hätte tun sollen.
Und das gleich mit gravierenden Folgen für seine Unversehrtheit.
Du hast doch selbst eingangs geschrieben, das Du das für'ne gute Idee hältst mit den Rettungskarten.
(oder hat sich die Dokumentenlage grade geändert?)
Ja wenn nicht dafür, wofür denn dann?
Ist ne rhetorische Frage....