Die Umsätze sind wirklich sehr gut, mich würde es interessieren, wie viel du am Ende als reinen
Gewinn über hast, auch wenn dieser Beitrag schon etwas älter ist. Außerdem würde es mich
interessieren, wo du fährst und an welchen Tagen du fährst, kannst du dies noch veröffentlichen.
REALE UMSÄTZE in Hamburg und dem Rest der Republik !
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Darf ich fragen, wen du mit den 'tollen' Umsätzen meinst?
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Zitate aus der Taxistatistik des Statistischen Amtes für Hamburg und Schleswig-Holstein:
ZitatDie wirtschaftliche Lage des Hamburger Taxengewerbes 2016
Im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg
Behörde für Wirtschaft, Verkehr und InnovationHamburg im November 2017
ZitatTabelle 4: Die wichtigsten Durchschnittsergebnisse auf einen Blick
Umsatz pro km 1,16 €
Umsatz pro Tour 16,15 €
Umsatz pro Arbeitsstunde (abzüglich gesetzlicher Pausen – nur Unternehmen mit Fahrpersonal) 21,66 €
Umsatz pro Schicht 170,35 €
Besetztanteil der Arbeitszeit pro Jahr (abzüglich gesetzlicher Pausen) 31,7 %
Besetztanteil der Laufleistung pro Schicht [color=red]46,6 % -
Zitat
Umsatz pro km 1,16 €
Umsatz pro Tour 16,15 €
Umsatz pro Arbeitsstunde (abzüglich gesetzlicher Pausen – nur Unternehmen mit Fahrpersonal) 21,66 €
Umsatz pro Schicht 170,35 €
Besetztanteil der Arbeitszeit pro Jahr (abzüglich gesetzlicher Pausen) 31,7 %
Besetztanteil der Laufleistung pro Schicht 46,6 %
Man kann bei "Umsatz pro Tour" 16,15 € auch rot markieren, weil die Tarife überhöht sind.Zerstörung des Taxigewerbes durch:
--> Entgrenzung/Arbeitskräftedumping/Unterbeschäftigung/Prekariatisierung/Primitivierung/Verslumung/Austausch
--> Überkonzessionierung
--> überhöhte Tarife
--> globalistischer Liberalismus/Konzernwillkür (UBER, MyTaxi)
--> sozialistische Arbeits-Pervertierung (Fiskaltaxameter-Zwangspausen); sozialistischer Mindestlohn -
Eventuelle Pauschalfahrten sind da aber nicht mit erfasst, Trinkgelder auch nicht.
Also werden die tatsächlichen Stundeneinnahmen bei durchschnittlich maximal 27 € liegen.
Aufgrund der Streuung gibt es weiterhin noch viele Betriebe, die den Mindestlohn nicht zahlen können, den auf Hamburg anzuwendenden Mindestlohn schon gar nicht, der liegt bei etwa 13,50 €. Das Amt für Statistik hält da auch Daten bereit.Die Altersvorsorge baut auf 4 Säulen:
- gesetzliche Rente
- betriebliche Rente
- eigene (vertragliche) Vorsorge
- hohe KanteMit diesen Einnahmen ist nur die gesetzliche Rente finanzierbar und auch die bedarf später der Grundsicherung im Alter.
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Doch, Pauschalfahrten sind da natürlich auch mit drin.
Und Trinkgelder dürfen, da sie für den angestellten Fahrer steuerfrei sind, nicht mit eingerechnet werden.Und ich denke, wenn ich mir die durchschnittlichen Umsätze zu den Arbeitszeiten ansehen, dann paßt das ganz gut.
Lieber Taxibold:
Gerade in Hamburg werden knochenhart Konzessionen entzogen, wenn in der Betriebsführung was unplausibel erscheint.
Nicht umsonst ist das 'Hamburger Modell' inzwischen bundesweit bekannt.
Und das Resultat sind Taxizulassungen, die dem Stand von 1969 entsprechen.
Das dürfte bundesweit einmalig sein. -
Nett, die Gaffer im DAS.
ZitatGaffer vasg:
'klareworte' was erwartest du? Natürlich fährt hier jeder bei der geilsten Taxenzentrale/-App und ist sowieso der grösste Kutscher aller Zeiten. Nach meiner unmassgeblichen Einschätzung dürften mindestens 2/3 der Fahrer Umsätze pro Stunde erwirtschaften, die nicht für den Mindestlohn reichen. Und die selbstfahrenden Unternehmer kommen auch nur klar, weil sie nicht rentenversichert sind.
Frag doch mal im gelben Taxiforum nach. Der dortige Betreiber setzt zwar fast ausschliesslich Fake-News in die Welt, aber wenns um seinen IQ oder seine Umsätze geht, ist er vertrauenswürdig.
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Ich LIEBE diese Typen!
Unglücklicherweise unterlege ich meine Behauptungen eigentlich IMMER mit den entsprechenden Dokumenten.
Und über die Jahre haben sich eigentlich ALLE meine Behauptungen immer noch als WAHR herausgestellt, was die im DAS natürlich wissen!
DESHALB lesen sie ja auch täglich hier mit, um wenigstens an ein paar wenige echte Informationen zu kommen, denn im DAS gibt es solche nahezu nie!Was die Umsätze betrifft, so liegen auch bei denen die Ansprüche und Selbstverkündungen erheblich oberhalb der Realitäten!
Wie eigentlich immer, haben wir es auch unter den Kutschern ausschließlich mit Supermännern (Frauen sind da eher selten und zurückhaltender) zu tun!Die Diesel verbrauchen auch in der Stadt höchstens 6 Liter und die Umsätze durchbrechen die Schallmauer nach oben!
Wenn man sich das dann genauer betrachtet, kann man eigentlich nur melanklütrich werden, wie es der eigeborene Hamburger so niedlich ausdrückt!
PS: Da derzeit das Taxigeschäft relativ gut läuft, liegen die Umsätze natürlich auch höher, als es noch vor wenigen Jahren war.
Trotzdem ist der Betrug im Gewerbe weiterhin am Steigen, denn man kann als Unternehmer natürlich nie genug bekommen. -
Aus dem DAS!-Taxiforum:
Ein Umsatz von 35 € pro Stunde im Rahmen von bezahlbaren Taxitarifen für die Kunden entspricht einem angemessenen Arbeitspensum.
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Dschungeltaxi schreibt im DAS!-Taxiforum am 20.3.20:
ZitatIch habe, als Nachtfahrer , in der ersten Katastrophen Woche, die 750,- Mindestumsatz (logischerweise) nicht geschafft..
Sonntag (Ansich, sehr häufig, meine beste Schicht, in der 5 Tage Arbeitswoche) legte ich eine volle Bauchlandung hin
Zwischen 18,15 Uhr und 3,25 eine Fahrt von 40,10 €
eine Pause, konnte ich im insika nicht eintragen..
Montag, inzwischen schon leicht an den Schmerz gewöhnt, 2 fahrten, mit 62,40€..
Dienstag , extrem,.. inzwischen schon erwarter schlechter Start, von 5 Std ohne Fahrt..
Dann kommt der knall.. (wahrscheinlich, dadurch, das gegen Mitternacht, niemand mehr draußen war) legte ich (sicher auch ein bisschen Glück) in 6 Std ein ritt hin, mit 10 fahrten und 224,00 €..
Dadurch verfälscht sich meine Meinung, zu Umsatzeinbuse mit 50% , extrem..
Mittwoch 71,90
Donnerstag 54,10
Feierabend /Wochenende
Im insika app wird mir eine pausenzeiten bereinigte Arbeitszeit von ca. 38 Std. angezeigt..
Es ergibt sich ein Gesamtumsatz von 452,50 € in einer 5-Schichten-Woche. Wenn man tatsächliche Schichtzeiten von 18 Uhr 15 bis 03 Uhr 25 annimmt, ergibt sich eine Schichtzeit von 9 Stunden und 10 Minuten. Wenn man eine 45-Stunden-Arbeitswoche unterstellt, ergibt sich ein Bruttoumsatz von 10,1 € pro Stunde. Bei einer Umsatzbeteiligung von 43 Prozent ergibt sich ein Brutto-Stundenlohn von 4,3 €.
Dschungeltaxi schreibt weiter:
ZitatWie lange soll ich/der Chef das durchhalten??
Bis Freenow ride (Uber, CC, BK, sind nicht mein /unser größter umsatzschädiger) uns mir sein Dumping Tötungsspreise, nach Corona, entgültig Platt machen..
Ohne freenow ride, hätten wir mit Sicherheit, wenigstens ein Wochenumsatz durschnitt von locker 500,- bis etwa 750-..
Das das auch im Zeitalter von ständigen Lohnerhöhung, langfristig nicht reicht, dürfte wohl klar sein..
Mit "CC" und "BK" sind CleverShuttle und BerlKönig gemeint.
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Ich weiß noch, dass Jörn noch VOR Coronazeiten (er hat ja 2016 aufgehört zu arbeiten, auf meinen Wunsch), manchen Tag mit 50 Euro nach Hause kam. Nach einem ganzen Tag Arbeit.
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Die Administration hat das Taxigewerbe mit Vorsatz und aufgrund von aggressiver Beratungsresistenz in weiten Teilen zerstört. Es ist nicht absehbar wie Darben ein Ende finden könnte. An den Schichtabschreibern erkennt man, daß Unterbeschäftigung, Minderumsatz und Minderverdienst festzementiert sind.
Folgende Fiskaltaxameterstände von 4 Taxen aus einem berliner Mehrwagenbetrieb datieren vom 11.7.20:
- Gesamte Arbeitszeit------9 Stunden 46 Minuten
Taxameterpausen---------3 Stunden 55 Minuten
Totalkilometer-------------109
Besetztkilometer----------39
Touren----------------------7
Bruttoumsatz-------------110,50 € - Gesamte Arbeitszeit------8 Stunden 47 Minuten
Taxameterpausen---------3 Stunden 28 Minuten
Totalkilometer-------------81
Besetztkilometer----------44
Touren----------------------7
Bruttoumsatz-------------123,70 € - Gesamte Arbeitszeit------6 Stunden 46 Minuten
Taxameterpausen---------4 Stunden 28 Minuten
Totalkilometer-------------20
Besetztkilometer----------8
Touren----------------------3
Bruttoumsatz--------------34,70 € - Gesamte Arbeitszeit------9 Stunden 45 Minuten
Taxameterpausen---------4 Stunden 38 Minuten
Totalkilometer-------------84
Besetztkilometer----------19
Touren----------------------4
Bruttoumsatz--------------58,80 €
Es ergeben sich im Durchschnitt 9,4 € Brutto-Umsatz pro Stunde, was bei einer 43-prozentigen Umsatzbeteiligung einem Stunden-Bruttolohn von 4 € entspricht.
Mit am kriminellsten sind sogenannte Fiskaltaxameterpausen, als ob seitens der Fahrer irgendein Bedürfnis nach exzessivem Pausieren bestünde. Bei derartigen überbordenden Fiskaltaxameterpausen handelt es sich um Zwangspausen. Taxen "pausieren" unter anderem deshalb, weil ihnen von UBER und FREE NOW Ride die Arbeit gestohlen wird. Die Administration führt "Arbeitszeit" ad absurdum, pervertiert Arbeitsethik und Zeitmanagement und verdirbt die Qualität des Arbeitsplatzes.
Daten aus dem FMS-Display sprechen Bände (vom Samstag, dem 11.7.20 gegen 19 Uhr):
Die Wartezeiten stellen sich als unerträglich dar. "Topsektoren" werden in roter Farbe dargestellt. Ruft man diese Topsektoren auf (kleines rotes Quadrat), zeigt sich, daß am durchaus belebten Taxistand "Senefelder" ebenfalls unerträglich lange Wartezeiten vorherrschen. Es handelt sich um Indikatoren, welche verdeutlichen, daß massive Unterbeschäftigung, kaschierte Arbeitslosigkeit oder Arbeitssimulation System sind.
- Gesamte Arbeitszeit------9 Stunden 46 Minuten
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Deshalb fände ich einen regulären Mindestlohn (wer mehr erwirtschaftet, kann ja was oben drauf bekommen!) nicht wirklich schlecht. Taxifahrer arbeitet 8 Stunden (nicht 10) und erhält MINDESTENS den Mindestlohn, um sich halbwegs ernähren zu können.
Es sind auch nicht nur UBER und Co, in den Großstädten leider auch die super ausgebauten Öffis und Stadtrad und solche Angebote, die in Klimakrisenzeiten grade von jungen Leuten gerne genutzt werden.
Wie ist das, ich erinnere mich, dass es Unternehmer gab/gibt, die die Pausentaste erzwingen?