Erste Vorschläge zu einer dringenden Reform des PBefGs !

  • Bert


    das ist aber eine steile These - sehr steil.


    Der Fahrgast bestimmt das Ziel und den Ablauf der Fahrt. Nirgends steht, das das bei Festpreisen anders sein sollte.
    Ganz im Gegenteil man hat ja gerade erst in unserem neunen Tarif explizit erwähnt, das es eine einzige Festpreis Möglichkeit
    innerhalb Hamburgs gibt, und der Fahrgast trotzdem alles zahlen muß falls er vorher abbricht.
    Das wäre ja alles total überflüssig zu erwähnen, wenn es selbstverständlich wäre wie Du sagst.
    Aber:
    Selbst in diesem einen Fall stehen da immerhin diese 30 € auf der Uhr !!!


    ( dabei fällt mir ein, den könnte man ja eigentlich immer benutzen bei Fern-Touren, damit kommt man i.d.R. immer aus Hamburg raus. Und bei 30 angekommen, machst Du schnell klick und er ist weg....).


    Also ich halte das für nicht durchsetzbar. Du verkaufst am Ende Kilometer. Und wenn Du Kilometer garnicht gefahren bist, dann kann Du die auch nicht verkaufen.


    Ich übertreibe mal:
    Einer will nach so einem Unwetter von Hbf. nach Berlin, zahlt von mir aus auch 500,- € Vorkasse bei Dir, und seine Frau ruft ihn an, das sie am ZOB steht und einen Sitzplatz im Bus für ihn ergattert hat.
    Du wirst das keinem Richter darlegen können, warum Du nun die 500,- € gerne behalten möchtest.
    Und das der Fahrgast bei 500,- Ditschern, die er Dir 600 m vorher erst gegeben hat, nicht einfach "Schade.." sagt und aussteigt, sollte Dir klar sein.
    Und wenn die Dir nen 500 er gegeben haben, ist sowieso Schicht im Schacht für Dich, wenn du an die falschen Leute gerätst.


    neutral


    neutral

  • Och doch, das kann man jedem Richter darlegen. Der Fahrgast bekommt schließlich auch nicht sein Geld für das Flugticket zurück, wenn er nicht fliegt. Nimm mal an, jemand verpaßt seinen Flieger und muß dennoch dringend nach Frankfurt am Main. Führerschein hat er nicht. Nun steigt er bei mir ein und wir vereinbaren einen Festpreis von 800 Euro. Vorkasse! Wir fahren los, da wird er angerufen, daß ein weiterer Kollege den Flieger verpaßt hat und mit einem Leihwagen fahren will.


    Warum darf die Fluggesellschaft das Geld behalten und ich nicht?


    Übrigens ist der Festpreis im neuen Tarif nicht mit Festpreisen nach Außerhalb zu vergleichen. Der Festpreis im Tarif ist Kilometergebunden OHNE Ziel. Der Festpreis nach Außerhalb ist jedoch nur Zielgebunden. Der Fahrgast hat in dem Fall nicht das Recht, den Verlauf zu bestimmen.


    Bei einer Festpreisfahrt nach Außerhalb, verkaufe ich die Tour als Ganzes. Nix mit Kilometer. Steigt der Fahrgast aus und verzichtet auf dem Rest der bereits bezahlten Leistung, gibt es kein Geld zurück!


    Daß ist Grundprinzip in der gesamten Wirtschaft. Festpreis sind Sondervereinbahrungen und somit gibt es eben kein Geld zurück. Der Kunde kann doch auch statt der Sondervereinbahrung sich einfach auf Uhr fahren lassen.


    Eher ist Deine devote These sehr steil. Unsere Behörde hat sich schon was dabei gedacht. Orderst Du Festpreis und steigst nach 500 Metern aus, sind 30 Euro fällig!


    Wenn Du Dir so sicher bist, biete ich Die folgende Werte an. Du bestellst ein Taxi auf Festpreis, nimmst es aber nicht in Anspruch, bezahlst und versuchst dann, daß Geld zurückzuklagen. Ich wette, Du wirst scheitern. Es könnte sogar sein, daß Du schon im schriftlichen Verfahren auf die Aussichtslosigkeit hingewiesen wirst.


    Solltest Du gewinnen, spendiere ich einen Karamel-Macchiato-Bombastico.

  • Bert


    Naja. Also ich glaube nicht das man Flugtickets oder Hotelreservierungen damit vergleichen kann.


    Wenn Du Deinen Flieger verpaßt oder dein Hotelzimmer absagst, dann bleibt dein Platz oder dein Zimmer in der Regel leer.
    Das heißt da würde sonst ein Schaden entstehen wenn du dein Geld zurück bekämest.


    Nur beim Taxifahren sieht es doch so aus, Du nach Berlin ( ich sage mal eine 6-7 Std Aktion ); wenn aber dein Fahrgast nach 5 min wieder aussteigt, verbleiben Dir immer noch fast 6-7 Std um anderweitig Umsatz zu fahren. Du hast also zumindest schonmal keinen ZEITschaden erlitten.
    Anders wäre es ganz bestimmt, wenn Du ihn aus Berlin hättest abholen sollen, und schon hin gefahren bist.


    Ich denke schon, das Du einen "Schaden" oder Ausfall darlegen mußt.


    Außerdem ist (leider) in Deutschland das Recht auch nicht so unbedingt für alle gleich. "Die Großen" Institutionen haben da doch immer etwas mehr.


    Denke an eine Schwarzfahrt mit dem HVV. Da sitzen von mir aus 248 Leute in einer S-Bahn, die sowieso fährt. Also ob Du da als 249 ter ohne Fahrkarte mit drinnen sitzt oder nicht - wo ist der konkrete Schaden ?! - vielleicht o,o2 cent an Strom mehrkosten durch Dein Gewicht...?!?


    Und mache das gleiche mit einer Taxe. fahre für 30 € irgendwo hin und bezahle nicht....


    Dein persönlicher Schaden als Taxifahrer ist immerns viel größer als der des HVV. Du bist extra losgefahren, hattest durchaus Kosten und hattest auch durchaus Ausfall, denn du hättest ja sonst jemanden gefahren, der bezahlt hätte.


    Und ?
    Kostet es dann bei Dir auch 60 € "Strafe" ? - Und wirst Du auch verknackt wenn du das ei paarmal hintereinander machst...??
    Wohl kaum....
    Du bist Teil des ÖPNV, aber dann bist du plötzlich wieder "nur" privat Unternehmer. Also wie es gerade so paßt.


    Also Vergleiche sind häufig riskant, auch wenn sie auf den ersten Blick logisch erscheinen.


    neutral

  • Läge ein Verschulden meinerseits vor, kann ich ja am nächsten Automaten das Geld ziehen und es ihm zurückerstatten.


    Ich kenne ein paar solcher Fälle, wo zB bei Glatteis nach Bremen die Taxe gegen die Leitplanke fuhr und nicht mehr weiter konnte (nebenbei bemerkt war der Kutscher selber schuld, wenn man aus Geldgier unter solchen Bedingungen solche Fahrten überhaupt erst annimmt.
    Da gilt dann entweder vorher einen gewissen Risikoausschluß abmachen (Glatteis) oder sich dessen Bankdaten geben zu lassen.
    MEHR NICHT!

    JEDER meiner Beiträge stellt IMMER MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG dar!
    Diese kann sich mit der Vorlage neuer Dokumente ändern!

  • PS @ neutral.


    Der Sitz im Flugzeug bleibt in aller Regel nicht leer, sondern wird umgehend weitergegeben, zumal viele Flüge eh überbucht werden.
    Da kann es dir als Karteninhaber passieren, daß sie dich nicht mehr mitnehmen, wenn auch die 1.Klasse voll ist.
    Und DAS steht sicherlich auch irgendwo im Kleingedruckten.

    JEDER meiner Beiträge stellt IMMER MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG dar!
    Diese kann sich mit der Vorlage neuer Dokumente ändern!

  • @neutral


    Ich muß gar keinen Schaden oder Ausfall nachweisen! Ich wäre doch nicht der Kläger. Der Fahrgast muß beweisen, aber was eigentlich? Er hat einen Vertrag abgeschlossen und bezahlt. Wenn er die bezahlte Leistung nicht nutzt, ist das sein Problem.


    Wenn Du eine Tageskarte beim HVV kaufst, aber nur eine Station mit dem Bus fährst, bekommst Du auch nix wieder. Wenn Du ner Nutte 300 Euro bezahlst und Du willst dann doch nicht, kannste ja mal versuchen, daß Geld zurückzubekommen! Das gleiche gilt bei der Bahn!


    Bei Flugzeug und Hotel hat Dir Jörn meine Auffassung bestätigt.


    Du solltest endlich Deine devote Haltung den Fahrgästen gegenüber ablegen. Ich weiß, daß ich mit Taxifahen nicht reich werde, aber meinen Lebensunterhalt will ich schon daran verdienen.


    Gesund wäre unser Gewerbe, wenn ich als EWU mit einer 60 Stunden-Woche nach 50 Jahren eine eigene Wohnimmobilie abbezahlt habe und eine überdurchschnittliche Rente von 1800 Euro bekommen würde und dennoch einen Tag in der Woche frei hatte, mir mit Frau und 2 Kindern am freien Tag den Restaurantbesuch und 4 Wochen Urlaub im Jahr leisten konnte.


    Eine Reform sollte sich daran orientieren, solche Zustände herzustellen. Eine Reform die das genaue Gegenteil zum Ziel hat und den erwirtschafteten Überschuß den Menschen im Gewerbe wegnimmt, um ihn an einige wenige Bankster zu geben, ist keine Reform, sondern ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit!

  • Bert


    Nein, das muß ich nicht.

    Zitat

    Du solltest endlich Deine devote Haltung den Fahrgästen gegenüber ablegen.


    Sie ist nicht devot. Ich handele nur ganz einfach nach dem folgenden Prinzip:


    „Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.“




    Um es anders auszudrücken: Wenn ich Dir eine Fahrt nach Berlin anbieten würde als Fahrgast, dann kannst Du ja oder nein sagen. Wenn Du aber vorher unbedingt kassieren möchtest, dann war´s das mit uns. Das würde mir zeigen, das wir anders denken und eine andere Grundeinstellung den Menschen gegenüber haben. Du traust mir nicht, ich jedoch soll Dir sogar mein Leben anvertrauen, das Du mich nicht mit 160 km/h irgendwo hinter Ludwigslust unter einen Laster schiebst.... ?!
    Ob Du es also hören willst oder nicht, aber Du bist in diesem Moment als Taxifahrer echt unwichtig.... weil:
    Ich nehme mir dann den Nächsten.
    Und wenn Du solche Touren nur zu Deinen Bedingungen fahren willst oder garnicht, dann unterhalte Dich mit Asphalto, der erklärt Dir dann wie das geht mit der Effizienz in 6 Std. 500,- € Umsatz machen zu können.


    Es ist klar, das der lallende Alki da anders behandelt wird als ein "echter Fahrgast". Denn wer 500,- € für so einen Trip hinlegen kann und will, dem siehst Du das auch an. Jedenfalls wenn Du länger als 3 Monate Taxi fährst.


    Aber ich möchte auch nicht Maßstab sein, sondern ich habe festgestellt, das es mich einfach weiter bringt, wenn ich meine "Wichtigkeit" und / oder "Unwichtigkeit" als Taxifahrer in der jeweiligen Situation realistisch einschätzen kann.
    Das hat mit devot nichts zu tun.

    neutral

  • @Jörn


    Du mußt aber hoffentlich zugeben, das Deine Einstellung sehr einseitig ist.

    Zitat

    Läge ein Verschulden meinerseits vor, kann ich ja am nächsten Automaten das Geld ziehen und es ihm zurückerstatten.

    oder auch:

    Zitat

    ...oder sich dessen Bankdaten geben zu lassen.


    MEHR NICHT!



    Du siehst es aus Deiner Sicht als gerechtfertigt an, dem Fahrgast gegenüber ein "gewisses Mißtrauen" an den Tag legen zu dürfen, aber vergißt dabei die Sicht des Fahrgastes. Was bedeuten soll: Warum sollte denn ein Fahrgast DIR vertrauen, das er sein Geld auch wieder bekommt falls Du es nicht schaffen solltest ihn nach Berlin zu befördern - warum auch immer ?!?


    Du machst zwar Mißtrauen deutlich, aber erwartest gleichzeitig Vertrauen.
    Also ich weiß ja nicht...



    neutral


  • „Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.“


    Das ist sicher in Hinsicht auf den zwischenmenschlichen Umgang richtig, aber im Geschäftsleben schlicht dämlich. Bist Du auf so nem Esoterik-Trip?


    Um es anders auszudrücken: Wenn ich Dir eine Fahrt nach Berlin anbieten würde als Fahrgast, dann kannst Du ja oder nein sagen. Wenn Du aber vorher unbedingt kassieren möchtest, dann war´s das mit uns. Das würde mir zeigen, das wir anders denken und eine andere Grundeinstellung den Menschen gegenüber haben. Du traust mir nicht, ich jedoch soll Dir sogar mein Leben anvertrauen, das Du mich nicht mit 160 km/h irgendwo hinter Ludwigslust unter einen Laster schiebst.... ?!
    Ob Du es also hören willst oder nicht, aber Du bist in diesem Moment als Taxifahrer echt unwichtig.... weil:
    Ich nehme mir dann den Nächsten.(Ist mir doch egal! :albern: Und der Nächste fährt Dich auch nicht! :brav: Gruppendynamik am Posten! Wenn ein FG keine Vorkasse leisten will, fährt ihn NIEMAND!)(BERT)


    Wow, da hast Du es mir aber richtig gegeben! Was mach ich jetzt nur? Neutral wird nie mit mir nach Berlin fahren. :weinen: :aufgeben:


    Aber Du würdest doch sowieso nie mit einer Taxe nach Berlin fahren! Du bist gerne ARM und willst es auch bleiben. In Deiner kruden Vorstellung haben Taxifahrer keinen Anspruch auf anständige Bezahlung. Erst phantasierst Du von 6 Omas am Tag, die Du für 30 Euro Festpreis den ganzen Tag einkaufen fährst und nun träumst Du davon, als Kunde mit der Taxe nach Berlin zu fahren. :hahaha: :clapping:


    Dann bist Du bestimmt noch nie geflogen, mit Bus oder Bahn gefahren oder hast in einem Hotel übernachtet. Denn überall dort hat man eine andere Grundeinstellung als Du! Man mißtraut Dir und verlangt Vorkasse. Du bist dann bestimmt zum "Nächsten" gegangen und hast den genommen. Dann verrrate doch den geneigten Lesern, wo sie erst nach der Landung zahlen müssen, oder erst dann, wenn sie aus dem Zug aussteigen oder aus dem Hotel abreisen!



    Dein grundsätzlicher Denkfehler zeigt sich in der Formulierung "eine Fahrt anbieten"! Du hast ein grundsätzliches Problem! Nicht der Taxifahrer ist der Kunde, der dem Fahrgast eine "Fahrt" abkauft, sondern der Fahrgast ist der Kunde, der einen Beförderungswusch äußert! Jetzt wird mir erst klar, wo bei Dir das Problem liegt. Wenn man Deine Denke konsequent zuende führt, müßte ich dem Fahrgast dankbar sein, daß ich ihn befördern durfte und noch Geld dazu geben! :mydear:



    Und wenn Du solche Touren nur zu Deinen Bedingungen fahren willst oder garnicht, dann unterhalte Dich mit Asphalto, der erklärt Dir dann wie das geht mit der Effizienz in 6 Std. 500,- € Umsatz machen zu können.
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    Ich habe noch NIE eine Ferntour "verloren", weil ich auf Vorkasse bestanden habe. NOCH NIE!!! Ich kenne aber viele Kollegen, denen die Fahrgäste stiften gegangen sind! Das gilt selbst bei Fahrten auf Taxameter. Nicht nur für Fahrten vom Kiez, sondern auch vom Flieger! Lederjacken genauso wie Nadelstreifenträger! Wenn jemand mit mir nicht fahren wollte, dann nur weil wir uns im Preis nicht einig wurden.


    Übrigens, die Leute, die ohne zu zögern 500 Euro für eine Fahrt nach Berlin zahlen würden, zahlen selbstverständlich Vorkasse. Für die ist das ganz normales Geschäftsgebaren. Im Gegenteil! Ein Taxifahrer der ihnen blind vertraut wird hämisch belächelt.

  • Bert


    So ein Käse...

    Zitat

    In Deiner kruden Vorstellung haben Taxifahrer keinen Anspruch auf anständige Bezahlung.


    - was hälst Du denn für "anständig" ? Ich bin eigentlich zufrieden.
    - gegen wen willst Du denn deinen Anspruch eigentlich geltend machen ...? Wer ist dafür zuständig...?! Alle, einer, irgendjemand Bestimmtes....?!
    - Das ist genauso ein Firlefanz wie mit der Mietpreisbremse.... Du magst ja ein theoretisches Recht haben günstig zu wohnen, nur wer soll Dir das Recht einlösen ?
    Ein privater Vermieter...?! - Unmöglich, erstens wie kommt er dazu, und zweitens: Der denkt ja wahrscheinlich eher wie Du. Also ablaschen und weiter jammern.
    Würde er denken wie ich - und davon gibt es Vermieter, man mag es nicht glauben - dann wäre das echt entspannter. Auch für Dich und Deine Family.



    Jeder soll doch tun und machen wie er möchte. Man darf und man sollte nur nicht den Fehler machen zu glauben, das die Fahrgäste auf uns angewiesen sind. Manchmal ja, aber meistens nein.


    Wenn Du permanent 3x die Woche nach Berlin und vielleicht noch 2x nach Dortmund fährst, dann ist ja alles dufte, und dir auch egal.
    Wenn das allerdings nicht der Fall ist, dann biete ich Dir als Fahrgast an mich für einen Betrag X dahin zu fahren.


    Anders: Ich gucke mir am Posten bei so einer Tour erstmal die Fahrer an, und entscheide mich dann für einen den ich frage.
    Du entscheidest erstmal garnix. Erst wenn Du gefragt wirst.
    Und wenn Du für 500,- nicht fahren willst, glaube mir, ich würde jemanden finden der auch für 400,- oder sogar 350,- fahren würde...


    Das kommt mir vor wie bei meinem alten Zahnarzt vor ein paar Jahren. ICH gehe zu ihm hin, und ich bringe ihm das Geld ( nicht wenig, da ich privat zahle).
    Ich muß nicht zu ihm gehen... Das haben seine Sprechstunden Schnepfen nicht verstanden. Die haben einen behandelt wie nen alten blöden unmündigen sonstwas. Nun habe ich einen anderen.
    Das diese Schnepfen sicherlich einen "Anspruch auf eine anständige Bezahlung haben " ist ja klar - nur wer leistet die ?!
    Ein - zwei Jahre danach war der Zahnarzt übrigen weg.


    Das Gefährlichste ist nämlich Hochmut ( also ein wenig das Gegenteil von devot ), gerade auch mit der Uber Gefahr im Nacken, das wir uns für unersetzlich und die Größten halten.
    Das geht in die Hose.
    Das hat nur eben nichts mit devot zu tun, sondern mit Dienstleistung.


    neutral


  • - was hälst Du denn für "anständig" ? Ich bin eigentlich zufrieden.


    Mit was Du zufrieden bist, ist uninteressant. Gerade weil Du gerne arm bist, ist Deine Auffassung irrelevant. Im Gegenteil. Die Forderung nach anständiger Bezahlung als "Käse" zu bezeichnen ist asozial! Ein anständiger Lohn wäre für angestellte Taxifahrer mindestens der Tariflohn für Busfahrer des HVV. Das ist objektiv, sozial und anständig.


    - gegen wen willst Du denn deinen Anspruch eigentlich geltend machen ...? Wer ist dafür zuständig...?! Alle, einer, irgendjemand Bestimmtes....?!
    - Das ist genauso ein Firlefanz wie mit der Mietpreisbremse....


    Jeder soll doch tun und machen wie er möchte.


    Ich fang mal mit dem letzten Satz deines Ergusses an. Wie ich schon viel weiter vorne schrieb und nun wirklich jeder Vollidiot, außer offensichtlich Dir, auch weiß, können wir Taxifahrer gerade nicht tun und machen wie wir möchten. Die Mietpreisbremse als Beispiel ist lächerlich und abwegig.


    Zuständig ist die jeweilige Behörde, welche die Tarife festlegt. Sowohl bei der Tariffestsetzung als auch bei der Vergabe weiterer Konzessionen wurde in der Vergangenheit gegen Recht und Gesetz verstoßen. Selbstverständlich muß einem Tarif eine realistische betriebswirtschaftliche Kalkulation zugrunde liegen. Das war lange Zeit nicht der Fall und ist es auch heute nicht. Hier wird sogar das Grundgesetz Artikel 20 Satz 1 mißachtet. Das Sozialstaatsgebot! Ein Tarif, der in Verbindung mit der unkontrollierten Tariffreigabe dazu führt, daß Fahrer wie Unternehmer schnurstracks in der Altersarmut landen ist sittenwidrig und asozial! Und komm mir jetzt bloß nicht mit Rentenansprüchen aus vergangener Tätigkeit. Ein angestellter Taxifahrer sollte nach 45 Arbeitsjahren und einer 48-Stunden-Woche mit 67 Jahren mindestens 1200 Euro Rente bekommen. Derzeit ist es nichtmal die Hälfte!


    Noch eklatanter fällt die rechtsfehlerhafte Beurteilung der Funktionsfähigkeit des Gewerbes zu unseren Ungunsten ins Gewicht. Ausgerechnet Linne&Krause haben da in der Vergangenheit, außer in Hamburg und Berlin, Tacheles geredet und damit der Behördenauslegung widersprochen. Fälschlicherweise wird die Funktionsfähigkeit in völlig pervertierter Weise dahingehend definiert, ob ausreichend Taxen zur Verfügung stehen. Also ausschließlich aus Kundensicht. Das ist sowohl falsch wie rechtswidrig. Wäre diese Definition richtig, würde die Zahl der Taxen grundsätzlich begrenzt sein und bei Gefahr der Funktionsunfähigkeit, also der Gefahr, daß nicht mehr genügend Taxen zur Verfügung stehen, frei gegeben werden. Das ist jedoch nicht der Fall. Der Normalzustand ist die unbegrenzte Konzessionsfreigabe. Somit kann also die Versorgung der Bevölkerung mit ausreichend Taxen nicht mit dem Begriff der Funktionsfähigkeit gemeint sein, denn diese Definition orientiert sich an einem subjektiven äußeren Umstand, der zudem nicht objektiv meßbar ist.


    Die richtige Definition der Funktionsfähigkeit kann also nur auf internen Indikatoren beruhen. Funktionsfähig wäre demnach nur ein Gewerbe, daß unter Einbehaltung ALLER einschlägigen Gesetze, insbesondere Arbeitszeitgesetz und Bundesurlaubsgesetz, unter Beachtung einer realistischen betriebswirtschaftlichen Kalkulation, einschließlich eines Tariflohnes für angestellte Fahrer und einer ausreichenden Verzinsung des eingesetzten Kapitals (20% sind in der Wirtschaft ausreichend!) existieren kann. Nicht funktinsfähig ist demnach ein Gewerbe, wo Lohn bei Krankheit und im Urlaub nicht fortgezahlt wird, wo sich an keinerlei Arbeitszeitvorgaben gehalten wird und noch nicht mal der Mindestlohn reell gezahlt wird!


    dann biete ich Dir als Fahrgast an mich für einen Betrag X dahin zu fahren.

    :wasnscheiss:
    Was soll man bei so nem Schwachsinn eigentlich noch antworten. Ich mach das jetzt nicht für Dich, sondern für die unbedarften Mitleser. Der Taxifahrer bietet die Beförderung an. Das ist unsere Dienstleistung! Du bietest lediglich bei einer Ferntour für diese einen Betrag X an, um in den Genuß dieser Dienstleistung zu kommen. Die Bahn bietet Dir auch an, Dich zu befördern. Du aber glaubst offensichtlich, daß Du der Bahn anbietest Dich befördern zu dürfen. :hahaha: :hahaha:


    Ich gucke mir am Posten bei so einer Tour erstmal die Fahrer an, und entscheide mich dann für einen den ich frage.


    Also, das übergroße "Ich" sagt sehr viel über Dich aus!


    Du entscheidest erstmal garnix. Erst wenn Du gefragt wirst.

    :pause: :hahaha: :hahaha:
    Frag mal einen Psychiater, was diese beiden kurzen Hauptsätze über Dich aussagen.


    Und wenn Du für 500,- nicht fahren willst, glaube mir, ich würde jemanden finden der auch für 400,- oder sogar 350,- fahren würde...

    :pause:
    Da irrst Du. Sicherlich, die Idioten sterben nie aus, aber sie sind seit Einführung des FT echt selten geworden. Selbst die Afrikaner fahren nicht mehr unter Tarif! Der letzte Trottel ist mir vor 4 Jahren an der Glocke begegnet. 4 Männer wollten in einen Ort kurz hinter Kellinghusen. Ich nannte 90 Euro als Preis, erntete Gelächter und sie gingen zum Hintermann. Den hatte ich noch nie an der Glocke gesehen. War einer vom Kommunistenfunk. Der hatte wohl schon irgendetwas mitgehört und nannte als Fahrpreis 60 Euro. Offenbar hatte er Barmstedt mit Bad Bramstedt verwechselt. Die 4 waren freudig überrascht und stiegen ein und machten den Festpreis sofort fix. Als der Trottel losfuhr, mußte er erstmal anhalten und das Ziel ins Navi eingeben. Ich konnte gut erkennen, wie ihm die Gesichtszüge entglitten sind. Nach 2 Durchschnittstouren stieg mir ein junger Mann ein, und ich bin auf Uhr (MIT VORKASSE!) Richtung Plön gefahren. Er wollte über die A7. Dort stellte ich zu meiner Schadenfreude fest, daß die Ein- und Ausfahrten Bad Bramstedt wegen einer Wochenendbaustelle gesperrt waren. Herrlich! Wie der das wohl seinem Chef verklickert hat? 120 Kilometer für 60 Euro?


    Und, was glaubst Du? Bin ich nun traurig, daß ich die 4 Männer nicht für 60 Euro gefahren habe? Du wärest sogar noch stolz darauf und denkst, das Du genau deshalb ein "guter" Dienstleister bist. :mydear: :mydear: :mydear:


    Das hat nur eben nichts mit devot zu tun, sondern mit Dienstleistung.l


    Also eben doch devot. Es ist schon sehr interessant und aufschlußreich, wie du den Wortteil Dienen überbetonst. Den Wortstamm hingegen vernachlässigt Du. Da steht nämlich noch LEISTUNG Und Leistung ist der Quotient aus Arbeit und Arbeitszeit!!! :grandfather: Und ich achte bei aller Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit und Rücksichtnahme IMMER darauf, daß meine Arbeit auch angemessen bezahlt wird. Und was angemessen ist, legst nicht Du fest, sondern das richtet sich nach dem Gebot von Sitte und Anstand.

  • Aus meiner Erfahrung stelle ich mal Folgendes fest:


    Wenn bei mir jemand einsteigt und eine sehr lange Fahrt anbietet, dann lasse ich ihn VORHER bezahlen.


    Weigert er sich, dann ist etwas faul mit ihm und er kann sich einen anderen Dummen suchen.


    Auch ist hier selbstredend IMMER ein Durchziehen der Karte durch das Card & Crash - Gerät vorzuziehen, weil er sich dann die Kohle nicht mehr zurücknehmen kann.


    Und noch etwas zum Verhalten eines Taxifahrers:
    NATÜRLICH sollte man einen Kunden IMMER höflich und nett behandeln, aber er ist NICHT KÖNIG!
    Jedenfalls NICHT in dem Sinne, daß ich SEIN DIENER bin!
    Oder gar ein UNTERGEBENER!


    Ein Geschäft ist immer beiderseitig!
    Der Kunde braucht mich und ich brauche sein Geld.
    Damit sind wir GLEICHWERTIG und stehen auf gleicher Augenhöhe!


    Wer sich selber herabsetzt, der verliert auch an Respekt und ist keinesfalls professionell!


    Schon Kalle Marx hat im 'Kapital' die Gleichheit zwischen Kapital und Arbeit festgestellt.
    Der Eine braucht den Anderen, ohne den er nicht auskommt!


    Das Gleiche gilt überall im Leben.


    In meinem langen Taxidasein hatte ich öfter mal Kunden, die dachten, ein Taxifahrer sei irgendwie blöd oder wenigstens minderbemittelt.
    Denen habe ich dann immer die Auswahl gegeben zwischen 'Klappe halten' und 'Aussteigen'!
    Letzteres ist einige Male geschehen.
    Er brauchte dann nicht zu zahlen, stand aber dafür auch schon mal im Regen mit keinem anderen Taxi weit und breit.

    JEDER meiner Beiträge stellt IMMER MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG dar!
    Diese kann sich mit der Vorlage neuer Dokumente ändern!

  • Bert


    Also Bert, nun krieg Dich bitte mal wieder ein, und rutsche nicht vor lauter emotionaler Aufgebrachtheit wieder in irgendwelche
    sinnlosen verbal Attacken ab, die nicht mehr im Bereich der Höflichkeit liegen. Assozial und Krude, und das alles... brauchen wir doch nicht, oder ?!
    Zumal ja sicherlich auch einiges bei Dir, aber eben auch lange nicht alles was Du schreibst wirklich sinnvoll ist.



    Zum Beispiel bezog sich mein "Käse" nunmal eindeutig auf diese Aussage von Dir

    Zitat

    In Deiner kruden Vorstellung haben Taxifahrer keinen Anspruch auf anständige Bezahlung.


    und nicht auf die Forderung einer "anständigen" Bezahlung - was auch immer das sein mag.


    Es macht ja auch wenig Sinn wenn Du schreibst das es Dich nicht interessiert ob ich zufrieden bin oder nicht. Soll ich denn jetzt schreiben, das es mich genauso wenig interessiert, was Du persönlich für "anständig" hälst..... ?! Dann können wir das Forum ja gleich schließen, wenn sich sowieso keiner mehr für den Anderen interessiert, und sich damit auseinander setzt....


    Ich glaube das es sehr viele Busfahrer im HVV gibt, die sich nicht anständig bezahlt fühlen. Und nun ?
    Und ist es wirklich objektiv uns mit Busfahrern zu vergleichen ?! Das sagst Du einfach so locker daher....


    Die fahren strikt nach Schichtzettel / Fahrplan, haben also überhaupt keine Freiheiten was den Arbeitsablauf angeht.
    Hinzu kommen Einteilungen, wo die manchmal morgens um 4 h hoch müssen, damit sie die Linie XY um 5.15 h auch pünktlich übernehmen können, müssen auch mal am Wochenende los, morgens, oder nachmittags, Sonntags spät... alles Dinge die Du schon recht gut steuern kannst als Taxifahrer wenn Du willst, können die nicht.
    Und auch der tatsächliche Arbeitszeiten-Aufwand von Busfahrern, liegt deutlich höher inkl. An- und Abfahrten als Du meinst.
    Ob die Verantwortung mit 100 Leutchen hinten drin von denen viele stehen und alle nicht angeschnallt sind nun vielleicht noch etwas größer ist als in einer Taxe - könnte man lange drüber reden, muß man aber auch nicht.


    Im übrigen

    Zitat

    Selbst die Afrikaner fahren nicht mehr unter Tarif!


    was soll das denn nun wieder bedeuten ?
    Eine Fahrt nach Berlin o.ä. hat eigentlich nichts mehr mit einem Tarif zu tun, und mit Afrikanern auch nicht.


    Und auch bleibt es dabei - ob Du es nun begreifst oder nicht - ein Fahrgast der mit einer Taxe nach Berlin fährt, der sucht oder guckt sich normalerweise den Fahrer aus. Insofern entscheidet er mal zuerst, wem er diese Fahrt zukommen lassen möchte, ich nannte es anbieten.
    Ist das etwa falsch ????
    Und wenn er zwar gern mit fahren würde, von mir aus weil Dein Automobil so schön poliert ist, Du es aber nicht willst, dann sucht er sich einen Anderen. Er ist doch nicht auf DICH angewiesen... was erzählst Du denn da bloß? Maximal ist er auf EINE ( aber auf irgendeine ) Taxe angewiesen.
    Aber niemals auf Dich speziell.


    Genauso ist es andersherum.
    Natürlich bin ich auf eine bestimmte Anzahl von Fahrgästen angewiesen - aber zum Glück eben nicht auf einen einzelnen, speziellen.


    Und das die "anständige Bezahlung" nur sehr mittelbar mit dem / einem Tarif zusammenhängt ist doch wohl nun hoffentlich auch mehr als klar.. oder ?!
    Der Tarif ist nur ein Faktor von vielen. Wenn Du den Tarif spontan morgen verdoppeln würdest, würde ich die These wagen, das Du abends - inkl. Berechnung aller variablen Kosten - weniger im Portemonaie hättest als heute. Spätestens am zweiten Tage....


    Es kommt auf die gesamte Fahrgastzahl an die am Tag in einer Stadt anfällt....es kommt auf die Anzahl der Taxen an die dann auf der Straße sind.... es kommt u.U. auch auf die Auswahl oder Stadteile an in denen Du Dich bereit hälst.... es kommt auch auf die Uhrzeit an, zu welcher Du arbeitest.... und und und.


    Welcher dieser Faktoren soll jetzt bitte die Verantwortung haben, oder welcher soll dafür sorge tragen, das Du "anständig" bezahlt wirst ?!
    Welcher meiner vielen Fahrgäste ist dafür verantwortlich, das ich als EWU anständig bezahlt werde. Nenne ihn mir, und ich setzt ihn dann mal richtig auf´n Pott !!


    neutral


  • Und auch bleibt es dabei - ob Du es nun begreifst oder nicht - ein Fahrgast der mit einer Taxe nach Berlin fährt, der sucht oder guckt sich normalerweise den Fahrer aus. Insofern entscheidet er mal zuerst, wem er diese Fahrt zukommen lassen möchte, ich nannte es anbieten.
    Ist das etwa falsch ????


    JA, das ist falsch!!!!Wo versteckst Du Dich eigentlich vor den Fahrgästen? Engelbrechtsweg? Posten Ohlstedt? Wann war denn Deine letzte Ferntour?



    Ich glaube das es sehr viele Busfahrer im HVV gibt, die sich nicht anständig bezahlt fühlen. Und nun ?
    Und ist es wirklich objektiv uns mit Busfahrern zu vergleichen ?! Das sagst Du einfach so locker daher....
    Die fahren strikt nach Schichtzettel / Fahrplan, haben also überhaupt keine Freiheiten was den Arbeitsablauf angeht.
    Hinzu kommen Einteilungen, wo die manchmal morgens um 4 h hoch müssen, damit sie die Linie XY um 5.15 h auch pünktlich übernehmen können, müssen auch mal am Wochenende los, morgens, oder nachmittags, Sonntags spät... alles Dinge die Du schon recht gut steuern kannst als Taxifahrer wenn Du willst, können die nicht.
    Und auch der tatsächliche Arbeitszeiten-Aufwand von Busfahrern, liegt deutlich höher inkl. An- und Abfahrten als Du meinst.


    Ein weiterer Denkfehler Deinerseits. Du siehst die Sache völlig von der falschen Seite. Die Freiheit der Taxifahrer nennt man auch EIGENVERANTWORTUNG! Der Busfahrer muß sich nicht darum kümmern, ob er überhaupt Fahrgäste bekommt. Er kann sogar völlig ohne Fahrgäste seine Strecke abfahren. Der Taxifahrer muß sich selbst in Eigeninitiative um Umsatz bemühen und gleichzeitig auf den Kilometerschnitt achten. Von daher hast Du Recht. Der Taxifahrer müßte sogar einen höheren Lohn als ein Busfahrer bekommen!

    "anständigen" Bezahlung - was auch immer das sein mag.


    Das hatte ich doch schon geschrieben. Anständig ist eine Entlohnung, mit der ein Familienvater bei einer 48-Stunden-Woche nicht mehr auf Harz4 angewiesen ist. Anständig ist, wenn der Taxifahrer zumindest alle 2 Wochen mit der Familie in einem richtigen Restaurant essen gehen kann. Anständig ist, wenn der Taxifahrer nach 45 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsjahren als Taxifahrer mit 67 Jahren eine Rente, nach heutigem Stand, von 1200 Euro bekommt. Eine Rente nach 45 Arbeitsjahren unter der Armutsgrenze, und sogar noch unter der Grundsicherung ist unanständig und VERFASSUNGSWIDRIG!


    Im übrigen


    was soll das denn nun wieder bedeuten ?
    Eine Fahrt nach Berlin o.ä. hat eigentlich nichts mehr mit einem Tarif zu tun, und mit Afrikanern auch nicht.


    Das ist ja schlimmer um Dich bestellt, als ich dachte! Jede Fahrt hat etwas mit dem Tarif zu tun. Man orientiert sich daran. Und inzwischen fahren selbst die Afrikaner nicht mehr für einen Betrag, der wesentlich unter dem liegen würde, den man auf dem Taxameter haben würde. Es ist natürlich möglich, daß Du der letzte Mohikaner bist und vor lauter Ehrfurcht dem Kunden gegenüber, die Fahrt völlig kostenlos anbietest. Und was hat das mit Afrikanern zu tun? Es ist noch nicht lange her, da haben vor allem Afrikaner Touren weit unter Tarif gefahren. Zu DM-Zeiten fuhr mal einer vom Charter-Terminal für 230 DM nach Braunschweig. Und als mich vor 15 Jahren ein Afrikaner mal fragte, NACHDEM er einen Festpreis von 70 Euro gemacht hatte, wie man nach Brunsbüttel kommt, habe ich ihm den Weg Richtung Elbbrücken empfohlen, dann auf die A7 und immer geradeaus. Ob er immer noch unterwegs ist, weiß ich aber nicht.


    Welcher dieser Faktoren soll jetzt bitte die Verantwortung haben, oder welcher soll dafür sorge tragen, das Du "anständig" bezahlt wirst ?!
    Welcher meiner vielen Fahrgäste ist dafür verantwortlich, das ich als EWU anständig bezahlt werde. Nenne ihn mir, und ich setzt ihn dann mal richtig auf´n Pott !!


    Wie kommst Du denn auf den Gedanken, daß die Fahrgäste verantwortlich sind? Das ist ja völliger Schwachsinn!


    Und wie kommst Du auf den hanebüchenen Gedanken, ein Faktor alleine sei entscheidend?


    Es sind 2 Faktoren, die aufeinander abgestimmt sein müssen. Die Anzahl der Fahrgäste ist es jedenfalls nicht, denn die kann der Senat schließlich nicht festlegen. Was der Senat aber festlegen kann, daß ist die Anzahl der Konzessionen. Über den Tarif kann der Senat einerseits die Einkommenshöhe direkt beeinflussen und andererseits den Tarif so gestalten, daß bei Auftragsspitzen ein höherer Tarif dämpfend auf die Nachfrage wirkt und in Nachfrageschwachen Zeiten ein niedriger Tarif die Nachfrage zumindest nicht weiter abschwächt. Engel nannte das mal die "Preiselastizität" des Tarifes.


    Und nochwas. Wir müssen uns vor uber nicht verstecken. Vor allem müssen wir unsere Dienstleistung nicht weiter verbessern. Denn wir bieten schon die optimale Dienstleistung an! Besser als optimal geht nun mal nicht. Und es geht nun mal nicht um irgendein Event was wir veranstalten, sondern nur um die Beförderung von A nach B. Die Einzige Möglichkeit die mir einfiele, wäre ein Blaulicht neben dem Taxischild. Schneller geht dann wirklich nicht mehr. Und das Rad kann man nicht nochmal erfinden. Rund ist und bleibt nunmal die optimale Form! Und das Taxengewerbe ist verdammtnochmal rund!


    Was wir nämlich nicht können ist, uber über den Preis Konkurrenz machen. Denn ganau das macht uber! Uber kann nur Dumping! Unlauteren Wettbewerb auf dem Weg zum Monopol. Hier muß auch nichts verboten werden, denn das ist alles verboten und war es schon immer.


    Welche Punkte wirklich einer Reform bedürfen hatte ich bereits geschrieben:


    Wie wäre es, wenn wir jetzt mal über diese Punkte diskutieren würden?

  • Bert


    Also ich möchte Dich mal beruhigen, damit Du Dir nicht mehr soviel Sorgen um mich machst.
    Ich mache diesen Kram jetzt seit rund 30 Jahren, und bin weder im Jahr 6 noch im Jahr 17 und auch im Jahre 22 meiner Selbständigkeit nicht verhungert. Ich habe neulich nach Jahrzehnten sogar mal einen schw. Afrikaner auf der Taxe gesehen... gibt es ja tatsächlich !? Irre.


    Es ist nicht nur juristisch so, das ein Vertrag folgender maßen zustande kommt:
    Es gibt ein Angebot, und es gibt eine Annahme dieses Angebotes. Wenn eines davon fehlt, ist es kein Vertrag.
    Würdest Du an einem Posten stehen mit einem Pappschild auf dem Dach: " Eine Fahrt nach Berlin für nur 500,- € "
    würde die Sache vielleicht anders aussehen. Dann wäre dieses Schild Dein Angebot welches der Fahrgast dann annehmen kann.
    Zum Schluß nochmal die Kinder Schiene:
    Du möchtest gerne nach Helgoland gefahren werden weil Du nicht weißt was und wo das ist, und bietest dem Fahrer dafür 1000,- € an - er kann Dein Angebot nicht annehmen, es wird kein Vertrag zustande kommen. Der Taxifahrer entscheidet also erst dann - nachdem er Dein Angebot kennt - ob er es machen will und kann, oder lieber doch garnicht erst los fährt.
    Es sei denn Du bietest auch Fahrten nach Helgoland an..... wer weiß 8o




    Du legst und kannst natürlich auch mit allem Recht der Welt für Dich festlegen was DU für anständig hälst, das wird aber leider so schnell kein allgemeingültiger Wert sein, denn der Nächste möchte zudem noch einen "anständigen" privat Wagen finanzieren können, oder aber einem anderen reicht es widerum, wenn er als Single in seiner 34,5 qm Wohnung davon leben kann - z.B. weil er gar keine Kinder hat.
    Also wenn wir drei Taxifahrer nach "anständigen" Verdiensten fragen, kriegen wir 4 Antworten.


    Zu Deinen Punkten:


    Den döofsten lassen wir mal weg: Essen und Trinken war nie ein Problem für mich. Mein Auto > meine Einzelfall Entscheidung.
    Vor locker 15 Jahren steigt Fritz Wepper im Sommer mit Softeis ein bei mir. Erster spontan Gedanke, NO !
    .... nach 1 sek überlegen war mein Gedanke :
    a) er wird schon nicht kleckern, er ist kein Vollidiot sondern erkennt das Risiko des Schmelzens.
    b) sollte er doch kleckern, hatte ich das Vertrauen zu seiner Person, das er dann auch dafür aufkommt. Ob Ausfall oder Reinigung.


    ...wie auch immer, er hat nicht gekleckert, und es war sehr sehr nette Tour, die bestimmt zu den obersten 2-3 % auf der Symphatie-Skala meiner ganzen Touren gehört.



    - Mit den Unbedenklichkeits-Bescheinigungen vom FA gebe ich Dir recht. Das muß reichen, auch für die Taxen-Behörden.


    - Ich denke es geht bei den Zahlungen für verweigerte Beförderung einfach um das Abschrecken, und um das Riskio für den Fahrer. Würde sein Riskio als Taxifahrer sagen wir mal lediglich 20,- € Ordnungswidrigkeit nach sich ziehen, würden garantiert deutlichst mehr Touren abgelehnt.
    Bis dann einer soetwas anzeigt, ob das überhaupt einer anzeigt, und wer zeigt es schon an wenn er weiß, dir passiert eigentlich nicht wirklich was... also dabei kann es bleiben finde ich.


    - Das mit den Tourenmaklern verstehe ich nicht, was meinst Du damit ? Zwang, Vorschrift, Kosten, Art und Weise, ...freie Unternehmerische Entscheidung ? ... da fehlen mir zuviele Infos.



    - Wie sieht es aus, in den Bundesländern, in welchen es Konz. Beschränkungen gibt ? Geht es denen dort besser ?
    Wenn dem so ist ( ?? ), wäre ich dafür. Natürlich nur, solange es mich nicht betrifft.... :hmm:


    - Was versprichst Du Dir von einem Bundeseinheitlichen Tarif, der dann aber doch wieder den einzelnen Reigionen angepaßt werden sollte... verstehe ich auch nicht, wo da die Verbesserung liegen würde. Denn eigentlich haben wir das jetzt doch schon... ?!


    - Dann: "Einführung einer eindeutigen Definition, ab wann die Funktionsfähigkeit nicht mehr gegeben ist".
    Klingt gut. Es bleibt aber die Frage offen, ob nackte Zahlen plötzlich Entscheidungen nach sich ziehen sollten, und wer diese Zahlen festlegt.
    Darüber könnten wir genauso lange reden, wie über einen "anständigen" Verdienst.
    Das MWU vielleicht anders - strenger - behandelt werden sollten als EWU sehe ich auch so. Allerdings können wir hier auch wieder unheimlich
    lange drüber philosophieren ob es besser ist, wenn z.B. 1000 Taxifahrer in einer Stadt 1137,65 € verdienen, oder ist es besser, wenn nur 700
    Fahrer durchschnittlich 1652,40 € verdienen...?! - Also zumindest für die 300 wäre es wohl weniger "besser".
    Auch hier: Solange ich nicht zu der 300er Gruppe gehöre - die irgendwo im Nirvana verschwindet - ist das ein super Vorschlag.


    - Tja, Und am Ende soll irgendjemand Änderungen mit "Augenmaß" durchführen.... Was das wohl schon wieder sein mag. Augenmaß setzt erstmal
    eine immer individuelle Sicht auf die Dinge voraus. Und die ist und kann sehr unterschiedlich sein.
    Kann ich mit "Augenmaß" 55 km/h fahren auf einer breiten leeren Straße ? Also ich könnte auch sicherlich 64 km/h fahren... jemand anderes
    traut sich auch zu, auf einer 4 spurigen innerstädtischen Hauptstraße des Nachts 76 km/ h schnell zu fahren.., Und wenn wir jetzt noch
    gucken, ob da ein altes Omchen hinter dem Steuer sitzt, oder ein Sebastian Vettel, dann wird´s völlig abgedreht mit dem "Augenmaß".


    Deine Vorschläge sind im Grunde gut, sie sind verständlich, aber sie sind leider auch extrem subjektiv.


    Um es zusammen zu fassen:


    Ich bin dafür, das jeder Politiker eine anständige Politik mit Augenmaß macht... und ich glaube sogar, das das auch 99,4 % aller Politiker von sich behaupten würden das sie das tun, wenn man sie fragen würde.


    Also eigentlich müßten wir doch eigentlich nur noch super Politiker haben...


    neutral




  • Zum Schluß nochmal die Kinder Schiene:


    Schön, Herrlich, wie Du Dein geistiges Niveau hier zur Schau stellst!


    Und JA, ich halte Dich für besonders blöd. Du tust so gerne hoch studiert, nur um eigentlich zuzugeben, daß Dein Studium auf Kosten der Steuerzahler vergeblich war. Ich unterstelle, daß Du weder EFFEKTIV noch EFFIZIENT studiert hast. Nun bist Du eben als gescheiterter Dauerstudent, wohl ohne Abschluß. als Taxifahrer gestrandet. Damit Du Dich in Deinem Versagen und Deiner Arbeitsscheu schön wohlfühlst, streitest Du ALLEN anderen Taxifahrern das Recht ab, für ihre Arbeit anständig bezahlt zu werden.


    Wer penetrant das Angebot mit der Nachfrage verwechselt, ist wohl zurecht gescheitert. Ich finde Studiengebühren klasse. Aber nicht 500 Euro je Semester, sondern in Höhe der tatsächlichen Kosten. Das würde uns Gestalten wie Dich vom Halse schaffen. Du bist wie diese Salonkommunisten. Einfach zum kotzen.


    Offenbar bist Du an der Mathematik gescheitert. Du verlangst mal genauere Infos, obwohl diese Infos direkt vor Deiner Nase standen, nur um dann, wenn man genaue Zahlen vorgelegt hat, zu sagen, daß man doch mit nackten Zahlen keine Entscheidung treffen sollte.


    Jemand, der eine Rente nach 45 Arbeitsjahren mit 48-Stunden-Woche von unter 860 Euro für anständig hält, ist ASOZIAL! Damit bist Du gemeint!


    Das Rentenniveau wird in 12 Jahren auf 43% abgesenkt sein. Das bedeutet, daß jeder Arbeiter, der heute unter 2000 Euro NETTO verdient, eine Rente von unter 860 Euro bekommen wird. 860 Euro ist jedoch per Definition die Hälfte des Medianeinkommens in Deutschland. Somit gilt Jemand mit 860 Euro als arm. Armut trotz Arbeit? Und Du findest das toll? Wer mehr will, kann sich ja was anderes suchen? Verpiß Du Dich Doch in das Drecksloch aus dem Du gekrochen bist. Du hast einen endlos erbärmlichen Charakter!


    Anstatt sachlich zu diskutieren, ignorierst Du Fakten, verdrehst die Worte und machst Dich lustig. Gleichzeitig zeigst Du, was für ein würdeloser Wurm Du bist. Kaum steigt ein Promi bei Dir ein, wirst Du zum unterwürfigen Schleimbeutel und kriechst dem Iditoten in den Arsch. Und blöd wie Du bist, gibst Du auch noch selber zu, daß Du dem normalen Deutschen Michel selbstverständlich den Verzehr untersagt hättest.


    Derzeit gibt es leider keine gesetzliche Grundlage einem Fahrgast den Verzehr zu verbieten. Das war zwar mal im Gesetz mitgemeint, aber nunmal nicht mitgeschrieben. Der Fahrgast muß nur für die Kosten übermäßiger Verschmutzung aufkommen. Das Taxi hingegen zu verschmutzen, ist ihm nicht untersagt. Ich hätte hier gerne eine eindeutige Regelung und Du ziehst das ganze mit der Story über Wepper ins lächerliche. Der Verzehr sollte grundsätzlich verboten sein. Den Verzehr zu gestatten sollte im alleinigen Ermessen des Taxifahrers liegen. Erlaubt er den Verzehr, trägt er dann auch das Risiko der Reinigung.


    Und dann der nächste Streich. Mein Vorschlag war, ein eigenes Punkteregister für den P-Schein. Deine Antwort war an Einfältigkeit nicht zu überbieten. Derzeit beträgt das Bußgeld für einen Rotlichtverstoß unter einer Sekunde 90 Euro.


    Abgefeimt, wie Du bist, verdrehst Du meinen Vorschlag und laberst einen Scheiß von wegen 20 Euro oder so. Ich fand lediglich, daß ein Bußgeld für eine Beförderungsablehnung über 300 Euro und somit um ein vielfaches höher als bei einem Rotlichtverstoß unangemessen ist. Das gilt für den ganzen Umgang mit dem P-Schein. Dieser Bereich sollte der behördlichen Willkür entzogen werden.


    Den anderen mit Konzessionsbeschränkung geht es nicht viel besser, weil auf viel zu hohem Niveau gedeckelt wurde. Bundesweit sehen die Gutachten von Linne&Krause die Funktionsfähigkeit gefährdet und schlagen eine Reduzierung der Konzessionen vor. Willst Du Zahlen? Lies die Gutachten. Jörn hat sogar Gutachten veröffentlicht, die im Giftschrank verschwinden sollten! Was gibt es da zu diskutieren?


    Ja, nackte Zahlen sollten darüber entscheiden, ob es einen Konzessionsstop gibt oder nicht. Nicht Du sollst darüber entscheiden, nicht die Behörde und auch kein Verwaltungsrichter, der plötzlich den Begriff der Funktionsfähigkeit pervertiert.


    Das Du das Mit den Tourenmaklern nicht verstehen willst, war mir klar. Derzeit sind solche Makler im PbfG nicht vorgesehen. Nur über Umwege wird von den Gerichten eine Anwendung des PbfG herbeidefiniert. Es würde vielleicht sogar ein Satz reichen. Tourenmakler sind gleichfalls Normadressat des Gesetzes!


    Ein Bundeseinheitlicher Tarif würde sich nach den Zahlen der Statistikämter richten, Diese Zahlen stammen z.B. in Hamburg von über 2000 Fiskaltaxametern. Ein solcher Tarif wäre dann der behördlichen Willkür entzogen. Ich erinnere mal daran, daß von 1994 bis 2000 der Tarif nicht erhöht wurde, um dann sogar gesenkt zu werden. Die erste richtige Tariferhöhung hatten wir erst 2014! Wie oft und um wieviel wurden in der gleichen Zeit die Tarife des HVV erhöht und die Gehälter im öffentlichen Dienst?


    Meine Vorschläge sind objektiv! Du hingegen schweifst immer wieder ab und verlierst Dich in Einzelbeispielen über tolle eisfressende Schauspieler. Hat der Dir einen geblasen, oder warum fandest Du die Fahrt so sympathisch? Also mir ist der Bekanntheitsgrad von Fahrgästen egal. Hauptsache es wird bezahlt! Und unsympathisch ist z.B. Ullrich Wickert. Der wollte nämlich von mir so ganz OHNE Softeis eine Quittung OHNE Datum!


    Wenn ich eine Reform mit Augenmaß verlange, dann weiß eigentlich jeder, der der Deutschen Sprache einigermaßen mächtig ist, was ich damit meine. Nur Du nicht? Das glaub ich nicht und unterstelle daher Absicht. Du entlarvst Dich damit nur als notorischer, penetranter Besserwisser mit Minderwertigkeitskomplex! Kein Wunder, daß die Dich beim Zahnarzt genau so behandelt haben, wie Du es verdient hattest. Wie süß der Hinweis auf Privatpatient. Der Zahnarzt ist übrigens nicht pleite gegangen, weil Du Dir einen anderen gesucht hast. Der hatte nur genug für den Rest seines Lebens an Idioten wie Dir verdient und genießt das Leben in vollen Zügen als reicher Pensionär. Ärzte haben nämlich eine eigene Altersversorgung, die dem Zugriff der gierigen Politikergriffel entzogen bleibt.


    Wenn Du willst, können wir sachlich diskutieren. Aber Dein letzter Beitrag war echt unterirdisch. Sowohl vom Stil wie auch vom Inhalt.




    Anmerkung des Admins:
    BERT, bist du mal so nett und schreibst in NORMALER GRÖSSE?
    In Ausnahmefällen ist eine größere Schrift natürlich ok!

  • Bert


    ich gehe mal einfach davon aus, daß Du entweder schlecht geschlafen, oder eine scheiss Schicht hinter Dir hast.


    Als Taxifahrer habe ich gelernt mit "Problem-Fahrgästen" umzugehen, insofern verbuche ich auch bei Dir einfach mal Deine
    saumäßigen Beleidigungen unter: Naja, hat wohl gerade eine "schlechte Phase "....


    neutral

  • Bert


    Schade finde ich allerdings, das Du nun diesen "armen Fritz Wepper" - der ja nun überhaupt nichts für meine menschlichen, wirtschaftlichen und persönlichen Unzulänglichkeiten kann - gleich mit einflechtest in deine Wutausbrüche :

    Zitat

    Hat der Dir einen geblasen, oder warum fandest Du die Fahrt so sympathisch?


    Meinst Du das würde er tun ?


    Ich bewerte Leute erstmal - weil es zeitlich garnicht anders geht - nach den Eindrücken der ersten Sekunden beim Einsteigen.
    Danach wird meine Einschätzung bestätigt oder ich korrigiere sie, für mich selbst in einem Kopf.
    Wenn Du erst ein wenig mehr Erfahrung gesammelt hast als Taxifahrer, dann wird Dir das sicherlich auch irgendwann gelingen.


    Und wer in meinem Auto ißt, trinkt usw., das bestimme ich. Kein anderer. Keine Behörde und auch kein Bert.
    Ich habe eine Beförderungspflicht, aber keine Restaurationspflicht... oder wie man es spaßeshalber nennen könnte..


    Du kannst ( TO kennst Du ja.... ) bei konkretem Verdacht das ein Fahrgast u.U. nicht zahlen kann, Vorkasse verlangen.
    - Es würde schwierig werden, bei einem Fritz Wepper einen konkreten Verdacht zu konstruieren, oder im schlimmsten Fall einem Richter zu erklären, falls es zum Stress käme. Ich übertrage das sinngemäß auch auf´s Eislutschen.


    - Bei jemandem der optisch eher das Erscheinungsbild eines Obdachlosen mit sich herum trägt, der für 45 € quer durch Hamburg möchte, fällt es leichter.
    Ob wohl man sich auch hier enorm täuschen kann.... aber Anhaltspunkte für Zweifel liefert er dann in diesem Falle leider selber.
    jemand der das Geld problemlos hat, der zieht sich also bewußt so an, und darf sich dann auch nicht wundern.


    - Wie würde es aber aktuell bei Boris Becker aussehen ? Natürlich würde ich persönlich davon ausgehen, das er die paar Kröten, die meine Taxifahrt kostet, schon noch bei sich hat. Aber im Ernstfall lege ich dem Richter drei Zeitungen auf den Tresen, und mache ihm deutlich, das B.B.
    in der Öffentlichkeit als Kreditunwürdig beschrieben wurde, und ich deshalb Vorkasse verlangt habe... und weil Becker sich geweigert hat, habe ich mein Beförderungspflicht als erloschen angesehen. Fertig.


    Also Subjektivität oder Augenmaß, beim Essen oder bei Vorkasse billigt man mir sogar vom Gesetz her zu. Denn wenn ich bei stärkerer Bremsung plötzlich ein Bier oder Kaffe Erguß in den Nacken bekomme, beeinträchtigt das meine Fahrsicherheit wohl schon...
    Das bedeutet aber auch, das es Entscheidungs-Spielräume gibt, die der eine Kollege so und ein anderer eben anders beurteilt.


    Wir können das auch anders sehen. Wem machst Du die Tür auf beim Ein - oder Aussteigen ?
    Dem jungen 22 jährigen Party Gänger nachts auf´m Kiez, dem dynamischen jungen Mädel, oder der Oma die mit Stock auf Dich zukommt ?
    Und nun fragen wir nach der Grenze. Ab wann gilt jemand bei Dir als "Oma" ?
    Machst Du die Tür auf wenn die 40 jährige mit einer Tüte kommt...oder erst bei zwei Tüten... oder vielleicht garnicht, weil Du ihr ja auf keinen Fall in den Arsch kriechen willst ? ( das mit dem Lutschen lasse ich mal weg jetzt, sowas kannst Du ja gerne schreiben.... )


    Und dann gehts weiter. Welches Verhalten wäre denn als "anständig " zu bewerten ? Tür auf für den zerbrechlichen Opa ? Oder für den noch top-fitten 78 jährigen, der vielleicht sogar noch schneller laufen kann als Du ...? ( so etwas gibt es... )


    Und wäre es ein Unterschied, ob Du als Fahrer vielleicht erst 30 bist, oder vielleicht selber schon 71...??


    Wenn Du nun immer noch nicht erkennst, das "anständig und Augenmaß" überhaupt keine tauglichen Begriffe für uns sind, weil jeder etwas anderes darunter verstehen kann, dann weiß ich es auch nicht mehr.


    Das Einzige was ich allerdings weiß, ist das Dein letzter "Beleidigungsbeitrag" nicht anständig von Dir war.
    Selbst hier unterscheiden wir uns schon wieder, und möchte Deine Vorstellungen von anständig doch vorsichtshalber lieber nicht in mein Leben einbauen.


    Aber ich hoffe mal, das Du Deine Emotionen vielleicht beim nächsten Beitrag mal wieder einigermaßen im Griff hast, denn "effektiv" - also zielführend - war das nicht.



    neutral

  • Den letzten Beitrag habe ich im Zustande völliger Entspannung nach einer sehr guten Schicht geschrieben.


    Von Dir natürlich wieder nur Geblubber.


    Von dem Recht bei begründeter Zahlungsunfähigkeit auf Vorkasse, das Recht zur Ablehnung einer Beförderung bei Speisenverzehr herzuleiten, ist abstrus!


    Ob der Fahrgast etwas verzehrt, bestimmst nicht Du, sondern der Fahrgast! Und der bekommt sogar Recht! Denn derzeit vertritt ein Herr Glitza genau diese Auffassung. Und da Herr Glitza der Leiter der Rechtsabteilung ist, ist seine Auslegung nunmal die Maßgebliche! Ich hätte das gerne geändert. Aber dann kommst Du und blubbert dagegen an.


    Wenn Du mit dem Begriff 'ANSTÄNDIG" Probleme hast, nimm einen anderen. Wer sich an Begriffen aufgeilt und sich in sinnlosen Begriffsbestimmungen verliert, will nicht in der Sache ernsthaft diskutieren.

  • Bert


    Die Begriffe hast Du gewählt, und an diesen Begriffen hast Du festgehalten.


    Aber wenn Du es so möchtest, dann sage ich Dir eben:


    " Ich bin dafür, das Taxifahrer vernünftig verdienen."


    oder, wenn es Dir weiterhilft:


    " Ich bin dafür, das Taxifahrer angemessen bezahlt werden ".


    Ich hoffe Du weißt jetzt genau was ich damit meine....




    Das mit dem Essen im Wagen ist ganz bestimmt nicht so. Zumindest nicht so allgemein zu beurteilen. Es ist sicherlich ein Unterschied ob jemand
    Gummi-Bärchen von Haribo ißt, oder einen Doppel-Hyper-Mega-Burger, wo die Tomaten schon rausfallen wenn man ihn nur anguckt.
    Von offenen Getränken wie Bierdosen oder Kaffe-Bechern brauchen wir garnicht erst sprechen.

    Zitat

    Ob der Fahrgast etwas verzehrt, bestimmst nicht Du, sondern der Fahrgast! Und der bekommt sogar Recht! Denn derzeit vertritt ein Herr Glitza genau diese Auffassung. Und da Herr Glitza der Leiter der Rechtsabteilung ist, ist seine Auslegung nunmal die Maßgebliche!


    Maßgeblich ist ein weiter Begriff. Wenn man das klaglos akzeptiert was Herr Dr. Glitza alles so meint, dann mag das so sein. Ich würde das nicht akzeptieren. Aber wenn Du da "reale" Erfahrungen hast, dann berichte uns doch mal davon, was da Sache war.
    An jedem Verkehrsmittel des ÖPNV kleben übrigens viele viele Schilder, wo z.B. ein Eis durchgestrichen ist, Pommes, ...usw.
    - Bin ich ein Teil des ÖPNV, oder bin ich es nicht ?
    - Ist mein Wagen öffentlich, oder ist er es nicht ?
    Im ersteren Falle gilt dann das gleiche wie für jeden Bus, und im zweiten Fall gilt dann das ich das entscheide.
    Des weiteren hat alles seine Grenzen, und dafrage ich mich wo die denn sein sollen ?
    Da kann sich das Pärchen dann hinten im Wagen also 4 Styropor-Sushi-Sets auspacken, ihre 3 Soßen-Näpfe auf den Sitzen verteilen und anfangen schmatzend zu speisen...so so.
    Ich habe eine Beförderungs - und eine Betriebspflicht. Und die ist nicht zuende wenn die beiden Sushi-Schmatzerausgestiegen sind. D.h. ist habe meinen Wagen stets in einem Zustand zu halten, mit dem ich problemlos die nächsten Personen befördern kann. Dafür bin ich verantwortlich. Und wenn ich verantwortlich bin, dann entscheide ich auch, sonst wäre ich nicht verantwortlich.


    Aber erzähle uns doch mal von Deinem "Essen" Fall...


    neutral