BZP: Was machen die eigentlich außer Tee trinken ?

  • Der EWU ist unwirtschaftlich und ein Auslaufmodell.

    Ich würde sagen, weniger der EWU sondern die Abarbeitung des "Tourenpools".


    Aufs Güterverkehrsgewerbe übertragen, man stelle sich vor, aller Warenverkehr würde plötzlich nur noch
    mit 7,5-Tonnern abgearbeitet.

  • Da auch der Gueterverkehr dem Strukturwandel über kurz oder lang unterliegen wird
    Stellen wir uns besser gleich viiiiiiiiiele viiiiiiiele "EWU- DROHNEN" mit mt-Steuerrung vor

  • Herr Napp, ein Konzessionsstop würde evtl. die Auslastung steigern, wenn gleichzeitig auch der Bestand sich verringert - diese Steigerung der Auslastung reicht dennoch nicht aus. Natürlich unterstelle ich ich, dass man einen Unternehmer erst als wirtschaftlich ansieht, wenn er sich nicht selbst ausbeuten muß und deutlich über Existenzminimum erwirtschaftet.

  • Gerade lese ich, auf einen Tip Wattis aus dem DAS hin den Artikel aus der WELT, der dem Taxi-Gewerbe eine Pleitewelle voraussagt!
    http://www.welt.de/wirtschaft/…or-einer-Pleitewelle.html

    Besonders pikant werden die Ausdagen eines BZP-Chefs Müller dadurch, daß dieser Mann SELBER ein MIETWAGENUNTERNEHMER ist!
    Also höchstwahrscheinlich mit den Großanbietern wie SIXT und EUROPCAR direkt zusammenarbeitet!

    Gerade in diesem Artikel wird die Perversität der Tatsache, daß der BZP eben NICHT nur Taxis, sondern auch MIETWAGEN vertritt, also auch IN DEREM INTERESSE agieren sollte und MUSS!
    ALLE VERBÄNDE, die auch noch Mitweagen vertreten, wie zB in Hamburg der LHT, sind DIE WAHREN TOTENGRÄBER unseres Gewerbes!


    Zitate:
    Für Daimler ist diese Summe ein Klacks. Aber das Geschäft mit dem Chauffeur-Dienstleitungen läuft weltweit glänzend und Experten erwarten hohe Wachstumsraten – gerade in Deutschland.


    Na, da sollte doch der geschäftsmann Müller vor Begeisterung im Drudenfuß springen, oder?


    "Seit dem Start konnten wir den Umsatz von Monat zu Monat um über 30 Prozent steigern", sagt Blacklane-Mitgründer Frank Steuer."


    Also, Müllerchen: Nichts wie hin zu Blacklane und sich anmelden!


    "Eigentlich ist das keine Konkurrenz für uns, die machen vorbestellte Fahrten", sagt BZP-Präsident Michael Müller.


    Nun ja, für ihn aber doch, denn ER arbeitet schließlich mit Mietwagen!


    Müller beunruhigt aber etwas anders mehr: Was ist, wenn Fahrer, die von Anbietern wie Blacklane vermittelt werden, auch während der Fahrt Kunden aufnehmen? Dann kämen sie den Taxen direkt ins Gehege.


    Wie hälst du das denn bei DEINEN WAGEN?

    "Wir haben aber erhebliche Zweifel, ob diese Vorgaben eingehalten werden und wollen unsere Bedenken in dem heutigen Gespräch vorbringen", sagt Müller.


    Ich denke, da spricht Müller tatsächlich aus eigener Erfahrung!?

    Weil immer mehr Fahrer da mitmachen, entgehen den Taxizentralen wichtige Einnahmen. Würden sich Apps wie MyTaxi durchsetzen, wären sie praktisch überflüssig.


    Ob sich das der gute Waldner und seine Kumpelks auch zu Herzen nehmen werden?


    Diesmal verzichtete der Verband auf einen offenen Brief, stattdessen laufen die Gegenmaßnahmen an. Schließlich arbeiten auch die Taxizentralen mit Apps wie taxi.eu, Taxi Deutschland oder Cab4me. Allein taxi.eu ist immer noch deutlich größer als MyTaxi. "Wir wollen die drei Apps verknüpfen", kündigt BZP-Geschäftsführer Grätz an.


    Da kann ich nur mit diesem Foto antworten, das ich kürzlich in Vicksburg am Mississippi machte:



    Junge, Junge!
    Die Führung unseres angeblichen Bundesverbandes tritt auf, als hätten die noch nie etwas vom Taxigeschäft gehört!
    Noch unprofessioneller und kindischer geht es wohl kaum noch!

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  • Vielleicht die Flucht ins Mietwagengeschäft, wie die zunehmende Zahl solcher Konzessionen glauben machen könnte?
    (siehe neueste Zahlen vom BZP)

  • @s.m


    danke, das ist doch die Geburt des Schlachtwortes gegen mt:

    die : "MT- Drohne"


    das sagt soviel aus - in doppelten Bedeutungen, super !


    Sven

  • Im BZP-Report vom Oktober 2013 gibt es bemerkenswerte Dinge zu lesen.
    http://www.bzp.org/Content/INF…c/BZP_Report_2013_H_7.pdf


    Zunächst einmal die Sache mit der 'Flucht in den Mietwagen'. Das ist immer wieder erheiternd, wenn wir berücksichtigen, daß Müller SELBER ein Mietwagenmann ist!


    Noch besser aber finde ich die Tatsache, daß es dem BZP tatsächlich gelungen ist (was ich VON ANFANG AN SCHRIEB), zu erkennen, daß uns das Car-Sharing, allen voran Car2Go, Vorteile bringt!
    Lange Jahre haben die, zusammen mit der Masse der Fahrer auf der Straße, hier das Übel des Universums gesehen.
    Jetzt plötzlich begreifen sie!?
    Aber der BZP trinkt ja hauptsächlich Tee, wobei sie aber die schöne englische Sitte, dabei gemütlich zu diskutieren, vernachlässigen!


    Und wir alle wollen nun endlich, außer Hinhaltetechniken, auch mal Aktionen und ERFOLGE des BZPs sehen!

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  • Bei dem vielen Tee trinken, fällt den Fuzzis vom BZP wirklich NICHTS mehr ein!
    Um ihre Existenz wenigstens irgendwie zu rechtfertigen, ist denen jetzt eine Art TAXILEXIKON eingefallen!
    Über dessen Inhalt mokiert sich sogar schon das Taxi-Magazin eines gewissen Clemens Grün, und ich muß ihm nicht nur recht geben, sondern die Sachlage noch etwas verschärfen:


    http://taxipedia.info/
    DIESE SEITE ist die so ziemlich überflüssigste Taxi-Seite im gesamten Web!
    NICHTS, aber auch gar nichts, was der halbwegs interessierte Fahrer nicht schon längst weiß oder erheblich umfangreicher und besser woanders lesen kann!
    WEN, bitte, wollen Müller, Grätz und Co. denn mit dieser schrottigen Seite bedienen?

    Freunde vom BZP!
    Es gibt derzeit massenweise Aufgaben, denen ihr euch ganz dringend widtmen MÜSST!
    Die ver.di steht vor der Tür! Also laßt euch was einfallen!
    Und verschwendet eure Zeit nicht mit so einem Schwachsinn!

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  • http://www.bild.de/geld/wirtsc…stlohn-35619272.bild.html


    Wegen Mindestlohn
    Jetzt droht der Taxi-Preisschock
    18.4.14 19.11 Uhr


    Der Mindestlohn wird Taxifahren wohl künftig zum Luxus machen!
    Der Branchenverband BZP erwartet eine massive Preissteigerung für die Taxitarife. „Damit alle Fahrer 8,50 Euro Stunde bekommen können, müssen die Tarife im Durchschnitt um 25 Prozent steigen“, sagt der Geschäftsführer des Deutschen Taxi- und Mietwagenverbands (BLZP), Thomas Grätz, dem Magazin „Focus“.


    Die ohnehin saftigen Taxipreise sorgen immer öfter für Diskussionsbedarf. Über eine Erhöhung der amtlich festgesetzten Fahrpreise werde mit Kommunen und Landkreisen gesprochen, sagte Grätz weiter.
    Auch der Vize-Geschäftsführer des Deutschen Landkreistages, Kay Ruge, äußerte sich zum möglichen Tarifanstieg: „Wir bemühen uns um eine zügige Anpassung der Tarife.“
    Diese müsse aber wirtschaftlich und sozialverträglich geschehen. Nach Angaben des BZP verdienen Taxifahrer derzeit im Schnitt 6,50 Euro pro Stunde.


    Das Kabinett hatte den Gesetzentwurf zur Einführung eines flächendeckenden, gesetzlichen Mindestlohns in Höhe von 8,50 Euro Anfang April beschlossen. Das Gesetz soll noch vor der Sommerpause durch den Bundestag.


    Lieber Kollege Grätz.
    Wenn DIR nichts Besseres einfällt, als einfach nur die Preise zu erhöhen, solltest du umgehend deinen Job abgeben und dich lieber um deine MIETWAGEN kümmern!
    Der BZP kümmert sich schon seit Jahren nicht um die Belange der Taxen, sondern dreht sich ausschließlich um sich selber und trinkt TEE!


    Mit solchen Ankündigungen müßt ihr ja jedes Omchen schocken!
    Baut lieber massiv kriminelle Konzessionen ab, und dann klappt das auch mit dem Mindestlohn!


    http://www.focus.de/magazin/ku…hn-teurer_id_3785025.html

    FOCUS 17/2014
    Taxifahrten werden durch Mindestlohn teurer
    Freitag, 18.04.2014, 10:48
    München.


    Der Mindestlohn wird Taxifahrten deutlich verteuern. Der Geschäftsführer des Deutschen Taxi- und Mietwagenverbands (BZP), Thomas Grätz sagte dem Nachrichtenmagazin FOCUS: „Damit alle Fahrer 8,50 pro Stunde bekommen können, müssen die Tarife im Durchschnitt um 25 Prozent steigen.“ Man spreche mit Kommunen und Landkreisen über eine Erhöhung der amtlich festgesetzten Fahrpreise.


    Laut BZP verdienen Taxifahrer derzeit im Schnitt 6,50 Euro pro Stunde. Der Vize-Geschäftsführer des Deutschen Landkreistages, Kay Ruge, sagte FOCUS. „Wir bemühen uns um eine zügige Anpassung der Tarife.“ Diese müsse aber wirtschaftlich und sozialverträglich geschehen. Taxifirmen und Landkreise favorisieren eine stufenweise Erhöhung bis Ende 2016.
    Dazu müssten sich der Taxiverband und die Gewerkschaft Ver.di allerdings noch auf einen Tarifvertrag verständigen.


    Na ja. Bei Letzterem sah es BISHER nicht wirklich gut aus, wenn man den Angaben von ver.di-Funktionären glauben darf!
    Ich denke, hier versucht ein völlig planloser Mietwagen-Unternehmer Stimmung zu machen und Angst zu verbreiten!
    Wenn das ALLES ist, was unseren Vertretern einfällt, dann wird das Gewerbe VÖLLIG ZU RECHT den Bach runtergehen!


    Aber vielleicht möchte Grätz das ja in Wirklichkeit?
    Hat wahrscheinlich mit Waldner schon einen Plan B in der Hinterhand!?

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  • Na, was lese ich da in der WELT?
    http://www.welt.de/wirtschaft/…axi-Markt-umkrempeln.html


    Zitat:
    Der Deutschen Taxi- und Mietwagenverbands BZP will deswegen gegen Uber vor Gericht ziehen. "Eine Klage wird vorbereitet", sagt Thomas Grätz, Geschäftsführer des BZP, der "Welt am Sonntag". "Wir sind zuversichtlich, dass die Attacke auf das Taxigewerbe abgewehrt wird."


    Na, lieber Kollege Grätz: Dann mal ran an die Bouletten!
    Da wollen wir doch gerne mal sehen, ob der BZP mehr als nur ein zahnloser Tiger ist?


    Sonst wird es kommen, wie die alte Weisheit es uns erzählt:
    "Als Tiger gesprungen und als Bettvorleger gelandet!"

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  • Immer wieder erbaulich, wie Erkenntnisse von mir geklaut werden!
    Aber es zeigt, wie wichtig die Meinung der Schreiber HIER ist!


    Immerhin hat bonscott aus Berlin die Problematik endlich ebenfalls erkannt, was ja schon für das DAS ein echter geistiger Fortschritt ist!


    "Von bonscott
    14.04.14 14.24 Uhr


    am hat geschrieben:
    'Hier muss nun endlich mal der BZP die fünf Buchstaben aus der Hose kriegen und bundespolitisch aktiv werden oder bleiben.'


    Der BZP ...
    Was soll man von diesem Verband erwarten, als Bundesverband der Taxi- und Mietwagenunternehmer mit einem Präsidenten, der selbst Mietwagenunternehmer ist. Er wird wohl schwerlich gegen seine eigene Klientel vorgehen. Und bei der Geschwindigkeit und Effektivität, mit der der Verband bisher immer agiert hat, wird wohl gar nichts kommen.
    Neben dem Präsidenten soll der Geschäftsführer ebenfalls Mietwagenunternehmer sein, wenn ich richtig informiert bin. Bleibt also nur der verschnarchte Vizepräsident Schmidt von der Berliner Zentrale WBT als Vertreter des Taxigewerbes.


    Die über die App gesteuerten legalen Mietwagenbetreiber dürften auch etwas angesäuert sein, wenn über die selbe App jetzt die private illegale Konkurrenz vermittelt wird."

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  • Manchmal bewundere ich ja Watti im DAS!
    In der ihm wirklich ganz eigenen Art ist er derzeit DER EINZIGE, der in der Lage zu sein scheint, die anstehenden Entwicklungen auch so zu sehen, wie sie sind!
    Er macht das schon ziemlich naiv, aber in der Regel liegt er haarscharf im Ziel, was man zB von den Kommentatoren danach nur sehr bedingt sagen kann!
    Watti ändert schon mal seine Positionen. Das ist richtig und sei ihm gerne vergeben!
    Auch ich mache das, wenn sich die Dokumentenlage entsprechend verändert!


    Re: Nach Wundercar jetzt "Uber pop"?
    Beitragvon Wattwurm » 23.04.2014, 18:15


    Welche strategischen Ziele verfolgen Uber,Blacklane & Co? So klar scheint mir das nicht, wie das hier dargestellt wird. Nämlich das die beabsichtigen das Taxigewerbe platt zu machen. Ich habe da so meine Zweifel, ob das das wahre strategische Ziel ist. Um das herauszufinden muß man miteinander reden. Mit einander zu reden ist besser als aufeinander zu schießen.


    Aber der BZP hat ja noch nicht einmal einen Fachausschuß oder einen Arbeitskreis für neue "Neue Mobilitätsangebote" gegründet. Das wäre eigentlich der erste Schritt das man so einen Fachausschuß gründet, bevor man den Kontakt zu den diversen Fahrdiensten oder Limousinenservices aufnimmt und vielleicht dann sogar einen gemeinsamen Ausschuß gründet.


    Planlos, konzeptlos und völlig überfordert mit den Herausforderungen der neuen Zeit. So einen Eindruck kann man vom BZP haben, wenn man das Geschehen verfolgt. Und jetzt wo es an die Substanz geht, haben sich Mytaxi und der BZP auf einmal ganz furchtbar doll lieb. Dem BZP scheinen die Felle genauso davon zu schwimmen wie Mytaxi. Denn wenn es keine Taxen mehr gibt, können beide einpacken. Mytaxi kann seine App in die Tonne treten, wenn es keine Taxen mehr gibt an die man Fahrten vermittelt, und der BZP und Hermann Waldner können Ihre Eu-App auch gleich mit entsorgen. Und so werden aus den schlimmsten Feinden auf einmal die dicksten Freunde...


    Lieber Watti:
    Die Männer, die unseren BZP führen, und die, die dort Mitglieder sind, wären doch völlich überfordert mit solchen Denkansätzen!
    Nehmen wir zB mal Schütte vom Hamburger Hansa-Funk!
    Junge. Was denkst du, könnte dieser Geistesriese tatsächlich tun?

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  • Wie ich in den letzten Wochen feststellen darf und MUSS, ist Watti einer der wenigen, wenn nicht gar der EINZIGE SCHREIBER im DAS, der erkannt hat, wohin der Zug rast!
    Auch was den BZP betrifft, hat er völlig recht!

    Re: Mal wieder Mindestlohn
    Beitragvon Wattwurm » 28.04.2014, 10:13


    Ich würde im Zusammenhang mit dem Mindestlohn die Tariffrage mal außen vor lassen. Es ist Irrsin zu glauben das man nur tüchtig an der Tarifkurbel drehen muß um einen Mindestlohn bezahlbar zu machen! Nach meinen Beobachtungen sind Tariferhöhungen von 10% plus X politisch aktuell nicht durchsetzbar! Auch das Argument Mindestlohn zieht da nicht! Wir beißen bei den Behörden und der Politik auf Granit!


    Der Forderung des BZP die Tarife um 25 % anzuheben, geht vollkommen an der Realität vorbei! Hätte, hätte Fahrradkette, hätte der BZP schon vor 3 Jahren einen Branchenmindestlohn mit Verdi abgeschlossen, möglicherweise deutlich unter 8,50 Euro, hätte man bis Anfang 2017 Zeit gewonnen! Und jedem aufmerksamen politischen Beobachter hätte eigentlich schon vor 3 Jahren längst klar sein müssen das der Kelch auch an uns nicht vorbei gehen wird. Man hat die Zeichen der Zeit beim BZP nicht erkannt oder hat sie falsch gedeutet! Wir debattieren hier im Forum seit 2005 über den Mindestlohn, der BZP hat das Thema Mindestlohn aber erst Ende 2012 halbwegs ernst genommen! Und richtig ernst hat man das Thema erst genommen nachdem der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD besiegelt wurde. Da stand plötzlich die Hütte in Frankfurt in Flammen und Panik griff um sich...!


    Der BZP läuft den Trends eigentlich immer nur hinterher. Sei es der Trend sich seine Taxi per App zubestellen, sei es der Mindestlohn oder sei es Car2go, Uber, Blacklane und Wundercar! Ich erwarte aber von einem Interessensverband das er die Trends rechtzeitig erkennt und dann seinen Einfluß auf die Waagschale wirft um die Dinge im Sinne seiner Verbandsmitglieder positiv zu beeinflußen. Das nennt man dann Lobbyarbeit. Die findet zur Zeit beim BZP nicht statt!


    Allerdings gilt das Alles nicht nur für den BZP, sondern eigentlich FÜR NAHEZU ALLE unsere sogenannten Interessensverbände!
    Reagieren statt Agieren ist schon seit langer Zeit die einzige Handlungsweise, die denen einfällt!
    Aber was, bitte, erwartet man von denen?
    Es sind auch nur Kutscher, und deren durchschnittlicher Geisteszustand ist eben auch nur der, den wir auf der Straße vorfinden!

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  • Im DAS gibt es einen interessanten Hinweis von Bernd Ploke, 2.VS einer Berliner Taxizentrale:

    Re: BZP: Keine Verhandlungen mit Verdi
    Beitragvon reasoner » 02.07.2014, 17:07


    Nur, um das kurz klarzustellen: eine Ausnahme für das Taxigewerbe wird es nicht geben!


    Worum es geht, ist ein allgemeingültiger Tarifvertrag, der die bereits im Gesetzesentwurf stehende Möglichkeit für sich ausnutzt, dass eine Übergangsregelung bis zum 01.01.2017 geschaffen werden kann. Dafür ist es auch noch nicht zu spät. Bevor der gute Kollege nicht völlig zu Unrecht weiter in der Tariffähigkeit der einzelnen Mitglieder des BZP herumstochert, können wir zuerst die außerordentliche Sitzung abwarten, die morgen in Hannover stattfindet. Sofern dort die erforderliche Dreiviertelmehrheit erlangt wird, überlegen wir, wer zum Thema mitverhandeln darf. Wenn nicht, kann dieser Thread wohl geschlossen werden.


    Na, dann schauen wir uns das Ganze mal enstpannt an.
    Je nachdem, wie die Abstimmung verlaufen wird, werde ich dann mal bei der ver.di vorstellig werden und nachfragen, wie das denn nun weitergeht.


    Danke für den Tip!

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  • Ich zitiere wieder Bernd Ploke aus dem DAS, denn er ist es, der heute mit beim BZP dabei ist.
    Allerdings bin ich KEINESWEGS der Meinung, daß die Fuzzis dort nicht doch schon erheblich eher es hätten versuchen können, zu irgendeiner, wie auch immer gearteten Regelung kommen zu können!


    Die haben ganz offensichtlich IMMER gehofft, daß das Schicksal noch einmal an ihnen vorbeigehen würde!

    Re: BZP: Keine Verhandlungen mit Verdi
    Beitragvon reasoner » 03.07.2014, 09:31


    Ich bin weiß Gott nicht das Sprachrohr des BZP, habe aber natürlich aufgrund meiner Position einen guten Einblick, der sicher über dem Durchschnitt liegt, SSF.


    Allenfalls mit Abschluss des Koalitionsvertrages war es sinnvoll, den Mindestlohn zu kommunizieren. Zu keinem Zeitpunkt vorher war eine Verhandlung mit ver.di überlegt worden, da sie weder vorstellbar, sinnvoll oder überhaupt mehrheitlich gewünscht war. Einige Landesverbände hatten zwar im Laufe der Jahre Mantel- und Vergütungstarifverträge abgeschlossen, die allerdings niemals eine Chance auf Erklärung einer Allgemeingültigkeit durch das BMAS gehabt hatten. Hierzu war jahrelang ein Organisationsgrad beider Tarifparteien jenseits der 50% erforderlich. Dass jetzt vor kurzem die Verhandlungstür ein Stück aufging, war vorher undenkbar.


    Ich besuche die BZP-Veranstaltungen regelmäßig und ziehe mir darüber hinaus die Veröffentlichungen rein. Über den Mindestlohn wird seit geraumer Zeit berichtet, so gut oder so schlecht es eben geht. Sehr viel ist eh nicht zu machen. Dass hier irgendetwas, was überhaupt nicht konkret greifbar ist, verabsäumt worden sein soll, ist Kokolores. Aber gut, auf Andere zu zeigen war schon immer beliebt.


    Wenn ich mir anschaue, dass nunmehr bereits Zeitungsausträger und Saisonkräfte! (darunter kann man viele Jobs summieren, wenn man das möchte) ausgenommen werden sollen, verwässert das die grundrichtige Entscheidung hin zum Mindestlohn schon wieder erheblich.


    Mit Blick auf die miserable Situation unserer Ossis :-) würde ich es begrüßen, wenn am Ende des Tages eine Übergangsregelung bei raus kommt. Sollte das aber bereits heute erneut an einer Abstimmung über die Satzung scheitern, drückt das meine Stimmung keineswegs. Man könnte dann lediglich überlegen, welche Interessenslagen hinter solch einem Abstimmverhalten stehen. Muss man aber nicht.

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  • Der BZP möchte gerne eine "Allgemeinverbindlichkeit" mit verdi vereinbaren.


    War klar, das der BZP das erreichen möchte.
    Doch mit ca. 30 Taxifahrer bei verdi muß man wohl von einem Tarifdiktat sprechen, was der BZP hier durchsetzen möchte.


    Ich bezweifel das es überhaupt zu Einigungen kommen wird.Und wenn, dürften diese rechtlich angezeifelt werden!

  • Offensichtlich habe die BZP-Mitglieder vor lauter Schreck dann doch noch schnell für die Satzungsänderung gestimmt!


    Bernd Ploke im DAS:



    Aber ob das noch etwas helfen wird, dürfte fraglich sein!


    Ich werde morgen mal bei der ver.di anfragen, was die sich so dabei denken.

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