Taxigutachten Berlin

  • Ich greif das hier mal auf und führe das weiter.


    Zitat von "Joern"

    Allerdings könnten diese Berichte auch eben deswegen aufkommen, daß man nicht nur die tatsächlichen Einkommen nimmt, sondern auch die, die man nebenher dazu erwirtschaften kann!
    Man gibt geringe Umsätze an und beantragt dazu Hartz IV und Wohngeld etc. DANN käme man schon auf eine sehr solides Auskommen mit dem Einkommen.


    Das würde ja bedeuten, dass Taxifahrer nur geldgeile Assis sind, die nicht an die Zukunft denken bzw. sich keine hohe Lebenserwartung erhoffen.


    Von welcher Rente will man denn leben?

  • Was interessieren Taxifahrer die Rente? Hallo! Aufwachen! Mit 8,50€ Stundenlohn liegt die Rente noch unter dem Hartz4-Satz!


    Und nochmal: Lest Euch das Gutachten Seite für Seite genau durch!


    Bewusste Lockerung der OKP-Richtlinien seitens der Politik und der gierigen Verbände haben zu dem Dilemma Fahrerüberschwemmung geführt. Folge: Aufstockung der Konzessionen auf bis derzeit knapp 8.400 Fahrzeuge.
    Die Argumentation der Behörde von wegen fehlenden Personals ist eine LÜGE! Wie es auch eine Lüge ist, das ein alleinfahrender Einwagenunternehmer 100.000€ p.a. einfahren kann. Rein zeittechnisch unmöglich!
    Wie lange noch wollte Ihr den Verbänden, der Politik und der Presse deren Lügenmärchen glauben?

  • Die Rente wird ihn dann interessieren, wenn es soweit ist.


    Aber er wird dann bis ins hohe Alter weiterfahren müssen, bis er ins Lenkrad beißt!


    Und isgesamt wird in diesem 'Gutachten' sowohl der Behörde als auch den Verbänden ein ziemlich grottiges Verhalten attestiert!
    ZUM ERSTEN MAL!

    JEDER meiner Beiträge stellt IMMER MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG dar!
    Diese kann sich mit der Vorlage neuer Dokumente ändern!

  • @Jörn


    30% der in Deutschland arbeitenden Bevölkerung wird zukünftig eine Rente erhalten, die unterhalb der Grundsicherung liegt. Dazu gehören insbesondere Taxifahrer.

  • Verjurifiziert und fremdbestimmt wurden in Berlin Taxikonzessionen inflationär vergeben. Gutachten wurden in Auftrag gegeben aber ignoriert. Das Berliner Taxigewerbe verslumte über drei Jahrzehnte. Verslumung wurde zum Gewohnheitszustand. Sinn für Recht und Unrecht gingen verloren, Gewohnheitsunrecht ist Normalität. SARS-CoV-2-Zeiten offenbaren, daß es noch einmal ein gutes Stück nach unten gehen kann. Einige Fuhrparks wurden vorübergehend stillgelegt, dennoch ist das Gewerbe immer noch Slum/Shithole. FMS-Display, Schichtabschreiber und Monatsabrechnungen ersetzen eigentlich ein "Gutachten". Wen FMS-Display, Schichtabschreiber und Monatsabrechnungen nicht interessieren, den interessieren auch keine Gutachten.


    Taxi-Slum in Reinkultur, ablesbar an der "Sektor-Wartezeit" des FMS-Displays vom 28. April 20:


    sektor wart apr 20.jpg

  • das geht doch noch.

    Bei uns sind die Wartezeiten dreistellig ... oder ist die Einheit der Anzeige <Stunden> ... dann stimmt was nicht.

  • das geht doch noch.

    Bei uns sind die Wartezeiten dreistellig ... oder ist die Einheit der Anzeige <Stunden> ... dann stimmt was nicht.

    Es scheint sich um Minutenangaben zu handeln.


    Bei dreistelligen Wartezeiten könnten pro Schicht sozialistische 5 Touren zusammenkommen. 5 mal 100 Minuten plus 5 mal 15 Minuten für fünf 15-Euro-Touren plus fünf mal Repositionierungszeiten von 10 Minuten ergeben eine Gesamt-"Arbeitszeit" von 10 Stunden und 25 Minuten. Bei einer Umsatzbeteiligung von 43 % ergibt sich ein Bruttolohn von 3,1 € (75 € mal 0,43 geteilt durch 10,42). Imgrunde geht das doch noch, wenn man keine allzu hohen Ansprüche hat.


    Wie chronischer Minderumsatz funktioniert, zeigt die Sektor-Belegung vom 15. Juni 2020 zur Mittagszeit:


    tax sek bel 2.jpg


    Wie chronischer Minderumsatz funktioniert, zeigt die Sektor-Wartezeit vom 15. Juni 2020 zur Mittagszeit:


    tax sek wart.jpg

  • Auf der Seite von Taxi-Berlin findet sich ein Kommentar von Jochen Liedtke vom 22. August 2016 zur Untersuchung zur Wirtschaftlichkeit des Taxigewerbes in der Bundeshauptstadt Berlin. Linne + Krause hatte dieses Gutachten im Juni 2016 für die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt erstellt.

    Noch viel mehr "schattenwirtschaftlich", "irregulär", "semiprofessionell", "unplausibel" und nach Art der "Intensivtäter" erscheint die Existenz von UBER und FREE NOW Ride, welche unter den Augen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt weiter ungehindert per Mietwagensimulation und Discount Taxibestellaufträge abfischen.

  • Okkupation durch eine fremdländische Heuschrecke und Herrschaft den Unrechts dauern an.


    Aufnahme von Freitag Nacht/Samstag früh am 31. 7. 20 vor dem Hotel Ibis.


    uber ibis 1 8.jpg


    Aufnahme am 1. 8. 20, Samstag gegen 17 Uhr 45 an der Kreuzung Badensche Straße Ecke Bundesallee.


    uber 2 8.jpg

  • Kontrolle von Fiskaltaxameterständen in einem Mehrwagenunternehmen Mitte/Ende Juli 2020 erbrachten folgende Ergebnisse:


    1. Gesamte Arbeitszeit-------10 Stunden 56 Minuten
      Taxameterpausen----------5 Stunden 3 Minuten
      Totalkilometer-------------145
      Besetztkilometer-----------52
      Touren----------------------11
      Bruttoumsatz--------------152,40 €
    2. Gesamte Arbeitszeit--------9 Stunden 22 Minuten
      Taxameterpausen----------5 Stunden 1 Minuten
      Totalkilometer--------------92
      Besetztkilometer-----------31
      Touren-----------------------7
      Bruttoumsatz---------------96,50 €
    3. Gesamte Arbeitszeit--------8 Stunden 4 Minuten
      Taxameterpausen-----------3 Stunden 8 Minuten
      Totalkilometer--------------101
      Besetztkilometer-----------38
      Touren-----------------------8
      Bruttoumsatz---------------119,00 €
    4. Gesamte Arbeitszeit--------4 Stunden 53 Minuten
      Taxameterpausen----------2 Stunden 5 Minuten
      Totalkilometer-------------47
      Besetztkilometer-----------26
      Touren----------------------4
      Bruttoumsatz--------------70,60 €
    5. Gesamte Arbeitszeit--------7 Stunden 42 Minuten
      Taxameterpausen----------2 Stunden 54 Minuten
      Totalkilometer-------------92
      Besetztkilometer-----------29
      Touren----------------------6
      Bruttoumsatz--------------90,00 €
    6. Gesamte Arbeitszeit--------6 Stunden 23 Minuten
      Taxameterpausen----------3 Stunden 42 Minuten
      Totalkilometer-------------49
      Besetztkilometer-----------20
      Touren----------------------6
      Bruttoumsatz--------------69,60 €
    7. Gesamte Arbeitszeit--------9 Stunden 56 Minuten
      Taxameterpausen----------4 Stunden 7 Minuten
      Totalkilometer-------------124
      Besetztkilometer-----------70
      Touren----------------------9
      Bruttoumsatz--------------179,30 €
    8. Gesamte Arbeitszeit--------9 Stunden 56 Minuten
      Taxameterpausen----------4 Stunden 7 Minuten
      Totalkilometer-------------124
      Besetztkilometer-----------70
      Touren----------------------9
      Bruttoumsatz--------------179,30 €
    9. Gesamte Arbeitszeit--------7 Stunden 12 Minuten
      Taxameterpausen----------2 Stunden 41 Minuten
      Totalkilometer-------------120
      Besetztkilometer-----------51
      Touren----------------------8
      Bruttoumsatz--------------137,00 €
    10. Gesamte Arbeitszeit--------6 Stunden 0 Minuten
      Taxameterpausen----------3 Stunden 27 Minuten
      Totalkilometer-------------88
      Besetztkilometer-----------41
      Touren----------------------5
      Bruttoumsatz--------------101,10 €

    Kein Fahrer schafft 20 Euro Brutto-Umsatz pro Stunde und kann damit keinen Mindestlohn erhalten. Sämtliche Pausen sind überbordend und durch Enteignung verursacht. Es besteht keine betriebswirtschaftliche Funktionsfähigkeit und durch die vielen Leerkilometer keine ökologische Funktionsfähigkeit. Eine allgemeine Arbeitsethik ist durch die Administration abgeschafft. Wer UBER gewähren läßt, verslumt und kreiert Sozialfälle.

  • Hier gestern auch schon UBER-Taxis gesehen, also normale hellelfenbeinfarbene Wagen mit der Werbung an der Seite "UBER vermittelt jetzt auch Taxis".

    Scheint derzeit aber nur in HH zu laufen: https://www.uber.com/de/newsroom/hamburg/


    Zitat

    "Uber arbeitet in Hamburg, wie in allen deutschen Städten, ausschließlich mit lizenzierten Mietwagen- und Taxiunternehmen zusammen, deren Fahrer alle einen Personenbeförderungsschein besitzen. Die Fahrer erfüllen sämtliche Voraussetzungen für die gewerbliche Personenbeförderung, was unter anderem einen regelmäßigen fachärztlichen Gesundheitscheck und die Kontrolle des polizeilichen Führungszeugnisses umfasst. Alle Fahrten sind vollständig für die gewerbliche Personenbeförderung versichert."


    Was ist der Nachteil für Fahrer? Hier sieht es so aus, als ob sie einfach eine weitere App auf dem Gerät haben.

  • Hier gestern auch schon UBER-Taxis gesehen, also normale hellelfenbeinfarbene Wagen mit der Werbung an der Seite "UBER vermittelt jetzt auch Taxis".

    Ein derartiges Phänomen - Gewerbeverrat und "Nach mir die Sintflut" - ist nur in einer entsolidarisierten verwahrlosten und verblödeten Gesellschaft möglich.

    Was ist der Nachteil für Fahrer? Hier sieht es so aus, als ob sie einfach eine weitere App auf dem Gerät haben.

    Raubsoftware MyTaxi und UBER sollte man nicht auf seinem Smartphone haben. Vermittlungsgebühren werden legal nur an die heimische Taxifunkzentrale und an die ihr angegliederte offizielle Taxi-App Taxi.eu entrichtet. MyTaxi und UBER wollen nochmal abkassieren für etwas für das schon bezahlt wurde. MyTAxi und UBER stellen digitalen Parasitismus dar. Nur eine alteingesessene Taxifunkzentrale hat das Recht Taxibestellaufträge zu vermitteln und zwar an das dem Besteller nächstgelegene Taxi. Angenommen es würden 50 Prozent der Fahrer der angestammten Taxizentrale abspringen und zu UBER überlaufen, entstünde Funktionsunfähigkeit. Das Pflichtfahrgebiet würde ausgedünnt, Taxistände würden unberechenbarer und Anfahrtswege zum Kunden würden weiter. Beispielsweise wenn ein Kunde in Rahlstedt ein UBER-Taxi ordert, aber kein UBER-Taxi in Rahlstedt vorhanden ist, muß ein UBER-Taxi erst aus einem anderen Bezirk anfahren, während in Rahlstedt vorhandene traditionelle Taxis leer ausgehen. Oder der umgekehrte Fall tritt ein, daß ein Kunde in Rahlstedt ein traditionelles Taxi ordert, aber gerade keines in Rahlstedt vorhanden ist, dafür aber ein UBER-Taxi in Rahlstedt steht, welches aber von dem Auftrag nichts mitbekommt. Also muß ein traditionelles Taxi aus einem anderen Bezirk anfahren, so daß die Zahl der Leerkilometer zunimmt und der Kunde länger auf sein Taxi warten muß. Um also richtig vernetzt zu sein, müßten die Fahrer alle drei Applikationen laufen lassen, das offizielle Display, MyTaxi und UBER. Das ist nicht statthaft, da wie gesagt die Fahrer bzw. die jeweiligen Taxiunternehmen nicht doppelt Vermittlungsgebühren zahlen wollen - zum einen eine Pauschale an die heimische Funkzentrale, zum anderen Gebühren für die Auftragsannahme von einer Raub-App (euphemistisch: Externer Tourenmakler) - und den Fahrern nicht so viele Applikationen zugemutet werden können. Zudem sind MyTaxi/FREE NOW Ride und UBER längst der organisierten Kriminalität (euphemistisch: Unlauterer Wettbewerb) in Form des vernichtungskonkurrenten Discouttaxi-Systems überführt. MyTaxi/FREE NOW und UBER sollen nicht existieren, sie gehören eradiziert.

  • Aus dem UBER-Newsroom:

    Zitat

    Zusätzlich zu UberX wird in Hamburg auch die Option UberTaxi angeboten. Dabei wird die Fahrt an ein klassisches Taxi vermittelt und die Abrechnung erfolgt zum regulären Taxi-Tarif. Uber setzt damit die bewährte Kooperation mit lokalen Taxi-Unternehmen auch in Hamburg fort. Ab sofort können diese von der zusätzlichen Nachfrage der internationalen Uber-Community profitieren. In Berlin arbeitet der Mobilitätsvermittler bereits seit fast vier Jahren mit rund 1000 Taxis zusammen.

    Dieser Dämon lügt wie gedruckt.


    UBER gehört eradiziert.

  • Aha, das mit den jeweils neuen Vermittlungsgebühren war mir nicht so klar.


    "Dabei wird die Fahrt an ein klassisches Taxi vermittelt und die Abrechnung erfolgt zum regulären Taxi-Tarif."

    --> wenn dies nicht stimmt, hast du dann vielleicht ein Beispiel für die Forumsleser, wie der "reguläre Tarif" umgangen wird?


    Nehmen wir an, ich bestelle ein Taxi klassisch per Telefon vom Hamburg Hbf zum Flughafen - was kostet es? Und was kostet es mit UBER "Option Taxi" für MICH und was kostet es DEN FAHRER?


    (PS: Taxibold, warum benutzt du derart viele Latinismen? Ich halte es eigentlich nicht für notwendig, die Gelehrsamkeit immer so zu exponieren ;-) Du hörst dich zum Teil an wie ein mittelalterlicher Inquisitor. Denken wir an die Mitleser)

  • Ich bin nur erfüllt von biblischem Zorn. :) Inquisitoren in Form des fürchterlichen Juristen unterstehen CDU/CSU und SPD, welche UBER ins Land geholt haben. Für CDU/CSU ist es die Verwirklichung christlicher Werte, für die SPD ist es gelebte Sozialdemokratie. Ihr Götze ist moderne Mobilität.


    Das deutsche Taxigewerbe zeigt wie Selbstvernichtung aufgrund diabolischer Dummheit funktioniert. Ruchbar wurde es schon 1996. Der Ton wird im Rahmen einer nicht enden wollenden Herrschaft des Unrechts schärfer.

  • "Dabei wird die Fahrt an ein klassisches Taxi vermittelt und die Abrechnung erfolgt zum regulären Taxi-Tarif."

    --> wenn dies nicht stimmt, hast du dann vielleicht ein Beispiel für die Forumsleser, wie der "reguläre Tarif" umgangen wird?


    Nehmen wir an, ich bestelle ein Taxi klassisch per Telefon vom Hamburg Hbf zum Flughafen - was kostet es? Und was kostet es mit UBER "Option Taxi" für MICH und was kostet es DEN FAHRER?

    UBER unterbietet den regulären Taxitarif um das Taxigewerbe zu vernichten, damit UBER selbst unverzichtbar wird. UBER gaukelt "Kooperation" vor, wo keine Kooperation ist. UBER-Taxi (Gewerbeverräter) kann für den App-Kunden immer nur einen Notbehelf darstellen, eben wenn keine "regulären" UBER-Discounttaxis verfügbar sind. Die App-Kunden ordern intuitiv "UberX" (UBER-Discounttaxi), weil es billiger ist, weil es an erster Position steht und weil es ein Festpreisangebot macht. Und der CDU/SPD-Parteijurist kollaboriert mit UBER, weil er behauptet, daß UBER ein Mietwagen sei, obgleich es ein App-Discounttaxi ist.


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    Der offizielle Taxifahrpreis für eine Fahrt vom Hauptbahnhof zum Flughafen liegt bei circa 33 Euro, der UBER-Dumpingfahrpreis beträgt 22,99 Euro. Da kann kein Sparfuchs widerstehen und auch viele ganz normale Kunden. Was interessieren in Anbetracht einer derartigen Preiskluft noch Traditionen? Der Hamburger Taxifilz kann nur beten, daß sich UBER nicht wie in Berlin zur Pandemie ausbreitet, sonst ergeht es ihm wie dem Berliner Taxifilz. Es gilt UBER zu eradizieren (Terminus habe ich von Christian Drosten übernommen) und den Hamburger Taxitarif auf ein vernünftiges Level abzusenken.

  • (PS: Taxibold, warum benutzt du derart viele Latinismen? Ich halte es eigentlich nicht für notwendig, die Gelehrsamkeit immer so zu exponieren ;-) Du hörst dich zum Teil an wie ein mittelalterlicher Inquisitor. Denken wir an die Mitleser)

    Wir müssen Rücksicht auf die "Mitleser" nehmen, Anke. Man sollte nicht fanatisch, haßerfüllt, dozierend, verwissenschaftlicht, verkopft, verquast, verschwurbelt, reaktionär, gestrig und selbstverständlich auch nicht ausländerfeindlich erscheinen. Leichte Kost für Mitleser, die mal hereinschauen und sich Rosinen herauspicken wollen. Uns kommt es zwar zu Linne+Krause-Gutachten zu analysieren, in Bezug zur Senatspolitik zu setzen und die aggressive Dummheit des fürchterlichen deutschen Juristen darzustellen indem wir seine totalitaristische Sprache indizieren, aber wir dürfen es wegen der Mitleser nicht zu auffällig machen. Denn derlei wissenschaftliche oder semi-wissenschaftliche oder eingebildet wissenschaftliche Unterfangen sind freilich Zumutung für viele Mitleser, die vielmehr Twitter-Schlagabtäuschen, Heute-Show, Monitor und Spiegel-TV zugeneigt sind. Es muß halt zünden oder krachen, irgendwie, auch wenn es der letzte populistische Scheißdreck ist, es darf nie langweilig werden. Eine allgemeine Oberflächlichkeit, Themenflüchtigkeit und Zerstreuungskultur rekrutiert ein Drecksvolk mag es einem in einem unbeherrschten Augenblick entfahren. Sicherlich Publikumsbeschimpfung geht gar nicht, lieber uninformiert und amüsiert und multikulturell und globalistisch in den Untergang. Es hat Verrat im deutschen Taxigewerbe stattgefunden. Wer sind die Verräter? Wen soll das interessieren? Es geht ja nur um ein paar Milliarden Euro. Im Vergleich zum BIP ist das Peanuts. Wir wollen das alles nicht hören, denn wir müssen Rücksicht auf die Mitleser nehmen. Man befindet sich oft in längeren Threads, man schaue sich nur den Überfremdungsthread an, und irgend so ein Sensationen-Sucher, Rosinenpicker und Infotainment-Freak liest den 555. Beitrag und kommt nur aufgrund dieses Beitrages zu dem Schluß, daß rote Linien überschritten worden seien oder daß das alles viel zu einseitig und tendenziös sei.


    Hier mal ein populärer Post - wie so oft aus dem DAS!-Forum vom Schreiber BerlinerJung - auf den wir uns vielleicht alle einigen können:


    das berliner jung II.PNG

  • Also, das ist ein Extrem und das andere Extrem.

    Ordentlich deutsch schreiben, mal das eine oder andere Fremdwort benutzen, die Grammatik beherrschen (so man nicht gerade kürzlich zugewandert oder Legastheniker ist) halte ich für unverzichtbar. Es gibt aber - auch in der Wissenschaftsbranche - Leute, die einen einfachen Sachverhalt, den man prägnant und deutlich und verständlich formulieren könnte, in einen halbseiteigen Satz mit 50 Fremdwörten verpacken. Das ist unnötig. Als Beispiel sei Stephen Hawking genannt, der es trotz seiner unheimlichen Gelehrsamkeit schaffte, so zu schreiben, dass es auch jemand lesen konnte, der nicht schon 20 Semester Physik in Harvard studiert hatte. Ich will jetzt über das Thema hier auch keine längere Diskussion eröffnen.

    Aber warum z.B. statt "Sprache indizieren" nicht "Sprache aufzeigen/anklagen/vorführen"? Ich kenne deinen Background nicht, wahrscheinlich hast du entsprechend studiert, Jura oder Philosophie. Ich wollte wie gesagt keine Diskussion eröffnen. Sondern nur im PS einmal einen dezenten Wink geben.


    ZUM EIGENTLICHEN THEMA, in Punkto Festpreis:

    Danke für die Beweise mit den Kosten! Ich habe kein Smartie und keine Apps und kann es nicht testen.

    Vorige Woche, als ich mit meinen dicken Koffern hier am Rahlstedter Bahnhof stand, fragte mich der Taxifahrer auch, ob ich auf Uhr oder Festpreis fahren wolle. (Von UBER war nicht die Rede, das geht ohne App ja auch nicht). Ich sagte, dass ich gar nicht wusste, dass es dieses Angebot nun gibt. Antwort, ja, schon länger (???)

    Ich bin klassisch auf Uhr gefahren. Es war 1,50 teurer, wenn ich mich recht entsinne. Hab ihm dann noch schönes Trinkgeld oben auf gepackt, wie es sich gehört.


    Da UBER (angeblich?) mit Zentralen zusammen arbeitet: verdienen DIE DENN DABEI? Oder warum arbeiten sie mit denen zusammen?


    "Taxifilz" -- ja, leider, auch der Filz müsste mal "entfilzt" werden, und die Bedrohung durch UBER wäre da ein guter Anlass...

  • Nun Anke..der Taxibold kann halt nicht anders...:hahaha:


    Ich find die Schreibe gut,es regt den Appgestörten Nullraum unserer Mitmenschen doch schon an,

    evtl.ja doch mal nachzudenken und "Fremdwörter" auch mal mit der wunderbaren Tante Guugel

    nachzuforschen..ob das immer klappt,sei mal dahingestellt..aber immerhin...


    Zum Thema Taxi gilt jetzt nur noch abwarten,da Zeit im Moment keine Rolle mehr spielt..


    Ich als Nachtschicht-Altfahrer bin eh auf dem Abstellgleis und werde,gezwungenermaßen,umswitchen müssen..


    Der P-Schein ist ja nicht nur für Taxi gut,da gibts einige Anwendungsbereiche,z.B. im sozialen Bereich....


    Und die suchen z.Zt,meinen Recherchen nach...