Das Fiskaltaxameter
Es gibt mittlerweile sehr viel Schriftum, Willens-, und Absichtserklärungen zu diesem Thema. Mittlerweile machen der Bund und die Lobby verschärften Druck.
Da gab es mal ein altes LPVG-Heftchen, wo vor vielen vielen Jahren dringeschrieben stand, was das eigentlich bedeutet.
Das hab ich nicht mehr, aber ich kann kurz wiederholen, was das eigentlich ist. Sämtliche Daten, die das jeweilige Taxi "abwirft", bzw. "abwerfen kann" nach technischem Standart werden zentral erfasst, wohin: unklar!. Welchen Umfang das hat, liegt am technischen Fortschritt und der Möglichkeiten der fernmeldetechnischen Übertragbarkeit. Weil das mit Speicherplatz und Übertragbarkeit heute kein Problem mehr ist, kann wohl alles übertragen werden. Lange Rede kurzer Sinn, es würde nur noch eine Kamera notwendig sein und man hätte die komplette Überwachung komplett.
Vorteil: Joerni hätte seine Kameraüberwachung Und freiwillige Gewerbetreibende können das Datenaufkommen an das Fernsehen vermarkten, nebenbei ein bisschen Kohle verdienen, natürlich nur mit ausdrücklicher schriftlicher Erlaubnis des Fahrgastes (gäste). Was dahinten abgeht ist teilweise wirklich fimreif für alle möglichen Kategorien. "Ups, die Taxenshow". Habe ich jetzt aus Versehen neue Vermarktungsmöglichkeiten für eine Zentrale als Geschäftsidee geliefert?
Spaß bei Seite, die Geschichte mit dem Fäkaltaxameter wird so oder so auf uns zukommen, das wird der geneigte Leser inzwischen begriffen haben. Daher wäre es wichtig, dass wir einheitlich Front, Stellungnahme und Meinung dazu beziehen, sonst wird wieder über uns und nicht mit uns entschieden!
Was ich persönlich davon halte? ja oder nein ist mir zu einfach. Es muss eine vernünftige gesetzliche Regelung her. Die tatsächlichen Rahmenbedingungen zu einem vernünftigen Einkommen, bei angemessener Arbeitszeit hergestellt oder überarbeitet werden. Unter den gegenwärtig vorherrschenden Bedingungen sehe ich gar keine Möglichkeit das Projekt so zu starten. Zuvor müssen wichtige Entscheidungen ausgeführt und Massnahmen eingeleitet werden, ansonsten sehe ich das nicht. Wie soll ein Individuum, geschweige denn eine Familie mit zugestandenen 9.000,-- € Einnahmen/p.a., (so entnehme ich das der Musterkalkulation der BSU) denn leben. In welcher Traumwelt leben die eigentlich? Und bei welchem zeitlichen Arbeitseinsatz soll man sich denn mal eine neue Taxe kaufen? Das ist auch vorher zu klären, die Arbeitnehmervertretung.
Voraussetzungen: Aus der Traumwelt oder dem Tiefschlaf wachrütteln. Ja der Konzessionsstopp, ja ein Tarif ohne Pauschalierungen muß her, das was individuell in Anspruch genommen und geleistet wird, muss auch honoriert bzw. bezahlt werden und wer Kosten verursacht, muss die auch bezahlen. Flughafengebühren, Kreditkarte für noth, sonst. Motivationshilfen und Karenzminute gehören auf den Müllhaufen der Geschichte. Schaut nach Berlin, da gibt es z.B. die Kosten für Kreditkarte, schaut nach München da gibt's für jedes Gepäckstück extra Geld, für Anfahrt, für Kartenzahlung Extra und für Tiere Zuschläge. Karenzminute 2 mal NULL. Was hier dank Handelskammer in Hamburg läuft, ist nicht nur hinsichtlich des Tarifs ein Trauerspiel, sondern auch des Flughafens ein einziger Skandal. Die nehmen Geld über Beiträge und Gebühren von uns ein und finanzieren damit strategisch unser Desaster in Form von "Weitergabe von Expertenwissen" an unseren - ach so ahnungslosen Senat (von Beust fragte mich als Fahrgast doch selbst erst jüngst, was für eine Aufgabe die eigentlich haben) (mich wundert nichts mehr) und kümmern sich operativ um nichts als grüne Stoßstangen. Sollten sie doch im Gegenteil überhaupt froh sein, dass da überhaupt noch welche von uns leer hinfahren und die Paxe abholen!
Problem der Stadt: Die vorherrschende Doktrin möglichst an jedem Ort zu jeder Zeit ein freies Taxi für die Bürger in unserer Stadt vorzufinden, wird von der Politik als ein höheres Gut angesehen, als unser bescheidenes wirtschaftliches Auskommen, mehr oder weniger am/im Existenzminimum, mit oder ohne Transferleistungen. Aber mit teureren oder gar weniger Taxen erschließt man keine Wählerschichten, deswegen haben wir wieder das Problem, u.a. auch deshalb, weil die hiesigen Kutscher fast alles mit sich haben machen lassen. Was nun hoffentlich durch den für alle sichtbaren Erfolg zukünftig anders wird.
Egal wäre: Die Sache Fiskaltaxameter einfach undiskutiert auf uns zukommen zu lassen. Besser wir sind im Detail vorbereitet.